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Nachricht vom 13.12.2020    

Die Grünen fordern “Bäume statt Böller”

“Bäume statt Böller” – mit diesem Motto hat die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen ihren jüngsten Antrag überschrieben, der in der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderats in diesem Jahr, am Donnerstag, den 17. Dezember, beraten werden soll. Der Antrag fordert die Verbandsgemeindeverwaltung dazu auf, ein Treuhandkonto einzurichten, um Schutzvorrichtungen gegen Wildschäden finanzieren zu können.

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Montabaur. "Der Grundgedanke unseres Antrags ist, klimaresiliente Bäume anzupflanzen, statt mit Böllern und Feuerwerkskörpern Feinstaub und Lärm zu produzieren. Außerdem können wir gerade wegen der vielen Coronakranken die jährlich am Silvester-Abend signifikant steigenden Verletztenzahlen verringern, um das medizinische Personal in den Krankenhäusern der Umgebung nicht noch zusätzlich zu belasten”, erläutert Fraktionsvorsitzender Christian Schimmel das aktuelle Anliegen.

“Mit der Einrichtung des Treuhandkontos und dem Appell „Bäume statt Böller“ möchten wir den Menschen in unserer Verbandsgemeinde die Möglichkeit geben, mit ihren Spenden die Wiederbewaldung auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde lokal und nachhaltig zu fördern”, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Kandidat für den Landtag, Gunnar Bach.

Ortsgemeinden und private Waldbesitzer könnten nach Einrichtung des Spendenkontos einen Vergabe-Antrag beim Verbandsbürgermeister stellen.



Wörtlich heißt es in dem gestellten Antrag: “In Anbetracht der noch nicht gebrochenen zweiten Welle der Corona-Pandemie, weiterhin kritisch hoher Infektionszahlen und auch verstärkter Notwendigkeit intensivmedizinischer Betreuung von Infizierten, kommt es unserer Ansicht nach darauf an, alle zumutbaren und verhältnismäßigen Maßnahmen zu ergreifen, um unser Gesundheitssystem funktionsfähig zu halten.”

Böller und Raketen sorgten jedes Jahr für eine enorme Feinstaubbelastung und für eine ganze Menge überflüssigen Mülls, so die Grünen. Zudem würden Tieren enormem Stress ausgesetzt.

Die heimischen Wälder seien in den vergangenen Jahren durch die beginnenden Folgen der menschgemachten Klimakatastrophe stark dezimiert worden. Bäume seien wichtige CO2-Speicher, um der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Zudem sind sie Ort vieler Tier- und Pflanzenarten sowie ein Naherholungsraum für die Bürger/innen. (PM)



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