Werbung

Nachricht vom 09.10.2020    

NABU-Projekt: Deutschland wählt den Vogel des Jahres 2021

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rufen erstmals die Bevölkerung in Deutschland dazu auf, den „Vogel des Jahres 2021“ selbst zu wählen. Ab sofort kann jeder und jede digital ihren oder seinen Lieblingsvogel nominieren. Die erste öffentliche Wahl zum 50. Jubiläum der Aktion „Vogel des Jahres“ verläuft in zwei Phasen.

Eisvogel. Foto: NABU

Mainz/Holler. Bis zum 15. Dezember werden aus insgesamt 307 Vogelarten die Top-Ten-Kandidaten ermittelt. Hierbei stehen alle in Deutschland brütenden sowie die wichtigsten Gastvogelarten des Landes zur Auswahl. Die zehn von der Bevölkerung meist nominierten Vogelarten gehen dann ab dem 18. Januar ins finale Rennen um den Titel. Am 19. März 2021 verkünden NABU und LBV den ersten öffentlich gewählten Vogel des Jahres.

„Zum Jubiläum möchten wir etwas Besonderes schaffen und den Vogel des Jahres nicht einfach festlegen, sondern gemeinsam mit allen Interessierten küren. Deshalb kann ab sofort jede/r unter www.vogeldesjahres.de seinen Lieblingsvogel nominieren“, erklärt Olaf Strub, Geschäftsführer des NABU Rheinland-Pfalz. „Die Bürgerinnen und Bürger können erstmals die Wahl zum Vogel des Jahres selbst in die Hand nehmen. Ob Turteltaube, Weißstorch oder Eisvogel – viele Menschen in Deutschland haben einen Lieblingsvogel oder möchten etwas für den Schutz einer bestimmten Art tun. Wir rufen alle dazu auf, sich an dieser Wahl zu beteiligen, denn unsere bedrohte Vogelwelt braucht dringend mehr Aufmerksamkeit.“, so Strub weiter.

Rund 45 Prozent der heimischen Brutvogelarten stehen auf der „Roten Liste gefährdeter Arten“, sieben weitere Prozent auf der entsprechenden Vorwarnliste. Besorgniserregend ist vor allem die Situation von Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche sowie vieler anderer Vogelarten in der Agrarlandschaft. Deutschland verzeichnet seit 1980 bei den Feldvögeln eine Bestandsabnahme von 34 Prozent. Mehr als zehn Millionen Vogelbrutpaare sind damit bereits von den Wiesen und Feldern Deutschlands verschwunden.

Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, zu den Gründen: „Die Intensivierung der Landwirtschaft schreitet ungebremst voran. Immer mächtigere Maschinen auf immer größeren Feldern lassen den Vögeln immer weniger Lebensraum. In den riesigen leergeräumten Monokultur-Landschaften finden sie keine Nahrung mehr, selbst Feld- und Wegränder werden immer kleiner. Wir brauchen dringend eine andere Form der Landwirtschaft, um die Feldvögel zu retten.“ Auch viele weitere Vogelarten kämpfen mit Problemen. So verlieren Mauersegler und Schwalben zum Bespiel bei der unbedachten Renovierung von Gebäuden ihre Brutplätze und die Klimaerwärmung lässt den Lebensraum des Alpenschneehuhns schrumpfen.

Auf der Aktionsseite www.vogeldesjahres.de stehen 307 Vogelarten zur Wahl. Zudem gibt es dort ein Live-Ranking zur Wahl. Wer seinen Vogelkandidaten noch mehr unterstützen möchte, kann mithilfe der Aktionsplattform online oder offline Wahlkampf betreiben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 und seitdem immer aus einem Gremium aus Fachleuten von NABU und seinem bayrischen Partnerverband LBV gekürt.

Mehr Infos und zur Teilnahme an der Abstimmung: www.vogeldesjahres.de
Vogelportraits samt interessanten Fakten: www.nabu.de/vogelportraits


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Neuer Vorstand sichert Zukunft des b-05 Cafés im Montabaurer Stadtwald

Montabaur. Nach langem Ringen um die Zukunft des beliebten b-05 Cafés ist ein Wendepunkt erreicht worden. In einer außerordentlichen ...

Karnevalisten kritisieren Termin der Bundestagswahl

Region. "Natürlich ist Karneval, Fastnacht und Fasching kein bundesweit flächendeckendes Brauchtum, trotzdem hätten die Verantwortlichen ...

Schützengesellschaft St. Sebastianus Montabaur: Udo Nies wird Schützenkaiser 2024

Montabaur. Beim diesjährigen Kaiserschießen eröffnete Peter Ulbricht als elfter Schützenkaiser mit einem traditionellen Schuss ...

Fußballverband Rheinland feierte sein 75-jähriges Jubiläum in Straßenhaus

Straßenhaus/Region. Allen Grund zum Feiern hatte der Fußballverband Rheinland, der sich bereits 1949 gegründet hat, trotz ...

Rotary Club Westerwald auf dem Katharinenmarkt in Hachenburg: Tradition trifft auf soziales Engagement

Hachenburg. Der Katharinenmarkt bietet nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen ...

St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach lädt zum Patronatsfest ein

Roßbach. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach begeht am Samstag, dem 16. November, ihr Patronatsfest. Um 17 Uhr ...

Weitere Artikel


FWG – Polizei ist personell unterbesetzt

Region. Als Ausgleich soll die Studie nicht den Namen Rassismus-Studie tragen und möglicherweise auch weitere Themenfelder, ...

Westerwaldkreis hat aktuell 59 Corona-Infizierte

Montabaur. Aktuelle Informationen zu Corona-Fällen in Westerwälder Schulen und Kindertagesstätten.
BBS Montabaur:
Die ...

Umfangreiche Kontrollen entlang der Autobahn

Koblenz. Die Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Koblenz führte am Donnerstag, 8. Oktober und am Freitag, 9. Oktober, ...

„thera-com Sprachtherapie Rana“ – Neue Praxis in Langenbach

Langenbach. „thera-com" bietet Sprachtherapien für Kinder bei Sprachentwicklungsverzögerungen oder -störungen, phonetischen ...

Wo drückt der Schuh?

Altenkirchen/Bad Marienberg. „Wir möchten wissen, welche Anliegen Jugendliche gerade auch im ländlichen Raum, haben. Was ...

Kritik an Bildungspolitik durch Jenny Groß und Schulleiter

Montabaur. Die Verantwortlichen vor Ort bemängeln das Krisenmanagement der Landesregierung sowie die Art und Weise der Kommunikationskultur ...

Werbung