Werbung

Nachricht vom 06.11.2020    

Niederfischbacher Forstwirtschaftsmeister gehört zu den Besten des Jahrgangs

Sebastian Hammer hat mit drei anderen am besten abgeschnitten bei den Meisterkursen der Grünen Berufe bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Sein großer Auftritt bei der Landesbestenehrung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums musste Corona-bedingt zwar ausfallen. Aber im Interview gibt der Mitarbeiter des Forstamts Hachenburg Einblicke in seine Motivation und verrät Berufsanfängern Tipps.

Sebastian Hammer hat mit drei anderen am besten abgeschnitten bei den Meisterkursen der Grünen Berufe bei der Landwirtschaftskammer. (Foto: Archiv/ wear)

Niederfischbach. „Drei Dinge machen einen guten Meister: Wissen, Können und Wollen. Sie haben bewiesen, dass Sie diese drei Dinge verinnerlicht haben“, gratulierte Ökonomierat Norbert Schindler, Präsident der Landwirtschaftskammer. Aber wie setzt man dieses „Wissen, Können und Wollen“ am besten in die Tat um? Und welche Tipps haben „die alten Hasen“ für den Berufsnachwuchs? Im Rahmen von Kurzinterviews kam Forstwirtschaftsmeister Sebastian Hammer selbst zu Wort.

Warum haben Sie sich für den Meisterlehrgang entschieden?
Ich habe den Meisterlehrgang besucht, um mehr Verantwortung und mehr Aufgaben übernehmen zu können. Denn je vielfältiger der Aufgabenbereich ist, umso mehr Spaß hat man bei der Arbeit. Zudem eigne ich mir gerne neues Wissen an, und das ist in meinen Augen unser wichtigstes Gut.

Welche persönlichen Eigenschaften sollte ein Forstwirtschaftsmeister mitbringen?
Ein Forstwirtschaftsmeister sollte ein Allroundtalent sein. Egal, in welchem Bereich man nachher arbeitet: Gute Organisation ist schon mal die halbe Miete. Zusätzlich muss man sehr flexibel sein. Nicht nur, um mehrere Sachen gleichzeitig machen zu können, sondern vielmehr, um in bestimmten Situationen immer die richtige Lösung parat zu haben. Daher ist es auch wichtig, immer einen kühlen Kopf zu bewahren und ruhig zu bleiben, denn nur so kommt man voran. Hektik hat für mich im Wald nichts zu suchen. Nicht zuletzt benötigt man auch Sozialkompetenzen, sei es im Umgang mit Auszubildenden, mit Arbeitskollegen oder den vermehrt auftretenden Kontakt mit Waldbesuchern. Ein gutes Arbeitsklima ist Grundlage für eine gute Arbeit.



Klimawandel, Dürre und Borkenkäfer: Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation trotz dieser scheinbar übermächtigen Probleme?
Das ist ganz einfach beantwortet: Weil ich weiß, dass das nicht das Ende ist. Auch wenn es an manchen Orten wirklich verheerend aussieht und einem das Herz blutet, den Wald in diesem Zustand zu sehen, aber ich weiß, dass die Natur sich wieder erholen wird und sämtliche Kahlflächen wieder zuwachsen werden. Man sieht diese Veränderung leider nur kaum, weil es ein langwieriger Prozess ist und das Ergebnis erst in ein paar Jahrzehnten sichtbar wird. Aus ökonomischer Sicht sind die Kalamitäten natürlich eine Katastrophe. Wie es da in Zukunft weitergehen wird, können wohl nur die Wenigsten sagen, ich jedenfalls nicht.

Die Fragen stellte die Landwirtschaftskammer.



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Kirchen auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Power-Adventure-Weekend: Ein Wochenende voller Abenteuer und Entdeckungen nur für Jungs

Selters/Montabaur. Mit Unterstützung der Kreisjugendpflege Montabaur fand das spannende Wochenende statt, dessen Höhepunkt ...

Vier Monate Ersatzverkehr zwischen Altenkirchen und Westerburg an den Wochenenden

Oberwesterwald. Die DB InfraGO informierte ganz aktuell, dass es in den kommenden vier Monaten zu erheblichen Änderungen ...

Verkehrskontrollen in Montabaur: Polizei entdeckt vier Drogenfahrer und Fahrer ohne Führerschein

Siershahn/Höhr-Grenzhausen. Am Donnerstagabend (25. April) führte die Polizei in Montabaur erneut Verkehrskontrollen zur ...

Tatort-Kommissar "Schimanski" sagte als Zeuge beim Amtsgericht Montabaur aus

Montabaur. Der legendäre Tatort-Kommissar Horst Schimanski war natürlich allen bekannt. Zuerst machte sich erstauntes Schweigen ...

"Wir Westerwälder" unterstützt das Pendlernetz von ADAC und Schwarz Mobility Solutions

Westerwald. Mit dieser Plattform baut der Club sein Angebot für eine klimaschonende Mobilität weiter aus. "Mit dem Pendlernetz ...

Programm "MindMatters" fördert psychische Gesundheit an Schulen

Koblenz. Zu der Fortführung des Prpgramms haben sich die Barmer, die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, das Bildungsministerium ...

Weitere Artikel


Friseur: Ausübungsberechtigung kann nicht auf illegalen Betrieb gestützt werden

Koblenz. Die Klägerin arbeitete mehrere Jahre als Gesellin in verschiedenen Friseursalons und konnte auch eine vierjährige ...

Sachbeschädigung an PKW durch rollenden Reifen

Langenbach bei Kirburg. Ein geparkter PKW wurde in der Poststraße von Langenbach bei Kirburg durch einen Reifen beschädigt. ...

Person bei Kollision auf Supermarktparkplatz leicht verletzt

Bad Marienberg. Am Freitag, 6. November 2020, gegen 13:45 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer leichtverletzten Fußgängerin ...

Unfall mit sieben PKW auf Autobahnbrücke Bendorf

Bendorf. Verkehrsbedingt musste ein LKW auf dem linken von zwei Fahrstreifen plötzlich abbremsen. Die beiden dahinter befindlichen ...

Videokonferenz wegen Situation von Kulturschaffenden und Vereinen

Wirges. Das gesamte Kulturleben ist auch im Westerwald aufgrund der verschärften Regeln im November erneut weitgehend zum ...

Wanderwege auf die Fuchskaute teilweise gesperrt

Rennerod. Westerwald-Steig und Rothaarsteig sind oder werden kurzfristig umgeleitet und führen zukünftig weiträumig an der ...

Werbung