Werbung

Nachricht vom 03.03.2022    

Kleiner Wäller "Kunst + Natur": zwischen Skulpturen und Streuobstwiesen im Lahntal

Von Katharina Kugelmeier

Der Kleine Wäller "Kunst + Natur" ist einer von elf Spazierwegen, die mit nur wenigen Kilometern die kleinen Geschwister der Wäller Touren sind. Mit etwas über fünf Kilometern Länge ist der Rundweg Kunst und Natur eine tolle Familienwanderung durch Streuobstwiesen und den Skulpturenpark von Siegfried Fietz.

Der Kleine Wäller Kunst + Natur. (Foto: Andreas Pacek)

Montabaur/ Greifenstein-Allendorf. Kunst in freier Natur ist immer eine besonders schöne Kombination. Auch der Kleine Wäller Kunst und Natur vereint diese beiden Bereiche zu einem echten Erlebnis. Neben der Vielfältigkeit herrlicher Natur mit Wäldern und Streuobstwiesen, dem Durchqueren eines ehemaligen Viadukts und dem Passieren eines Solarparks wartet zum Ende der etwas über fünf Kilometer langen Tour der Skulpturenpark Siegfried Fietz auf die Wanderer. Über 30 Skulpturen können dort jederzeit kostenlos besichtigt werden. Außerhalb von Corona sind auch Führungen möglich. Der Weg ist für ortsunkundige Wanderer geeignet, da er gut beschildert ist.

Start der Rundwanderung ist der untere Parkplatz des Outdoor Zentrums Lahntal. Wer eine weite Anreise oder besondere Lust auf Abenteuer hat, kann hier unter anderem in Indianer-Tipis, Stelzen- oder Hobbithäusern übernachten. Auch Alpaka-Dating oder Kanufahren sind dort möglich. Vom Parkplatz aus startet man den Kleinen Wäller nach links durch eine Unterführung und durchquert das Viadukt der ehemaligen Ulmtalbahn. Nach einem Schlenker nach rechts geht es dann wieder links in ein Waldgebiet. An den Gabelungen rechts haltend wandert man langsam aber stetig bergauf und genießt dabei vor allem an Sonnentagen den Blick in den mit Sonnenstrahlen durchbrochenen verzaubert wirkenden Wald.

(Foto: Andreas Pacek)

Nach Verlassen des Waldgebiets hat man nun den höchsten Punkt der Tour und ungefähr die Hälfte der Strecke erreicht. Eine Bank lädt hier zur Rast ein und lenkt den Blick auf das Tal mit der Wüstung Schönhausen, einem Ort, welcher 1450 der Pest zum Opfer fiel, als die letzten Bewohner aus dem Dorf flohen. Eine Infotafel erläutert die historischen Hintergründe dazu. Nach einer kleinen Pause führt der Weg wieder bergab durch Wiesen und Weiden. Kurze Zeit später erblickt kann man bereits die ersten Skulpturen des Skulpturenparks Siegfried Fietz. Wer die Strecke abkürzen möchte, kann am oberen Eingang des Parks den direkten Weg durch den Park wählen, der Kleine Wäller führt allerdings zuerst noch um den Park herum – und es lohnt sich auch, ihm weiter zu folgen.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

(Foto: Andreas Pacek)

Kurz nach dem Parkeingang auf dem Weg um den Skulpturenpark kommt man an einen Rastplatz an einer Kreuzung. An dieser biegt man nach rechts ab und wandert am Rand eines riesigen Solarparks entlang. Auf 22.000 Quadratmetern wird dort Sonnenenergie produziert. Kurz danach erreicht man den Ulmtalradweg. Die ehemalige Trasse der Ulmtalbahn wurde zu einer komfortablen Rad- und Gehwegverbindung ausgebaut. Hier findet man auch den Haupteingang des Skulpturenparks Siegfried Fietz, benannt nach seinem Initiator, dem in Allendorf beheimateten Komponisten und Produzenten. Ein Besuch des Parks lohnt sich auf jeden Fall. Die ausgestellten Skulpturen bestehen alle aus heimischen Materialien wie Holz, Basalt oder Metall. Über QR-Codes an den jeweiligen Skulpturen kann man die Erklärungen und Infos des Künstlers abrufen. Nach dem Besuch im Skulpturenpark folgt man dem Ulmtalradweg zurück zum Ausgangspunkt. Eine Infotafel an einem letzten Rastplatz informiert über den Erzabbau in der Region.

