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Nachricht vom 01.12.2020    

Regionale Unternehmen arbeiten in der Vorweihnachtszeit zusammen

Wie kommt ein Mammut in eine Bad Marienberger Backstube? Die Zusammenarbeit zwischen dem alteingesessenen Café Wäller und dem Abdichtungs- und Dämmstoffhersteller SOPREMA macht‘s möglich. Die Firma vergab einen Plätzchen-Großauftrag mit Krümelmannis & Co an die Traditions-Bäckerei.

Starke Partner: Konditormeister Erich Buchner und das SOPREMA Weihnachtsmammut in
der Backstube des Café Wäller. Fotos: privat

Bad Marienberg/Hof/Oberroßbach. Konditormeister Erich Buchner, Eigentümer des Cafés Wäller, berichtet über den Beginn des gemeinsamen Projekts: „Ende Oktober meldete sich Kristina Milosch bei uns, die Leiterin Unternehmenskommunikation und Marketing von SOPREMA. Sie fragte nach, ob wir für eine Weihnachtsaktion Plätzchen backen könnten. Und zwar „schon etwas mehr …‘“ Sowohl bekannte Mischungen als auch ganz neue Plätzchen sollten dabei sein: die Krümelmannis, Mammut-Kekse passend zum Firmen-Logo.

Als Buchner klar wurde, dass in kurzer Zeit über 65.000 Plätzchen gebacken und in 2.000 Keksdosen zu füllen waren, habe er erst mal tief durchgeatmet und alles durchgerechnet. Er kam auf über eine halbe Tonne Gebäck – ganz schön viel für seine kleine Backstube. „Vor dieser Aufgabe hatte ich unglaublichen Respekt“, sagt Buchner. „Wir sind ein kleiner Handwerksbetrieb, unser Schwerpunkt ist eigentlich Schokolade. Solche Riesenprojekte sind für uns wirklich ungewöhnlich.“

Trotzdem fasste er sich ein Herz und sagte zu. Dann ging alles sehr schnell: Die Plätzchensorten für die Mischung wurden festgelegt, SOPREMA fertigte mit dem eigenen 3D-Drucker die Backformen für die Mammut-Kekse an, Packproben wurden zusammengestellt und alle Zutaten besorgt – rund 250 Kilogramm Mehl, 180 Kilogramm Butter, 800 Eier und vieles mehr. Dann legten Erich Buchner und seine Mannschaft los, heizten jeden Tag den Backofen und produzierten eine große Ladung Plätzchen nach der anderen.

Schon nach rund zehn Tagen war die Mammut-Aufgabe geschafft – inklusive Verpackung. Buchner ist sehr stolz auf die Leistung seines Teams. Der Auftrag sei eine Herausforderung für sie alle gewesen – und ein echter Glücksfall, gerade in dieser Zeit. „Leider musste unser Café ja ab November schließen“, sagt Buchner. „So haben wir das halbe Café leergeräumt und als Packstation mit viel Abstand genutzt.“



Auch bei SOPREMA freut man sich, dass alles so gut geklappt hat. Das Unternehmen ist seit 2015 auf einem Gelände zwischen Hof und Oberroßbach zuhause und zählt zu den großen Arbeitgebern in der Region. Kristina Milosch sagt. „Mit unserem Standort im Westerwald haben wir eine sehr gute Wahl getroffen. Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Nachbargemeinden und arbeiten mit vielen tollen, auch kleineren Betrieben in der Region zusammen. Außerdem leben die meisten unserer Kolleginnen und Kollegen hier, deshalb engagieren wir uns auch gesellschaftlich gern in unserem Umfeld.“ Bei der Zusammenarbeit mit dem Café Wäller passte einfach alles, unterstützt das Projekt doch einen Betrieb vor Ort und bringt gleichzeitig Westerwälder Lokalkolorit in die Firmen-Plätzchenbox.

Doch wie kam jetzt das Mammut in die Backstube? Das Mammut ist seit der Firmengründung Bestandteil des Logos. Kristina Milosch erklärt: „Als der Firmengründer Charles Geisen im Jahr 1908 die erste Abdichtungsbahn entwickelt hatte, wurden in Sibirien sehr gut erhaltene Überreste eines Mammuts gefunden. Die Abdichtungsbahn sei so stark und schütze genauso wie die Haut des Dickhäuters, fand Geisen.“ Seitdem findet man das Mammut überall dort, wo SOPREMA ist. Zum Beispiel im Namen „Mammutfeld“, der Firmenadresse in Hof/Oberroßbach, oder eben im Weihnachtsvideo des Unternehmens, das auch im Café Wäller gedreht wurde. Bei den Aufnahmen dabei zu sein, war wirklich spannend und auch sehr unterhaltsam für sie alle gewesen, so Buchner.

Vielleicht bleiben die Krümelmannis beim Café Wäller sogar dauerhaft im Programm. Dann könnte der Dämmstoffhersteller sich vorstellen, pro verkaufter Tüte mit Mammut-Plätzchen einen festen Betrag für einen guten Zweck vor Ort zu spenden. (PM)


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung
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