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Nachricht vom 13.07.2020    

Chöre sollen jetzt Corona-Finanzhilfe beantragen

Das Chorleben in ganz Deutschland lag durch die Corona-Pandemie monatelang brach. Nun sind Proben unter Auflagen wieder erlaubt, doch die Krise hat auch im Westerwald und im Rhein-Lahn-Kreis für erhebliche Probleme der Chöre gesorgt. Die Bundesregierung will sie deshalb finanziell unterstützen, wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Nick aus Montabaur erklärt.

Dr. Andreas Nick

Montabaur. Grundlage für die Hilfe ist das Programm Neustart Kultur: Dort stellt die Bundesregierung insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung. Ziel ist es, das Kulturleben anzukurbeln, das durch die Pandemie stark eingeschränkt war. Davon profitieren auch Chöre: „Für die Musik, also Livemusikstätten, -festivals, -veranstalter und -vermittler, stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung“, heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Das bezieht sich auf die überwiegend privatwirtschaftlich organisierte Musikkultur – und genau dazu gehören die Chöre im Westerwald und Rhein-Lahn-Kreis.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) appelliert an die Chöre, jetzt finanzielle Hilfe zu beantragen, um die Folgen der Corona-Krise zu mildern. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Montabaur Dr. Andreas Nick betont: „Die Lage der Chöre ist momentan extrem schwierig.“ Alle privat finanzierten Chöre sollten deshalb prüfen, „ob sie im Rahmen dieses Förderprogramms Unterstützung finden können", so Nick.

Wie schlimm die Corona-Krise die Chorlandschaft in seinem Wahlkreis getroffen hat, berichtete ihm unter anderem der Chorverband Westerwald in einer Stellungnahme: „Seit Mitte März 2020 ist die Chorlandschaft im Westerwald massiv durch die Folgen der Corona-Pandemie betroffen – Probentätigkeit ruht gänzlich, Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Die künftige Entwicklung ist noch nicht abzusehen und führt zu massiven Schäden in dieser für die Gesellschaft so wichtigen Vereinstätigkeit“, heißt es da. Der Chorverband wollte schon früh die Politik für „entsprechend mögliche Hilfestellungen sensibilisieren“, damit „dieses wichtige Kulturgut auch in Zukunft erhalten bleibt.“

Der Westerwälder CDU-Politiker Andreas Nick sagte, er bewundere die Kreativität, mit der viele Chöre auf die Krise reagiert hätten, indem sie im Freien oder digital miteinander geprobt hätten. Nick freut sich gleichzeitig, dass die Chöre nun wieder aktiv sein können: Mittlerweile sind durch die bundesweiten Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen Chorproben grundsätzlich wieder erlaubt. Dabei müssen die Chöre die Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes umsetzen, also Sicherheitsabstände einhalten, Probenräume regelmäßig lüften oder im Freien proben. (PM)



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