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Nachricht vom 05.12.2020    

Rockets gewannen kurioses Spiel in Herford

Darf man das? Ein 7:2 fast noch verspielen? Oder 7 Tore schießen und trotzdem verlieren? Darf man 15 Buden in einem Eishockeyspiel in der Oberliga machen? Oder „Tag der offenen Türe" spielen – so mitten im Lockdown? Man darf! Muss man nicht jede Woche machen. Aber ist mal ganz unterhaltsam – nicht für Torhüter und Trainer, aber für alle anderen. Die EG Diez-Limburg gewann ein kurioses Eishockeyspiel bei den Ice Dragons in Herford mit 8:7 (1:4, 3:3, 3:1). Unter dem Strich gab es dafür drei Punkte – und das ist alles was zählt.

Foto: Nicole Baas

Diez-Limburg. Drei Namen gehören an den Anfang dieses Spielberichts, denn sie haben in Herford einen beeindruckenden Job gemacht: Henry Wellhausen, David Lademann und Pierre Wex – die Herren der dritten Reihe. Wellhausen macht an diesem Abend drei Kisten, eine schöner als die andere. Lademann bereitet drei vor, macht eine selbst, irgendwie, so fast von hinten, und schmeißt sich in grob geschätzt 46 Schüsse. Und Pierre Wex hält die beiden jungen Kerle in der Spur, steuert zwei Vorlagen bei. Eine dritte Reihe, die mit einer Plus-Minus-Statistik von plus 4, plus 4 und plus 3 vom Eis geht hat nicht nur Respekt verdient, sondern auch einen ganzen Abschnitt in diesem Bericht.

Und das geschah chronologisch: Tor Wellhausen (5.), Tor Matheson (9.), Tor Wellhausen (11.), Tor Lalonde (11.), Tor Lademann (17.), Pause, Tor Rinke (21.), kein Tor Reed (29.), Tor Wellhausen (30.), Tor Matheson (34.), Tor Weikamp (36.), Tor Bombis (38.), Pause, Tor Rinke (45.), Tor Garten (47.), Keeper Herford raus, Tor Stähle (60.), Tor Brinkmann (60.), Ende, Pressekonferenz.

„Wenn wir noch eine Stunde länger gespielt hätten, dann wäre es 20:21 ausgegangen", sagte Herfords Trainer Jeff Jobb. „Gratulation an Diez. Sie haben ein Tor mehr geschossen. Wir haben nicht gut verteidigt, keiner hat Verantwortung übernommen. Offensiv haben wir dagegen viel Druck gemacht." Sein Gegenüber Arno Lörsch war zumindest mit der ersten Spielhälfte zufrieden, in der seine Mannschaft eine zwischenzeitliche 7:2-Führung herausgeschossen hatte: „Da haben wir an unserem Gameplan festgehalten und die Vorgaben gut umgesetzt. Aber wir wussten, dass Herford immer zurückkommen kann. Wir haben uns zu sicher gefühlt und so ein Herzschlagfinale zugelassen. Unter dem Strich aber ist der Sieg sicherlich verdient."



Für die Rockets war der Erfolg in Herford der dritte Sieg im sechsten Oberliga-Spiel. Damit ist der Aufsteiger erfolgreich in die neue Saison gestartet. Mit an Bord war in Herford bereits Neuzugang Marc Zajic – nach nur einer Trainingseinheit mit der Mannschaft. Auf ihren Kapitän Kevin Lavallee mussten die Rockets verletzungsbedingt verzichten. Für die EGDL geht es nun am Sonntag darum, im Heimspiel gegen Krefeld (18 Uhr) nachzulegen. Die Partie wird wie gewohnt live bei Sprade TV übertragen.

EG Diez-Limburg: Guryca (Busch) – Slaton, Wächtershäuser, Marek, Halbauer, Pöpel, Valenti, Droick – Reed, Bruch, Stähle, Hildebrand, Matheson, Zajic, Wex, Lademann, Wellhausen, Lehtonen, Maier.

Schiedrichter: Nikolas Neutzer. Zuschauer: nicht zugelassen

Tore: 0:1 Henry Wellhausen (5.), 0:2 Cheyne Matheson (9., Überzahl), 0:3 Henry Wellhausen (11.), 1:3 Christophe Lalonde (11.), 1:4 David Lademann (17.), 2:4 Ralf Rinke (21., doppelte Überzahl), 2:5 RJ Reed (29.), 2:6 Henry Wellhausen (30.), 2:7 Cheyne Matheson (34.), 3:7 Jörn Weikamp (36.), 4:7 Björn Bombis (38.), 5:7 Ralf Rinke (45.), 6:7 Marius Garten (47.), 6:8 Marc Stähle (60., empty net), 7:8 Philipp Brinkmann (60.).

Strafen: Herford 2, Diez-Limburg 12 / Schüsse: Herford 25, Diez-Limburg 25. (PM)



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