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Nachricht vom 28.01.2021    

Das modernste Krankenhaus von Rheinland-Pfalz entsteht in Müschenbach

Modernste Medizintechnik, Synergieeffekte und durchdachte Lösungen werden viele Verbesserungen für Patient/innen und Mitarbeiter/innen bieten, meinen Gabriele Greis, Jürgen Ecker und Heike Kunz bei einem Vor-Ort-Termin.

Von links: Jürgen Ecker, Kaufmännischer Direktor des Hachenburger Krankenhauses, Betriebsratsvorsitzende Heike Kunz und Bürgermeisterkandidatin Gabriele Greis (SPD/Grüne). Foto: privat

Müschenbach. Um sich über den geplanten Neubau des Krankenhauses in Müschenbach aus erster Hand zu informieren, führte Bürgermeisterkandidatin Gabriele Greis (SPD/Grüne) ein Gespräch mit dem Kaufmännischen Direktor des Hachenburger Krankenhauses, Jürgen Ecker, und der Betriebsratsvorsitzenden, Heike Kunz.

Die sogenannte „Einhauslösung“ – das heißt die Zusammenlegung der Krankenhäuser in Altenkirchen und Hachenburg an einem neuen Standort in Müschenbach - wird seitens der Beschäftigten aber auch seitens der Krankenhausleitung als deutlicher Gewinn betrachtet. Gerade in Zeiten der Pandemie zeigt sich, wie hilfreich es wäre, auf Doppelvorhaltungen – wie zum Beispiel im Hinblick auf Isolierstationen – verzichten zu können und stattdessen Kräfte zu bündeln.

Hinzu kommt, dass eines der größten Probleme in der Zukunft das fehlende Personal sein wird. Zum einen werden nicht genügend neue Kräfte ausgebildet, da nicht ausreichend junge Menschen sich für Berufe in der Pflege interessieren und zum anderen ist bereits jetzt absehbar, dass innerhalb eines überschaubaren Zeitkorridors aufgrund der vorhandenen Altersstruktur Kräfte wegfallen werden.

„Dabei haben wir uns schon viel einfallen lassen“, sagt Jürgen Ecker. „Wir bieten verschiedene Arbeitszeitmodelle bis hin zu einem Flex-Pool an, wo wir den unterschiedlichsten Bedürfnissen Rechnung tragen. Aber wir versprechen uns noch mehr von einem neuen, attraktiven Haus, das im Vergleich zu der bestehenden Situation wesentlich bessere Arbeitsbedingungen bietet.“

Betriebsratsvorsitzende Heike Kunz ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass uns die Mitarbeiterakquise durch ein neues, modernes Haus leichter gemacht wird. Derzeit ist vieles unpraktisch, da das Krankenhaus in der Vergangenheit mehrfach an- und umgebaut wurde. Ein neues Haus bietet die Möglichkeit zum Beispiel für digitale Anwendungen, die das Leben der Pflegekräfte deutlich vereinfachen können, Lösungen „aus einem Guss“ zu finden.“



Positiv entwickeln sich die Zahlen in der Orthopädie und der Geburtshilfe – wo im Jahr 2020 erstmalig mehr als 850 Geburten verzeichnet werden konnten.

Wo so viele Geburten stattfinden wie aktuell im Krankenhaus Hachenburg, stellt sich natürlich auch die Frage nach einer pädiatrischen Station – aus Sicht von Greis eine absolut wünschenswerte Ergänzung. Allerdings ist dies derzeit nicht vorgesehen. Aber für alle Fälle ist das neue Krankenhaus modular erweiterbar, so dass auf eine Änderung bei den Voraussetzungen auch entsprechend reagiert werden kann. Die angekaufte Fläche bietet jedenfalls genügend Platz.

Jürgen Ecker bedankte sich bei der Verbandsgemeindeverwaltung – insbesondere bei Bürgermeister Peter Klöckner – für seine Unterstützung und seine ständige Ansprechbarkeit in den vielen mit dem Neubau verbundenen Fragen.

Abschließend hält Greis fest: „In Zeiten, in denen vielerorts Krankenhäuser schließen, ist es ein tolles Signal, dass in der Verbandsgemeinde Hachenburg das Gegenteil – nämlich ein Neubau – geplant ist. Das spricht dafür, dass wir auf einem guten Weg sind und auch DRK und Land es für sinnvoll halten, den Standort hier im nördlichen Rheinland-Pfalz zu stärken. Das spricht dafür, dass man uns eine gute, zukunftsfähige Entwicklung – auch über die Verbandsgemeindegrenzen hinweg - zutraut. Dem wollen und werden wir gerecht werden!“ (PM)



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