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Nachricht vom 04.03.2021    

Vincenz Virtuell thematisiert Aktuelles aus der Krebsmedizin

VIDEO | Großes Echo auf den Livestream des St. Vincenz-Krankenhauses anlässlich des Weltkrebstages mit Professor Dr. Thomas Neuhaus, Chefarzt der Abteilung für Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin. Er beantwortete zahlreiche Fragen zum Thema im Rahmen eines Livestreams auf YouTube.

Hat sich in seinen klinisch-wissenschaftlichen Studien insbesondere mit der Verbesserung der Therapiemöglichkeiten für onkologische Patienten beschäftigt: Professor Dr. Thomas Neuhaus. Fotos. St. Vincenz

Limburg. Thema waren die aktuellen Entwicklungen der Krebsmedizin, von der Vorsorge über Therapie bis zu Reha und Nachsorge, während und trotz Corona-Pandemie. In seinen Antworten ging der Chefarzt der Onkologie auch auf die speziellen Bedingungen in Vorsorge und Therapie während der Pandemie ein und empfahl auch und insbesondere Tumorpatienten, sich gegen Corona impfen zu lassen, egal mit welchem Impfstoff. Neuhaus` Fazit: Wer eine Therapie braucht, bekommt sie selbstverständlich – auch in Zeiten der Pandemie. Seine unbedingte Empfehlung gerade und auch für Krebspatient/innen: Impfen lassen - egal mit welchem Impfstoff: „Wichtig ist nicht WAS, sondern DASS…“

Im Zeichen von Corona war der Weltkrebstag in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig ins Hintertreffen geraten, so die Veranstalter. Umso mehr Aufmerksamkeit wollte St. Vincenz mit seinem Livestream nun dem Weltkrebstag und aktuellen Entwicklungen aus der Krebsmedizin widmen. „Was leisten die neuen Therapien – wo stehen wir heute“ lautete die Fragestellung des neuen, corona-konformen Veranstaltungsformats „Vincenz Virtuell“.

Überall hat Corona dazu geführt, dass es im Zusammenhang auch mit der onkologischen Versorgung zu Einschränkungen kam: Therapien wurden verkürzt, verschoben, ebenso Eingriffe, Nachsorge- und Früherkennungsmaßnahmen häufig ausgesetzt. Das Team der Onkologie am St. Vincenz-Krankenhaus habe versucht, möglichst wenig zu verschieben, erläuterte Neuhaus. Das habe Tumortherapien und Diagnostik, aber auch chirurgische Eingriffe betroffen: „All dies konnte trotz Corona durchgeführt werden.“ Gleichwohl gebe es unter Umständen auch Möglichkeiten, Chemotherapien oder bestimmte Untersuchungen zu verschieben - insbesondere bei bestimmten Tumorarten, wie beispielsweise Prostatakrebs, bestehe ein gewisses Zeitfenster. Aber man sei bestrebt, die onkologische und hämatologische Versorgung ungeachtet von Corona nach wie vor zu gewährleisten. Dafür habe man einiges umorganisiert: Es werde versucht, möglichst viele Patienten ambulant zu behandeln, darüber hinaus seien die Therapiezeiten innerhalb der Ambulanzen erweitert worden, so dass sich nicht so viele Patienten auf einmal im Krankenhaus aufhalten. Darüber hinaus seien Telefonsprechstunden eingeführt worden und die Patienten der Ambulanzen würden regelmäßig getestet.

Ausführlich ging der Mediziner auf spezielle Tumorerkrankungen und Therapien ein. Als großen Fortschritt bezeichnete Neuhaus vor allem die Immuntherapie. In dem Zusammenhang erläuterte er auch andere in den vergangenen Jahren hinzugekommene Therapieformen wie die Antikörper- und die Antihormontherapie. Die Chemotherapie werde in absehbarer Zeit nicht verzichtbar sein, gleichwohl sei sie inzwischen verträglicher geworden. Dabei wies der Mediziner darauf hin, wie wichtig gerade für Tumorpatienten die wohnortnahe medizinische Versorgung sei. Am Onkologischen Schwerpunkt St. Vincenz-Krankenhaus sei man sehr gut interdisziplinär aufgestellt und bespreche in Tumorkonferenzen mit den Kollegen der anderen Abteilungen Diagnostik und Therapien der Patienten und erarbeite auf dieser Basis individuelle Therapiekonzepte. Da spezielle Therapien wie Stammzellentransplantationen nicht im St. Vincenz-Krankenhaus angeboten werden können, pflege man sehr gute Kooperationen mit anderen Kliniken, unter anderem in Mainz und Wiesbaden. In Sachen Vorsorge appellierte der Onkologe eindringlich und vor allem an Männer gerichtet, Angebote zur Früherkennung wahrzunehmen.

Über 100 Besucher hatten die Veranstaltung direkt im Livestream verfolgt und ihre Fragen im Chat gestellt. Aber auch im Nachhinein war das Echo enorm: Innerhalb von 24 Stunden haben bereits mehr als 500 Zuschauer den Stream verfolgt, der nach wie vor abrufbar ist. (PM)




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