Werbung

Nachricht vom 11.10.2010    

Welpen sind oft "arme Würstchen"

Tierärzte wissen ein Lied davon zu singen: Immer wieder werden Hunde- und Katzenwelpen in die Praxis gebracht, die viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden und deshalb mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben. Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz empfiehlt, die Welpen mindestens zehn, besser zwölf Wochen bei der Mutter zu lassen.

Rheinland-Pfalz. Hundehalter können bestraft werden, wenn sie Welpen zu früh abgeben, denn die Tierschutzvorschriften sehen zwingend ein Mindestalter von acht Wochen vor. Darauf weist der Tierschutzbeirat hin.

In der sechsten bis achten Lebenswoche sind die Junghunde und -katzen besonders krankheitsanfällig, weil die Schutzwirkung der Muttermilch nachlässt. Kommt dann noch der Stress der Umgewöhnung hinzu, sind Durchfall und andere Krankheitsbilder programmiert. Aber auch die Psyche leidet nachhaltig unter der allzu frühen Trennung von der Mutter, Kontaktscheue und Verhaltensstörungen bis hin zur Aggressivität können die Folge sein.

„Am ärmsten sind die Welpen dran, die über Hundehändler am den Mann gebracht werden und sich in der wichtigen Prägungsphase gleich mehrfach umgewöhnen müssen“, erklärt Dr. Helmut Stadtfeld, Vorsitzender des Tierschutzbeirates und Veterinärdezernent bei der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises. In profitorientierten Massenzuchten, insbesondere in Osteuropa, sei es an der Tagesordnung, dass die kleinen Hunde und Katzen schon mit vier oder fünf Wochen abgesetzt und in den Handel gegeben werden. Stadtfeld rät daher, einen Hund oder eine Katze unmittelbar bei einem seriösen Züchter zu erwerben oder – noch besser – sich im Tierheim nach einem künftigen Hausgenossen umzuschauen.


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Forschen, Staunen, Mitmachen - Mineralientag im Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth

Mit großem Besucherinteresse fand am Sonntag, den 16. November, der Mineralientag im Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth ...

Rheinland-Pfalz fördert Gesundheitsfachberufe mit Ausbildungsbonus

Die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen erfordert in Rheinland-Pfalz mehr Fachkräfte im Gesundheitswesen. ...

Schwerer Unfall auf der B8: Auto brennt aus, Insassen unverletzt

Am Sonntagnachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 8 bei Schenkelberg. ...

Sperrung zwischen Wirges und Leuterod wegen Jagd

Am 21. November wird die K 142 zwischen Wirges und Leuterod von neun Uhr bis circa 14 Uhr wegen einer ...

Versuchter Einbruch in Hambach: Zeugin entdeckt eingeschlagenes Fenster

In Hambach wurde ein versuchter Wohnungseinbruch bekannt, als eine Zeugin ein beschädigtes Fenster an ...

Betrunkene Autofahrerin in Altendiez gestoppt

Am Samstagabend wurde in Altendiez eine Autofahrerin von der Polizei gestoppt, nachdem ein aufmerksamer ...

Weitere Artikel


Fahrradtraining fördert Motorik-Entwicklung

Die Westerwald Bank hat drei neue Laufräder für die Schule am Rothenberg in Hachenburg gestiftet. Damit ...

Hersteller Imperia Elita ruft Instant-Kaffee-Sorte zurück

Weil das Erzeugnis einen in Europa verbotenen Arzneimittelwirkstoff enthält, warnt die Firma Imperia ...

HSG Westerwald gewann erneut

Nur eine Woche nach dem ersten Saisonsieg gewann die erste Mannschaft der Handballspielgemeinschaft Westerwald ...

Vogelschau in Wirges präsentierte mehr als 140 Arten

Die große exotische Vogelschau der „Westerwälder Vogelfreunde“ im Bürgerhaus von Wirges ist weit über ...

Weniger Schadstoffe aus Kamin- und Kachelöfen

Heizen mit Holz ist in. Wer in seiner Wohnung mit einem Kamin- oder Kachelofen für Wärme sorgt, muss ...

Mit "EQ" den Sprung ins Berufsleben schaffen

Viele Jugendliche sind froh, von der Schulbank wegzukommen. Gelernt haben sie mühsam und ohne Begeisterung, ...

Werbung