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Nachricht vom 26.07.2020    

Wandern im Westerwald: Auf wildromantischen Pfaden durch die Kroppacher Schweiz

Von Björn Schumacher

Die Große und Kleine Nister haben sich in der Kroppacher Schweiz ein traumhaftes Tal gegraben und die Natur konnte sich an vielen Stellen wundervoll entfalten. Diese abwechslungsreiche Rundwanderung führt auf ihren circa 14 Kilometern über u.a. zwei Trittstein-Passagen, den Naturpfad Weltende und die längste Hängebrücke des Westerwalds. Über 40 Bilder geben einen Einblick in eines der schönsten Naturparadiese der Region.

Trittsteine am "Weltende". Fotos: Björn Schumacher

Flögert. Startpunkt der Rundwanderung ist der Wanderparkplatz in Flögert. Von dort geht es bergab durch den kleinen idyllischen Ort und dann immer an der Nister entlang. Wenn man eine große Wiese erreicht, hält man sich weiterhin am Fluss und gelangt nach kurzer Zeit zu den Trittsteinen am “Weltende”. An diesem Ort kann man gut verharren und die Ruhe und das Leben rund um die Nister genießen.

Mit großen Schritten sind die Trittsteine gut zu bewältigen, wenn der Wasserpegel der Nister halbwegs niedrig ist. Dann geht es über einen Wiesen- und Feldweg nach Alhausen. Nach Alhausen führt nur eine Straße, deshalb wird der Ort “am Ende der Welt” genannt.

Von Alhausen aus wandert man geradeaus weiter durch ein Waldstück zu einem naturbelassenen Pfad, der über einen Steilhang entlang der Nister führt. Hier wird Trittsicherheit und festes Schuhwerk empfohlen. Rechts unter sich kann man die Nister im Blick behalten. Am Ende des Pfads gelangt man auf eine Anhöhe oberhalb von Stein-Wingert. Von dort hat man einen tollen Ausblick über den Ort und bei einer Rast leisten einem eventuell auch einige Kühe Gesellschaft.

Im Ort Stein-Wingert lohnt sich ein kurzer Abstecher zur dreibogigen Steinbrücke über die Nister. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick durch das Tal. Ansonsten ist der nächste Anlaufpunkt die Alte Mühle in Stein-Wingert. Die alte “Steiner-Mühle” wurde 1744 erbaut und bietet einen überdachten Außenbereich und ein Garten-Cafe, welches an Sonn- und Feiertagen geöffnet hat. Direkt in der Nähe findet man die zweiten Nister-Trittsteine unserer Wanderung, welche man ebenso mit großen Schritten (oder kleinen Sprüngen) überwinden kann.

Danach führt uns der Weg durch Felder hoch nach Idelberg und dann auf der anderen Seite des Berges wieder runter zur Nister. Hier befindet sich an der Nisterbrücke von Alhausen der Einstieg in den Naturpfad Weltende. Früher gingen Schulkinder über den in den Fels gehauenen Pfad nach Stein-Wingert zur Schule. Heute ist eine beliebte Strecke für Wanderer. Hier sollte man gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit mitbringen. An Steilhängen geht es über schmale Wege an der Nister entlang. Teilweise wird auch eine kleine Kletterpartie benötigt. Bei schwierigen Passagen helfen Stahlseile zur Sicherung. Trotzdem stürzen hier gelegentlich Wanderer ab und deshalb ist Vorsicht geboten. Diese alpinen Züge und ein stetiger Blick auf die Nister zur rechten Seite machen dieses Teilstück aber zu einem unvergesslichen Erlebnis. Am Ende des Pfades hat man am Aussichtspunkt Weltende einen tollen Blick über das Nistertal Richtung Alhausen.



Vom Aussichtspunkt geht es wieder abwärts und zurück nach Flögert. Hier folgt man aber dem Lauf der Nister bis man schon aus einiger Entfernung die Hängebrücke bei der Helmerother Mühle erblicken kann. Mit 37 Metern Länge ist sie das zweitgrößte Bauwerk ihrer Art in Rheinland-Pfalz und die längste Hängebrücke im Westerwald.

Nachdem man die Brücke erfolgreich überquert hat, wandert man an der Nister entlang bis nach Helmeroth. Hier ist besonders das alte Waschhaus ein Blickfang. Über eine Straße geht es an einem Aussichtspunkt vorbei weiter zum Parkplatz Flögert, wo die Wanderung endet.

Schwierigkeit: anspruchsvoll
Streckenlänge: 13,7 km
Steigung: 220 m
Gefälle: 220 m
Dauer: 3,5-4 Stunden



Komoot-Link: https://www.komoot.de/tour/223916499

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