Werbung

Nachricht vom 10.09.2020    

Warntag mit großen Mängeln im Westerwaldkreis

Von Wolfgang Tischler

In den vergangen Tagen und Wochen wurde die Bevölkerung auf den ersten nach Kriegsende geplanten deutschlandweiten Warntag 2020 hingewiesen. Doch die Sirenen und Warn-Apps blieben stumm. „Das war dann wohl ein Satz mit „x“, das war nix“, wird unter anderem in den sozialen Medien geschrieben.

Symbolfoto: Eckhard Schwabe

Region. Am 10. September sollten pünktlich um 11 Uhr deutschlandweit alle Sirenen und Warn-Apps zum ersten bundeseinheitlichen Warntag (wir berichteten) auslösen. Jedoch war weder in der Stadt Montabaur mit seinen Stadtteilen, noch im Westerwaldkreis etwas von Sirenenheulen oder gar dem Auslösen der Warn-Apps zu der angekündigten Zeit zu vernehmen.

Bereits kurz nach 11 Uhr gab es in den sozialen Medien die entsprechenden Reaktionen, da wurde von „Versagen auf breiter Front gesprochen“. Vereinzelt konnte man lesen, dass es in manchen Regionen allem Anschein nach geklappt hatte, jedoch vielerorts blieb alles ruhig. Selbst der Rundfunk, der sich an diesem Warntag beteiligen sollte, sendete keine entsprechenden Hinweise.

Auf Nachfrage bei der zuständigen Kreisverwaltung Montabaur erhielten wir folgendes Statement: „Der für heute geplante Warntag liegt nicht in der Verantwortung der Kreisverwaltung. Für das Auslösen ist die Landesregierung zuständig.“ Wie aus gesicherter Quelle uns mitgeteilt wurde, können die Sirenen allem Anschein nach den Warnton überhaupt nicht wiedergeben, weil technische Voraussetzungen für die Auslösung fehlen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Zu der Auslösung „Katwarn“ ist zu berichten, dass die App gegen 11.40 Uhr bei Redaktionskollegen ausgelöst wurde, jedoch ein Öffnen war nicht möglich, da es anscheinend zu einer Überlastung des Systems gekommen ist. Als sich die App nach ein paar Minuten öffnen ließ, hieß es „keine Warnung“. Andere Leser berichten: „Nina zeigt beim Öffnen "Entwarnung" an. Popup gab es weder für Nina noch für Katwarn“. Einige Nutzer berichten, dass es bei ihnen, wenn auch mit Verspätung geklappt habe.

Es bleibt festzuhalten, dass es heute nicht geklappt hat, aber man wird an der Behebung der Störungen und einer erneuten Umsetzung umgehend arbeiten müssen, denn sonst macht ein solcher bundeseinheitlicher Warntag nicht wirklich Sinn. Der Westerwaldkreis hat einen Brand- und Katastrophenschutzplan, der ständig fortgeschrieben wird. Hier ist unter anderem auch die Warnung für die Bevölkerung verankert. Die Ergebnisse des heutigen Tages werden bei der nächsten Sitzung mit auf der Tagesordnung stehen, ist von der Kreisverwaltung Montabaur zu hören.
woti




Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Verbandsgemeinde Hachenburg als "Engagierte Kommune" ausgezeichnet

Die Verbandsgemeinde Hachenburg wurde im Rahmen des Landesprojekts "Engagierte Kommune" für ihr Engagement ...

Brückenarbeiten an der A 3 bei Ransbach-Baumbach vorzeitig abgeschlossen

Die Instandsetzungsarbeiten am Brückenbauwerk über die A 3 im Bereich der Anschlussstelle Ransbach-Baumbach ...

Kommunale Wärmeplanung für die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen vorgestellt

Die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen hat ihre kommunale Wärmeplanung präsentiert. Bei einer gut besuchten ...

Neues Bildungs- und Gemeinschaftszentrum entsteht in Westerburg

In Westerburg entsteht ein Bauprojekt, das Bildung, Sport und Gemeinschaft unter einem Dach vereint. ...

Waldstärkung durch Vielfalt: RPR1. Pflanzaktion in Mörsbach

Am Samstag, 22. November 2025, lädt der Radiosender RPR1. gemeinsam mit dem Forstamt Hachenburg zu einer ...

Neues Schulungszentrum in Koblenz fördert Fachkräfte für die Energiewende

Die Handwerkskammer Koblenz hat ein neues Schulungszentrum für erneuerbare Energien eröffnet. Mit modernster ...

Weitere Artikel


Führungswechsel bei der EWM AG

Seit 1. September 2020 ist die bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Susanne Szczesny-Oßing Vorstandsvorsitzende ...

Janick Pape informiert sich in Streithausen

Mit kontinuierlicher Arbeit die Ortsgemeinde weiterentwickeln, diesen Eindruck gewann CDU-Landtagskandidat ...

Denkmalareal Sayner Hütte: Turbinenhaus für Besucher geöffnet

Digital soll der Tag des offenen Denkmals im Corona-Jahr 2020 stattfinden. Der Freundeskreis Sayner Hütte ...

Mal- und Zeichenwettbewerb: Gute Einfälle gegen Unfälle gesucht

Gute „Einfälle gegen Unfälle“ sucht die Unfallkasse Rheinland-Pfalz mit dem gleichnamigen Mal- und Zeichenwettbewerb, ...

Herbstschmaus im Stöffel-Park

ABGESAGT! Etwas Warmes braucht der Mensch im Winter. Da bieten sich Leckereien eines jahreszeitlich angepassten ...

Letzte-Hilfe-Kurs zur Sterbebegleitung

Zuwendung ist es, was Sterbende am Ende ihres Lebens am Meisten brauchen. Um Menschen in die Lage zu ...

Werbung