Werbung

Nachricht vom 02.03.2021    

Acht Mitarbeiter für die „Erste Hilfe für die Seele“

In einem ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge (NFS) sind acht evangelische und katholische Mitarbeiter/innen eingesegnet worden.

Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach beauftragt die neuen Notfallseelsorger. Fotos: Sabine Hammann-Gonschorek

Neuhäusel. Wegen der Corona-Pandemie waren in der katholischen Kirche in Neuhäusel, außer den neuen Notfallseelsorgern und den Mitwirkenden des Gottesdienstes, nur wenige Besucher zugelassen. Die Leiterin der Notfallseelsorge Im Westerwald und Rhein-Lahn-Kreis, Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach, sagte: “Wir sind in einer sehr kleinen Runde zusammengekommen, das haben wir uns für unser diesjähriges Jubiläum - 20 Jahre Notfallseelsorge in der Region - anders gewünscht. Das Leben in Zeiten einer Pandemie ist komplizierter und bedrohter geworden.“ Braun-Steinebach sicherte aber zu, die Möglichkeiten, die der Notfallseelsorge bleiben, zu nutzen und auch weiterhin dort zu helfen, wo die „Erste Hilfe für die Seele“ gebraucht werde.

Der katholische Pastoralreferent Rainer Dämgen las den Bibeltext aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 5, und verglich den Dienst der Mitarbeiter mit dem Salz der Erde. Er wünschte den Notfallseelsorger/innen, dass durch sie Gottes Liebe in der Welt sichtbar werde.

Beauftragt wurden Bettina Billmann aus Alpenrod, Marina Jung aus Weltersburg, Heike Koch aus Nentershausen, Elfriede Ludwig aus Hachenburg, Heidi Naujoks aus Bad Marienberg, Manuela Schmidt aus Merkelbach, Beate Vogt aus Willingen und – für die Notfallseelsorge Rhein-Lahn: Gerhard Stubig aus Dietz. Eine weitere Absolventin des Ausbildungskurses konnte an der Beauftragung kurzfristig nicht teilnehmen, da sie unter Corona-Quarantäne stand.



Nachdem die neuen Notfallseelsorger/innen ihren Willen zu diesem Dienst bejaht und die Beauftragungsurkunden erhalten hatten, brachten sie die Belastungen, die ihnen in den Einsätzen begegnen, mit dem Anzünden von Kerzen symbolisch vor Gott. Die Notfallseelsorger werden zu Verkehrsunfällen, Suiziden und anderen plötzlichen Todesfällen gerufen. Familien, aber auch Augenzeugen oder die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, erleiden massive Traumata durch den plötzlichen Verlust. Das Team der Notfallseelsorge hilft genau da, wo es besonders weh tut: Im Moment des Schocks, in der ersten Phase der Verzweiflung; ein Moment, in dem Tränen ausgehalten, emotionale Unterstützung und ein Ventil für die Trauer geboten werden.

Im Jahr 2020 hatte die Notfallseelsorge im Westerwald 82 Einsätze und war dabei rund 180 Stunden vor Ort, „Wir freuen uns natürlich auch, weil wir danken können für alles, was in unseren Einsätzen gelingt und für unser gemeinsames Wirken für die Notfallseelsorge“, sagte Pfarrerin Braun-Steinebach zum Abschluss des Gottesdienstes. Da das anschließende Beisammensein ausfallen musste, bekam jeder Besucher eine kleine Geschenktüte mit etwas zu essen, zu trinken und einem Schutzengel aus Speckstein mit nach Hause. (shg)

Kontakt zur Notfallseelsorge Westerwald und Rhein-Lahn: Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach, E-Mail: ulrike.braun-steinebach@ekhn.de, Telefon: 02602-950459, Mobil: 0160-90229231.


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Zukunft gesichert: Sozialkaufhaus Montabaur startet 2026 unter neuer Trägerschaft

Nach dem Trägerwechsel ist der Fortbestand des Sozialkaufhauses Montabaur gesichert. Der Verein Wäller ...

Kita-Sozialarbeit hilft bei kleinen und großen Herausforderungen

Die Kita-Sozialarbeit berät und unterstützt Familien – und das seit inzwischen mehr als vier Jahren. ...

Verbandsgemeinderat Montabaur verabschiedet einstimmig den Haushalt 2026

"Wir haben weiterhin eine gute wirtschaftliche Gesamtlage, aber wir müssen gerade ein paar Sondereffekte ...

Heizkörper entlüften: Effizienzsteigerung oder Energieverschwendung?

Das Entlüften von Heizkörpern wird oft als einfache Maßnahme zur Verbesserung der Heizleistung empfohlen. ...

Secondhand-Laden in Montabaur ruft zu gezielten Sachspenden auf

Der Caritas-Anziehpunkt in Montabaur steht vor einer Herausforderung: Die Flut an Sachspenden ist überwältigend, ...

Corona-Auffrischungsimpfungen im Gesundheitsamt des Westerwaldkreises

Am 15. Januar 2026 bietet das Gesundheitsamt des Westerwaldkreises in Montabaur Auffrischungsimpfungen ...

Weitere Artikel


Landtagswahl: Die Kandidierenden für den Wahlkreis 1 vorgestellt

Insgesamt fünf Kandidierende treten im Wahlkreis 1 (Betzdorf/Kirchen) zur Landtagswahl an. Was treibt ...

Horst Kapp seit 50 Jahren engagierter Sozialdemokrat

Eine Ehrung der besonderen Art konnten Hendrik Hering und Johan Simon am 1. März vornehmen: Horst Kapp ...

Videokonferenz mit Julia Klöckner: Der Wald im Mittelpunkt

In einer vom CDU-Landtagskandidaten Janick Pape moderierten Videokonferenz hat Bundesministerin Julia ...

Personalentwicklung und Rohstoff sind Herausforderungen der Zukunft

Ein starker Mittelstand prägt die Unternehmenslandschaft des Westerwaldes. Statt weniger großer Leuchttürme ...

Schnell-Fern-Radwegekonzept Koblenz - Höhr-Grenzhausen - Montabaur

Die BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Höhr-Grenzhausen begrüßen die Initiative für mehr Fahrradstellplätze in der ...

Arbeitslosen-Quote bleibt trotz Lockdown bei 3,8 Prozent

Im Bezirk Montabaur sind 6.821 Menschen ohne Job gemeldet - Stellenmarkt belebt – Langzeitarbeitslosigkeit ...

Werbung