Werbung

Nachricht vom 02.03.2021    

Personalentwicklung und Rohstoff sind Herausforderungen der Zukunft

Ein starker Mittelstand prägt die Unternehmenslandschaft des Westerwaldes. Statt weniger großer Leuchttürme sind hier zahlreiche traditionsreiche und solide, aber auch innovative und zukunftsweisende Betriebe beheimatet.

Verpackungswerk in Montabaur-Elgendorf. Foto: hapack

Montabaur. Eines dieser Unternehmen ist die hapack Verpackungsmittel GmbH & Co KG - Entwicklung und Produktion von Holzpackmitteln und Transportverpackungen - in Montabaur-Elgendorf. Mit dem Inhaber und Geschäftsführer, Joachim Hasdenteufel, konnte die Kandidatin der SPD für den Wahlkreis 6, Caroline Albert-Woll, im Vorfeld der Landtagswahl ein Telefoninterview führen. Im Gespräch ging es um gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen des Betriebs.

Das derzeit wichtigste Anliegen des Unternehmers, der 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ist der Schutz der Belegschaft vor einer Covid 19-Infektion. „Alle Beschäftigten, bei denen dies derzeit möglich ist, arbeiten im Homeoffice. Dort, wo Präsenz erforderlich ist, wird auf Abstände und das Tragen von Masken geachtet. Außerdem haben wir einen Schichtbetrieb eingerichtet, damit sich weniger Personen in bestimmten Bereichen aufhalten müssen,“ so der Unternehmer. Diese Vorkehrungen seien zwingend notwendig und sie kosteten Geld, aber sie seien sehr erfolgreich. Auch insgesamt sei man bisher, vor allem im Vergleich zu anderen Branchen, relativ gut durch die Krise gekommen und eine Erholung zeichne sich ab. Aber: „Für einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere im Verwaltungsbereich, mussten wir Kurzarbeit anmelden.“

Abseits der Pandemie-bedingten Lage macht sich in der Branche der Klimawandel bemerkbar. Das Holz werde schlechter. „Die Fichte wird in absehbarer Zeit nicht mehr die Holzmengen liefern können, die wir benötigen und Kunststoffe kommen aus ökologischen Gesichtspunkten für uns nicht in Frage. Wir werden auf andere Hölzer ausweichen müssen. Das bedeutet Umstellungen, die mit Kosten verbunden sind,“ so Hasdenteufel. Ökologische Aspekte sind dem Mittelständler wichtig. Geheizt wird der Betrieb allein durch die Verbrennung von Holzresten aus der Produktion, der Strom kommt aus ökologischer Erzeugung und neuen Technologien wie Wasserstoffantriebe, beispielsweise für die LKW-Flotte, steht das Unternehmen aufgeschlossen gegenüber.



Eine weitere Herausforderung stelle die Sicherung der Fachkräfte dar. Hier engagiert sich das Unternehmen seit Jahren in der Ausbildung von Azubis und der Weiterbildung der Betriebsangehörigen.

Caroline Albert-Woll bekräftigte die Bedeutung der mittelständischen Wirtschaft für die Region und hob das Engagement des Unternehmens hervor: „Der Familienbetrieb hapack verfügt über ein Unternehmenskonzept, das soziales Engagement und ökologische Verantwortung ernst nimmt. Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichert Arbeitsplätze. Solche Unternehmen sind das Rückgrat unserer Region.“

Zum Abschluss des Gesprächs wies Joachim Hasdenteufel darauf hin, dass das Unternehmen eine Anbindung an die L 312 benötige, da sich im Laufe der letzten 50 Jahre sowohl die Anforderungen des Unternehmens an die Infrastruktur gewandelt hätten als auch die Wohnsituation in Elgendorf. Hierzu sei man bereits mit der Politik im Gespräch. Auch die SPD-Kandidatin versprach, dieses Thema weiter zu verfolgen. (PM)


Mehr dazu:   Landtagswahl 2021  
Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Sparkasse Westerwald-Sieg fördert junge Musiktalente

Die Sparkasse Westerwald-Sieg setzt ihr Engagement für das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur ...

TraForce Workshop in Hachenburg: Mit Instagram zur starken Arbeitgebermarke

ANZEIGE | Am 20. Mai 2025 findet in Hachenburg ein kostenloser TraForce Workshop statt, der zeigt, wie ...

Hachenburger Osterhasen überraschen mit neuer Limmo aus der Westerwald-Brauerei

In der Osternacht erlebten viele Haushalte im Westerwald eine unerwartete Überraschung. Hunderte als ...

SOPREMA spendet 5.000 Euro an Wildpark Bad Marienberg

Das Unternehmen SOPREMA, bekannt für seine innovativen Abdichtungs- und Dämmstoffsysteme, hat der CDU-Kreistagsfraktion ...

Digitalisierung trifft Energiewende: Der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg

Am Dienstag, 6. Mai, lädt der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg zu einem spannenden Abend bei "MANN ...

Rechtsberatung für Existenzgründer in Montabaur

Die Gründung eines Unternehmens ist oft mit vielen rechtlichen Fragen verbunden. Die IHK Koblenz bietet ...

Weitere Artikel


Acht Mitarbeiter für die „Erste Hilfe für die Seele“

In einem ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge (NFS) sind acht evangelische und katholische ...

Landtagswahl: Die Kandidierenden für den Wahlkreis 1 vorgestellt

Insgesamt fünf Kandidierende treten im Wahlkreis 1 (Betzdorf/Kirchen) zur Landtagswahl an. Was treibt ...

Horst Kapp seit 50 Jahren engagierter Sozialdemokrat

Eine Ehrung der besonderen Art konnten Hendrik Hering und Johan Simon am 1. März vornehmen: Horst Kapp ...

Schnell-Fern-Radwegekonzept Koblenz - Höhr-Grenzhausen - Montabaur

Die BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Höhr-Grenzhausen begrüßen die Initiative für mehr Fahrradstellplätze in der ...

Arbeitslosen-Quote bleibt trotz Lockdown bei 3,8 Prozent

Im Bezirk Montabaur sind 6.821 Menschen ohne Job gemeldet - Stellenmarkt belebt – Langzeitarbeitslosigkeit ...

Auszubildende der Tourist-Information gestaltet neue Infomappen

Die neuen Informationsmappen der Tourist-Information Hachenburger Westerwald wurden für Gäste und Neubürger ...

Werbung