Der Kleine Wäller Kunst und Natur ist eine perfekte Familienwanderung. Mit unter zwei Stunden gemütlichem Spazieren inklusive des Besuchs des Skulpturenparks – auch wenn man sich dort natürlich auch viel länger aufhalten kann – ist die Runde auch für weniger konditionsstarke Menschen und Kinder geeignet. Viele Bänke laden unterwegs zu Pausen ein und wenn die Kinder am Ende noch Energie übrighaben, können sie am Spielplatz des Outdoor Zentrums noch ordentlich toben. Vor allem für Abenteuerliebhaber bietet sich dort auch eine Übernachtung an. Einkehrmöglichkeit gibt es nur am Ausgangsort, daher sollte man zumindest etwas zum Trinken dabeihaben.


Tour-Informationen:

Art: Rundweg
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 5,2 km
Dauer: 1,5 Stunden
Steigung: circa 100 Höhenmeter
Familiengeeignet: Ja
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: Schotterweg und Asphalt
Besonderheit: Kleiner Wäller
Startpunkt: Unterer Parkplatz am Outdoor Zentrum Lahntal (Märchenpark 1, 35753 Greifenstein)
Zielpunkt: wie Startpunkt

Download GPX-Datei & weitere Infos
Infos zum Skulpturenpark



In unserer Facebook-Wandergruppe "Wandern im Westerwald" gibt es übrigens auch ständig schöne neue Ecken der Region zu entdecken.

Haben Sie auch einen Wander- oder Ausflugstipp? Dann schreiben Sie uns gerne an westerwaldtipps@die-kuriere.info. Vielen Dank!


Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Kleiner Wäller "Kunst + Natur": zwischen Skulpturen und Streuobstwiesen im Lahntal


Mehr dazu:   Wandern & Spazieren im Westerwald   Freizeit  
Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


NABU Hundsangen wirbt um Gastfreundschaft für Schwalben

Region. "Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch leider ...

Sanierung des Skiliftes am Salzburger Kopf im Westerwald

Stein-Neukirch. Der ortsansässige Wintersportverein (WSV) am Salzburger Kopf betreibt am Osthang des "Saalberg", direkt an ...

"Love Jogging" feierte Premiere im Petermännchen-Theater Westerburg

Rothenbach. Verwicklungen, Missverständnisse, richtige Lügen, falsche Wahrheiten, Doppeldeutigkeiten und Überraschungen strapazierten ...

Zeugen nach Schulbusunfall in Höhn gesucht

Höhn. Gegen 7 Uhr am Donnerstagmorgen stieß ein Schulbus im Bereich der "Bornstraße" in Höhn mit einer Hauswand zusammen. ...

Wie vier Westerwälder mit Herz über die Zukunft der Kirche entscheiden

Westerwaldkreis. Zwei- bis dreimal pro Jahr nehmen die vier an der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ...

Henrik Mansel bleibt Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Nentershausen

Nentershausen. Henrik Mansel, der seit einem Jahrzehnt die Freiwillige Feuerwehr Nentershausen führt, hat sein Amt als Wehrführer ...

Weitere Artikel


Hauptzollamt Koblenz warnt: Neue gefälschte E-Mails im Umlauf

Koblenz. Der Betreff der E-Mails lautet "Fwd: Paketbenachrichtigung: REGIONAL CUSTOMS DIRECTORATE", die angegebene Paketverfolgungsnummer ...

Mit dem Elterntaxi zur Schule aus Sorge vor dem Coronavirus?

Region. Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz weist darauf hin, dass vor allem für Schulanfängerinnen und Schulanfänger oder Kinder ...

„Ich-Du-Wir": 112 neue Fünftklässler starten an der IGS Selters

Selters. Für alle Beteiligten und ganz besonders für die neuen Fünftklässler und deren Eltern ist dies sicherlich mehr als ...

Naturfreunde folgen den Spuren des Bibers

Freilingen. Die Spurensuche startet an einer kleinen Brücke – also dort, wo auch die Bibergeschichte 2015 beginnt. Als die ...

Corona: Keine weiteren Lockerungen – aktuelle Verordnung verlängert

Region. Die Verlängerung haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Stellvertretende Vorsitzende des Landkreistags, Landrat ...

KHDS-Chefarzt bietet Gelenksprechstunde in Hachenburg an

Hachenburg. Seit dem 1. Juli 2020 praktiziert Dr. Andreas Franke auch im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters ...

Werbung