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Nachricht vom 15.10.2010    

Kitas im Kreis werden immer besser

Der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert legte nun die Bilanz der Investitionen in Kindertagesstätten vor. Vieles, was der Kreiselternaus-schuss fordere, sei nicht umzusetzen – vor allem aus finanziellen Gründen nicht.

Die Kindertagesstätten des Westerwaldkreises werden immer besser.

Westerwaldkreis. „Nicht alles Wünschenswerte ist auch machbar!“ Mit diesen Worten ging Landrat Achim Schwickert in der jüngsten Kreistagssitzung auf die Forderungen des Kreiselternausschusses ein, die ein besseres Betreuungsangebot bei den Kindertagesstätten im Westerwaldkreis beinhalteten. Die Grundlage der Forderungen bildete eine Umfrage des Elternausschusses, bei der 6,44 Prozent der befragten Eltern das Betreuungsangebot als „mangelhaft“ und 1,69 Prozent als „ungenügend“ bewertet hatten.

Schwickert hob hervor, dass immerhin 71 Prozent der befragten das Angebot als sehr gut, gut oder zumindest als befriedigend bewerteten. Gleichzeitig wies er auf die für den Kreis positive Bilanz hin, die für die vergangenen Jahre ein massiv erweitertes Betreuungsangebot aufweist. So sei die Zahl der Plätze für unter Dreijährige im Jahre 2008 von 286 bis heute auf 1.082 Plätze gestiegen. Damit erhielten 70 Prozent der Zweijährigen ein Platzangebot in den Kindertagesstätten des Kreises. Auch bei den Ganztagsplätzen kann der Landrat mit einer beachtlichen Bilanz aufwarten. Von 1.314 Ganztagsplätzen im Jahr 2008 wurde die Zahl auf aktuell 2.568 Ganztagsplätze kontinuierlich hoch geschraubt. „108 von 114 Kindertagesstätten bieten mittlerweile Ganztagsplätze an“, so Schwickert. „Damit sind 33 Prozent aller Kindergartenplätze in Ganztagsplätze umgewandelt worden.“ Dass das den Westerwaldkreis auch jede Menge Geld gekostet habe, sei wohl für jeden nachvollziehbar.



Allein bei den Personalkosten musste der Kreis vom Jahr 2009 auf 2010 3,3 Milli-onen Euro mehr in den Kreishaushalt einzustellen. Eine Änderung der Gruppengröße auf maximal 20 Kinder bei zwei Erzieherinnen pro Gruppe, wie vom Elternausschuss gefordert, würde nach ersten Berechnungen der Kreisverwaltung rund 7,6 Millionen Euro an Mehrkosten verursachen. Bei einem Kreisanteil von 36,6 Prozent wären das 2,8 Millionen Euro. Die Änderung der Gruppengröße bei den unter Dreijährigen auf maximal zwölf Kinder bei zwei Erzieherinnen pro Gruppe würden, wie gefordert, rund 12,9 Millionen Euro mehr zu Buche schlagen. Der Kreisanteil würde rund 4,7 Mio. Euro netto betragen. „Zum einen sollten wir hier die Kirche im Dorf lassen und zum anderen muss man wissen, dass hierdurch nicht nur der Kreis, sondern entsprechend ihrer Quoten auch das Land und vor allem auch alle Träger der Kindertagesstätten, seien es Kommunen oder Kirchen, entsprechend belastet würden.“ Schwickert sagte dennoch zu, die Umfrageergebnisse an den Jugendhilfeausschuss zur Beratung weiterzuleiten und auch bei der zukünftigen Bedarfsplanung mit zu berücksichtigen.



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