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Nachricht vom 15.10.2010    

Kinder im Ferienkurs für Chemie begeistert

„Keine Angst vor Physik, Chemie und Mathe!“ - unter diesem Motto stand der dreitägige Ferienkurs, der diese Woche im Haus der Jugend Montabaur stattfand. Unter der Leitung von Dr. rer. nat. Beate Grohé erforschten 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Alter von neun bis zwölf Jahren Themen aus ihrer erlebbaren Umwelt anhand von altersgerecht aufgebauten Versuchen. Versuchsmaterialien waren handelsübliche Lebensmittel wie Butter und Speck, aber auch einfache Chemikalien.

Sehr interessiert und konzentriert gingen die Kinder beim Ferienkurs "Chemie" im Haus der Jugend in Montabaur an die Sache ran.

Montabaur. Den Kindern aus der Verbandsgemeinde Montabaur wurden naturwissenschaftliche Arbeitsweisen und wissenschaftliches Experimentieren näher gebracht, das heißt konkret, sie lernten, genau zu beobachten, einfache chemische Formeln selbst zu erstellen, Prozesse logisch vorherzusagen, aber auch eigene Versuchsaufbauten zu erfinden.

Von der Einstiegsfragestellung „Warum brennt eine Kerze?“ ausgehend wurden Themen wie „Die Bedeutung von Kohlenwasserstoffen für unsere Umwelt“ und „Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen“ an verblüffend einfachen und praxisnahen Beispielen und Versuchen behandelt. Die Kinder bewiesen dabei erstaunliche Ausdauer und Disziplin, sie zeigten große Freude an freiem Denken und Experimentieren. „Besonders interessant fand ich das Verbrennen von Alkohol“ meint der 11-jährige Anselm, während Marvin (12) und Bastian (12) finden: „Das Kerzengießen war das absolute Highlight!“

Die Auswahl der Themen folgte der Grundidee der Kinder-Uni, schon Kindern in früheren Jahren komplexe, naturwissenschaftliche Phänomene nahe zu bringen und sie ans praktische Forschen heranzuführen.



Besonders zu erwähnen sind auch die vier sehr engagierten Mädchen, die bewiesen, dass naturwissenschaftliche Begeisterung nicht nur „reine Männersache“ ist. Die 12-jährige Jana erläuterte den Unterschied zur Schule: „Da bekommt man die Sachen nicht so gut erklärt, kann nicht so viel experimentieren und muss immer so viel von der Tafel abschreiben!“.

Sozialarbeiterin Franziska Tamm und das Team des Haus der Jugend freuten sich besonders, die engagierte Chemikerin für diesen außergewöhnlichen Jungforscher-Workshop gewonnen zu haben. “In der Schule dürfen sie nie so lange experimentieren!“ berichteten die über das Angebot erfreuten Eltern der wissbegierigen Kids.

Für eine ordentliche Forschungsgrundlage im Kräftehaushalt der Kinder sorgte die Pizzeria Via Vai, die an allen drei Tagen ein überaus leckeres Mittagessen spendete.

Die Begeisterung der Kinder zeugt von einem gelungenen Konzept, daher ist eine weitere Kooperation des Jugendhauses mit Kursleiterin Dr. Beate Grohé in Form weiterer Kurse geplant.



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