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Nachricht vom 05.11.2020    

Bericht Jugendpflege Selters: Aktion und Angebote

Spannendes und fachlich qualifiziertes Medien- und Technik-Camp-„Skills4Future“ für Jugendliche in den Herbstferien 2020. Leider finden erst einmal keine Aktionen und offene Gruppenangebote statt, die Jugendpflege Selters ist aber weiterhin für Gespräche und Beratungen ansprechbar.

Medien- und Technik-Camp-„Skills4Future“ in den Herbstferien. Fotos: Jugendpflege der VG Selters

Selters. In dieser Herbstferienaktion der Verbandsgemeinde Selters konnten Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren in einem Zertifikatskurs während einer ganzen Woche fast ganztätig vieles über das Programmieren, den Aufbau eines Computers und andere Themen erfahren. Der Kurs wurde von Michaela Weiß, die das Projekt „Medien-Leuchtturm“ betreut, und ihrem Mann Stefan Weiß, der eine IT-Firma besitzt und entsprechende Kurse anbietet, mit viel Engagement durchgeführt.

Organisiert hatten die einwöchige Aktion Emil Huck vom Generationenbüro der Verbandsgemeinde Wirges und der Jugendpfleger Olaf Neumann der Verbandgemeinde Selters mit Förderung der Kreisjugendpflege.

Am ersten Tag erkundete Stefan Weiß gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen einen Computer, in dem jeder Teilnehmer einen Computer aufschraubte und ihn in seine einzelnen Komponenten zerlegte. Dabei erklärte Weiß die einzelnen Funktionen der Bauteile, wobei einige Jugendliche schon Vorkenntnisse hatten. Es ging sehr engagiert zu und die Freude auf Neues war nicht zu übersehen. Am zweiten Tag starteten die jugendlichen Teilnehmer hoch motiviert unter der Leitung von Michaela Weiß. Das heutige Thema: Einen Roboter zu bauen und diesen zu programmieren. Mithilfe eines Programms wurden den Teilnehmern die einzelnen Schritte zum Bau eines Grund-Modells erklärt. Danach konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen, wobei ihnen Weiß bei Fragen kompetent zur Seite stand. Nachdem die Roboter fertig gebaut waren, begannen die Schüler diesen mit Hilfe von Laptops und der dazugehörigen Software zu programmieren. Dies fiel manchen erstaunlich leicht, da einige schon in der Schule oder sogar zu Hause Erfahrungen damit gesammelt hatten. Auch hier entstanden bezüglich der Programmierung und der Funktionen sehr kreative Ideen. Zum Beispiel fuhren diese exakt entlang einer weißen Linie oder funktionierten wie ein Greifer auf einem Jahrmarkt.

Am Tagesschluss stellten die Schüler und Schülerinnen sich gegenseitig ihre fertig programmierten Roboter vor, erklärten ihre Funktionen und zeigten, wie sie diese programmiert hatten. Somit konnte man auch einiges von den Anderen lernen.

3D-Druck stand am Mittwoch auf dem Programm. Der Auszubildende Marcel Wirth erklärte den Drucker und dessen Funktionen kompetent und anschaulich. Die jugendlichen Akteure entwarfen anschließend ihren eigenen 3D-Druck am PC und konnten diesen ausdrucken. Dabei waren sie hochinteressiert und kreierten Schlüsselanhänger gemäß ihren Hobbys und Interessen. Zuletzt bekamen sie die herausfordernde Aufgabe eine Superheldenfigur aus Grundbausteinen wie Säulen, Quadraten und Kugeln zu entwerfen. Diese Herausforderung setzten sie erstaunlich gut um. Es entstanden sehr unterschiedliche Figuren, die dem Original sehr ähnelten.

Der für Donnerstag geplante Aktionstag mit jungen Menschen der Ausbildungswerkstatt der Firma EWM mit den Schwerpunkten praktische Elektronik und Löten musste leider Corona-bedingt kurzfristig ausfallen.

Alternativ lernten sie anhand der Programme „Scratch“ und „Logo“ das Programmieren. Am Beispiel der Anwendung „Logo“ erfuhren sie etwas über Variablen, Schleifen und Unterprogramme. Anschließend beschäftigten sie sich mit der Software „Scratch“ und programmierten eigene Animationen. Dabei entstanden kurze Filmsequenzen von gehenden Katzen, fliegenden Fledermäusen oder schwebenden Geistern. Ein eigenes Pingpong-Spiel wurde ebenfalls entworfen.



Am letzten Tag stand das elektronische Modul ‚Makey Makey‘ auf dem Programm. Mit Hilfe eines Stromkreislaufs, der zum Beispiel durch Alufolie, Messkabeln und Knete, einem Apfel oder einer Banane als Leitmittel entstand, konnte Musik erzeugt oder Spiele gespielt werden. Dann konnten die Teilnehmenden einen Blick in die, in einigen Bereichen schon Realität gewordene, Zukunft werfen. Mit Hilfe der VR-Technik, bei der ein virtuelles Bild erzeugt wird, tauchten sie in die künstliche virtuelle Welt ein. Außerdem wurde mittels der AR-Technik mit einer App ein spannender und lehrreicher Escape-Room durchgeführt, der allen Beteiligten großen Spaß bereitete.

Vor dem Ende des letzten Tages gab es die Möglichkeit Corona-bedingt, pro Teilnehmer leider nur zwei interessierten Familienangehörigen, an praktischen Beispielen und Objekten von den vermittelten Kenntnissen zu berichten und an den konkreten Stationen Interessantes zu zeigen.

Zum Abschluss wurde jedem Teilnehmer einzeln ein qualifiziertes Teilnahmezertifikat mit einer Auflistung der einzelnen Inhalte überreicht. Dieses wird zur Dokumentation ihrer fachlichen Kenntnisse bei Bewerbungen sehr nützlich sein.

Die Jugendlichen haben in dieser Woche viel spielerisch erfahren und hatten dabei noch großen viel Spaß. Und das trotz der Corona-bedingten Notwendigkeiten wie der Maske, sich nicht zu nahe zu kommen und dem sehr regelmäßigem Lüften. Letzteres hatte sogar sehr positive Vorzüge: Während der große Raum in der Krugbäckerhalle in Mogendorf mit weitgeöffneten Fenstern ausgiebig gelüftet wurde, entspannten die Teilnehmer außen an der frischen Luft und konnten anschließend relaxt und konzentriert den Kurs fortsetzen. Allabendlich wurden Stühle, Tische, Gegenstände, Räume und die WCs gereinigt und desinfiziert.

Das Fazit der Jugendlichen und der Organisatoren Emil Huck und Olaf Neumann war: Dieser Kurs war sehr hochwertig und ‚ruft nach einer Fortsetzung‘!

Wegen der Verschärfung der Situation finden leider seit Anfang November bis auf weiteres erst einmal keine Aktionen und offenen Gruppenangebote der Jugendpflege statt. Wir bedauern dies sehr. Uns ist aber die Gesundheit der Teilnehmenden und ihrer Angehörigen wichtig. Wir hoffen bei einer Besserung der Situation wieder starten zu können. Informationen hierzu finden Sie im Amtsblatt der Verbandsgemeindeverwaltung Selters sowie auf deren Homepage www.vg-selters.de unter dem Schnelleinstieg ‚Jugend‘.

Für Gespräche und Beratungen ist Jugendpfleger Olaf Neumann im Jugendhaus weiterhin per Mail (olaf.neumann@selters-ww.de), telefonisch (02626/2366 761) oder auf anderen digitalen Wegen erreichbar. (PM)


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