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Nachricht vom 16.08.2010    

Alten- und Pflegeheim auf dem Hubenberg

Im kommenden Jahr feiert das Gertrud-Bucher-Haus in Westerburg sein 50-jähriges Bestehen. Mit einem großen Sommerfest soll das Jubiläum am 19. Juni 2011 begangen werden. Um einen Rückblick auf die vergangenen 50 Jahre darstellen zu können, werden alte Fotos und Erinnerungen gesucht.

WESTERBURG. Im kommenden Jahr feiert das Alten- und Pflegeheim EVIM Gertrud-Bucher-Haus Westerburg auf dem Hubenberg sein 50-jähriges Bestehen. Das besondere Jubiläum soll im Rahmen des traditionellen Sommerfestes, am Sonntag, den 19. Juni 2011, stattfinden.

Neben dem Team und allen Bewohnern, deren Angehörigen und Freunden sind auch alle ehemaligen Mitarbeitern eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen. „Es wäre schön, wenn wir anlässlich dieses Festtages Rückblick halten könnten. Deshalb suchen wir für die Geschichte unseres Hauses alte Fotos, Postkarten und schriftliche Erinnerungen. Wir wären dankbar, wenn uns viele Menschen ihre Bilder und Schriftstücke mit dem Hinweis 'Wer, Was, Wann und vom Wem' leihweise zur Verfügung stellen würden“, äußerte sich Heimleiterin Sabine Tögel, die mit Hilfe dieses Materials an die vergangenen Jahrzehnte erinnern möchte.


Rückblick

Auf Betreiben von Pfarrer Karl Ninck, der von 1868 - 1872 Vorsitzender des Evangelischen Vereins für Innere Mission Nassau (EVIM) war, wurden um 1860 Räumlichkeiten im Schloss Westerburg unter anderem "zur Versorgung der Kranken" angemietet. Die Räume dienten auch der Erholung für Mutter und Kind sowie psychisch erschöpfter Menschen. Diesen Wurzeln von Erholungsheim- und damit Hotel-Charakter sind heute noch spürbar und haben sich durch die Stürme der Zeiten erhalten. Der Mietvertrag im Schloss wurde nach etwa 100 Jahren gekündigt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Westerburg wurde der Grundstein für das Alten- und Pflegeheim auf dem Hubenberg am 28. Mai 1960 gelegt.




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Drei Jahrzehnte später fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und die Erweiterung um einen Neubau statt. Derzeit bietet das Gebäude in 22 Zimmern im sanierten Altbau und 45 Zimmern im Neubau Platz für 93 Menschen. Vor zehn Jahren wurde die Einrichtung umbenannt in EVIM Gertrud-Bucher-Haus. Hoch über der Stadt gelegen, bietet es einen weiten Blick bis hinüber zum Westerburger Schloss. Unter einem Dach wird umfassende Hilfe und Betreuung geboten – getreu dem Grundsatz: „So viel Privatsphäre wie möglich und so viel Hilfe wie nötig“. Der Erholungsgedanke zeigt seine besondere Bedeutung bei den Gästen der Kurzzeitpflege und Rehabilitation, wie zum Beispiel nach einem Krankenhausaufenthalt. Für Menschen mit Demenzerkrankungen bestehen speziell angepasste Gruppen und Versorgungsangebote.

Engagierte, geschulte Ehrenamtliche unterstützen die Dienste der Mitarbeiter des Hauses. „Altwerden und Altsein sind schließlich kostbare Abschnitte des Lebens. Somit unterstützen Pflegeleitbild und Qualitätsstandards die individuelle und professionelle Pflege und Betreuung für Körper, Geist und Seele auch in der letzten Phase des Lebens“, bringt es Heimleiterin Sabine Tögel auf den Punkt. (upr)


Das Gertrud-Bucher-Haus in Westerburg feiert im Jahr 2011 sein 50-jähriges Bestehen. Foto: Ulrike Preis


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