Werbung

Nachricht vom 29.08.2020    

Mundartsprecherinnen und Mundartsprecher für Uni-Projekt gesucht

Die Universität Siegen sucht für den Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW) interessierte Personen, die ihr Wissen zu ihrer Mundart/ihrem Platt teilen wollen. Sie kennen eventuell noch einige Ausdrücke im Platt oder wird in Ihrer Umgebung noch Platt gesprochen? Sind Sie eventuell sogar mit Platt aufgewachsen? Dann würden die Forschenden gerne mehr darüber erfahren.

Steinebach an der Wied. Der „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW)“ (gefördert von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste) hat zum Ziel, die regionalen Sprechweisen in Nordrhein-Westfalen sowie in Teilen von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz zu erforschen und diese für jetzige und spätere Generationen zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen sowie auf diese Weise ein Stück Kulturgut dauerhaft zu sichern.

Zu diesem Zwecke führen Forscherinnen und Forscher Vor-Ort-Befragungen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Hause durch. Bei den Befragungen haben die Teilnehmenden vor allem die Aufgabe, mithilfe von Fotos, Umschreibungen, Videos und Lückentexten Begriffe insbesondere aus den Bereichen Haus, Hof, Leben und Umwelt in ihren Dialekt zu übertragen. Insgesamt sollen rund 3.000 Mundartsprecherinnen und Mundartsprecher in circa 1.000 Orten in Einzelgesprächen befragt werden.

Die Interviews werden natürlich unter entsprechenden Schutzmaßnahmen durchgeführt, hierfür haben die Forscher/innen ein Hygienekonzept entworfen, das den infragekommenden Personen vorab zugeschickt wird. Sollte es Interessierte geben, die unter den momentanen Umständen nicht teilnehmen wollen, kann dies natürlich auch zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, wenn sich die Lage wieder entspannt hat.

Das DMW-Projekt hat Mitte 2016 an den Universitäten Bonn, Münster, Paderborn und Siegen seine Arbeit aufgenommen und bereits in 512 Orten Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragungen werden in „sprechenden“ Karten im Internet verfügbar gemacht (erste Einblicke voraussichtlich ab Ende 2020). So kann jeder Interessierte per Mausklick sehen und hören, wie man bei uns im Erhebungsgebiet spricht. Das Untersuchungsgebiet der Universität Siegen umfasst unter anderem den Kreis Westerwald und in der Gemeinde Steinebach an der Wied werden noch Personen gesucht, die zum Gelingen des Projektes beitragen möchten. Dabei sind folgende Kriterien zum Mitmachen wichtig:



• Sie sollten möglichst zwischen ca. 30 und 45 Jahre alt,
• von Geburt an bis mindestens zum 16. Lebensjahr am Heimatort ansässig sein und
• mindestens ein Elternteil stammt ebenfalls aus dem Heimatort oder der näheren Umgebung (Umkreis von 20 km)

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich bitte bei Petra Solau-Riebel (Mobilnummer 0151 28895487 oder E-Mail solau-riebel@germanistik.uni-siegen.de). Gern können Sie auch unseren Personalfragebogen online ausfüllen. Die Forscher setzen sich zeitnahe mit Ihnen in Verbindung. Haben Sie noch Fragen zum Projekt, dann besuchen Sie die Internetseite oder kontaktieren Sie Nicole Palliwoda (E-Mail: dmw@germanistik.uni-siegen.de, Telefon: (+49) 0271 740-5144 oder Mobil (+49) 0176 69229033).



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Betzdorf-Gebhardshain auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Kultur


Kurzweilige Buchvorstellungen: "Selters liest vor" bietet Einblicke in Lieblingsbücher

Selters. Die Stadtbücherei Selters lädt am Freitag, 11. Oktober ,um 19.30 Uhr in die Stadtbücherei ein. Menschen der Region ...

"Filmreif-Kino!" im Cinexx in Hachenburg zeigt den Film "Die Fotografin"

Hachenburg. Im Vormittagsprogramm der besonderen Filmreihe von Cinexx Hachenburg und der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle ...

Ausstellung "Alt wie der Westerwald" läuft bis Mitte Oktober in Molsberg

Molsberg. Die Ausstellung "Alt wie der Westerwald" zeigt Arbeiten von Henrik Schrat und weiteren Künstlern, die sich mit ...

Die größte Halloween-Party in Rheinland-Pfalz: HALLOWEEN ROCKT! in Borod

Borod. Am 31. Oktober öffnet die HALLOWEEN ROCKT! PARTY in Borod ihre Tore und bietet das ultimative Halloween-Erlebnis auf ...

Faszinierende Wasserwelten: Fotoausstellung im Seniorenzentrum St. Franziskus in Selters

Selters. Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Erscheinungsformen von Wasser, wie es still und ruhig oder laut und hektisch ...

Buchtipp: "Der Weihnachtsmann-Killer2" von Klaus-Peter Wolf

Dierdorf/Frankfurt am Main. Siebzehn ehemalige Weihnachtsmänner hat Tobias Henner getötet, bevor ihn die Kripo festnahm. ...

Weitere Artikel


Treffen der EU-Agrarminister - Einsatzvorbereitungen laufen

Koblenz. In enger Zusammenarbeit mit den Versammlungsbehörden der Stadt Koblenz und des Landkreises Mayen-Koblenz wird es ...

Bebauungsplan „Ortsmitte“ der Ortsgemeinde Nauort liegt offen

Nauort. Durch diesen Bebauungsplan sollen die Flächen des bisher unbeplanten Innenbereichs einer gemischten Nutzung zugeführt ...

Nicole nörgelt …über Ohrwürmer

Dierdorf. Eigentlich ist eins der Nachbarskinder daran schuld. Der Kleine bekommt seit ein paar Monaten Klavierstunden und ...

Stockenten am Biberweiher bei Freilingen in der Mauser

Freilingen. Der Erpel unterscheidet sich deutlich von dem Weibchen, da er mit seinem dunkelgrünen Kopf, der tiefbraunen Brust ...

So geht „Sommerferien“ – Freizeiten in der „Zweiten Heimat“

Höhr-Grenzhausen. Aber die „Zweite Heimat“ wäre nicht die „Zweite Heimat“, wenn den Mitarbeitern nicht auch in diesen schwierigen ...

evm unterstützt Fördervereine aus der VG Höhr-Grenzhausen

Höhr-Grenzhausen. Am Donnerstag, 27. August, übergab Norbert Rausch, Kommunalbetreuer bei der evm, gemeinsam mit Bürgermeister ...

Werbung