Werbung

Region |


Nachricht vom 06.09.2010    

Liebfrauenkirche lud zur 700-Jahr-Feier ein

Die Feierlichkeiten rund um das 700-jährige Bestehen der Liebfrauenkirche Westerburg zogen am vergangenen Sonntag zahlreiche Gläubige an. Nach dem Festhochamt, an dem auch der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst teilnahm, führte eine Prozession von der Christkönig-Kirche hinauf zur Wallfahrtsstätte.

Die Westerburger Liebfrauenkirche feiert ihr 700-jähriges Bestehen. Fotos: Ulrike Preis

WESTERBURG. Wochenlang bereitete sich die katholische Gemeinde Westerburg auf das große Jubiläum vor. Auch wenn die Liebfrauenkirche zurzeit eingerüstet dasteht, wurde sie dennoch mit reichlich Aufwand für ihren „Ehrentag“ herausgeputzt. Einen erwähnenswerten Beitrag leistete der Förderverein, der darum bemüht ist, das unter Denkmalschutz stehende Gotteshaus zu erhalten und zu neuem Leben zu füllen. Mit großem Engagement sorgten die Mitglieder dafür, dass die Arbeiten an den neuen farbigen Glasfenstern pünktlich zum runden „Geburtstag“ fertiggestellt werden konnten. „Das Gerüst ist ein ermutigendes Zeichen“, sagte der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, der zu diesem besonderen Tag nach Westerburg gekommen war. Schließlich sei die Kirche Gottes in allen Zeiten eine Baustelle.

Das 700-Jährige Bestehen der Liebfrauenkirche sei ein Ausdruck tiefer Bereitschaft, die von innen käme, betonte er im Anschluss an das eineinhalbstündige Pontifikalhochamt, welches er am Vormittag zusammen mit Pfarrer Ralf Hufsky, Pfarrer Stefan Schneider und Diakon Dieter Hering in der Christkönigkirche hielt. Für einen schönen musikalischen Rahmen sorgten neben dem Jugendchor „Little Roses“ auch Julia Pletsch auf dem Saxophon sowie Johannes Schröder an der Orgel. Gemeinsam führten die vier Geistlichen bei strahlendem Sonnenschein ein mittelalterliches Gnadenbild, welches von den protestantischen Grafen in Westerburg stammt, in einer Prozession in die Liebfrauenkirche. Bei der Holzfigur handelt es sich um die „Thronende Madonna“ aus dem Jahr 1350, die am Abend jedoch wieder auf ihren gewohnten Platz in der Christkönig-Kirche zurückgestellt wurde. Auf dem Parkplatz der Liebfrauenkirche hatten die „Geburtstagsgäste“ Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein, Gesprächen und einem leckeren Mittagessen, welches von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes angeboten wurde. Mit reichlich Beifall wurde der Auftritt der Theatergruppe „Stella Maris“ des Klosters Marienthal im Rheingau bedacht, die das Stück „Der Kreuzweg“ im Chorraum der Liebfrauenkirche aufführten. Hierbei waren auch einige Laienschauspieler aus dem Westerburger Raum beteiligt. Im Anschluss an die Vesper, an der befreundete Seelsorger teilnahmen, zog die Prozession zurück zur Christkönigkirche, wo Pfarrer Hufsky den feierlichen Schlusssegen erteilte. (upr.)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Tipps zur Lebensmittelrettung: So vermeiden Sie Verschwendung

Jährlich landen Millionen Tonnen von Lebensmitteln in Deutschland im Müll. Ein Web-Seminar der Verbraucherzentrale ...

ABOM 2025 im Kulturwerk Wissen: Zwei Tage Berufsorientierung zum Anfassen

Am Mittwoch und Donnerstag (24. und 25. September) öffneten sich die Tore des Kulturwerks in Wissen im ...

Neue Radwegeverbindung in Nisterau eröffnet

Die Ortsgemeinde Nisterau hat eine wichtige Lücke im Radwegenetz geschlossen. Dank der Unterstützung ...

Gefährliche Schlangenlinienfahrt bei Ransbach-Baumbach - Polizei sucht Zeugen

Am Morgen des 26. September 2025 sorgte ein schwarzer Mercedes Benz auf der Strecke zwischen Ransbach-Baumbach ...

Tonbergbaumuseum Siershahn: Industriegeschichte des weißen Golds des Westerwalds hautnah

Im Tonbergbaumuseum Siershahn können Besucher auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage "Gute Hoffnung" ...

Trickdiebe geben sich als Antiquitätenhändler aus

In den vergangenen Tagen häufen sich im Westerwald Berichte über Trickdiebe, die mit ausgeklügelten Maschen ...

Weitere Artikel


DRK-Ortsverein Meudt feiert 50jähriges Bestehen

Ein halbes Jahrhundert ist es her, als sich in Meudt engagierte Bürger zur Gründung eines Ortsvereins ...

Seit 25 Jahren bei der Arbeitsagentur tätig

Die Agentur für Arbeit in Montabaur hat einer Reihe von Dienstjubilaren gratuliert, die ein viertel Jahrhundert ...

Agentur spricht von “entspanntem Arbeitsmarkt”

Nachdem die Erwerbslosigkeit im Juli wieder etwas angestiegen war - vor allem, nachdem junge Leute sich ...

"Spendet - dann bewegen wir uns..."

"Spendet - dann bewegen wir uns..." - das ist das Motto der Pantomimengruppe, die sich aus Aktivisten ...

"Twilight - Zwielicht im Westerwald"

Vier Monate lang investierten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Filmproduktion“ des evangelischen ...

Neues Namensschild wurde feierlich enthüllt

Fünf Jahrzehnte lang war die Grundschule Langenhahn namenlos. Der 50. Geburtstag wurde zum Anlass genommen, ...

Werbung