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Nachricht vom 27.05.2020    

Kultureller Sommernachtstraum könnte Wirklichkeit werden

Was könnte schöner sein, als an einem lauen Sommerabend unter dem Westerwälder Sternenhimmel zu sitzen, ein Glas Wein in der Hand, Freunde und Bekannte auf der Picknickdecke nebenan, und dabei Konzerte vom Feinsten anzuhören? So könnte sich die Hachenburger Kulturreferentin Beate Macht die coronabedingte Variante von „Treffpunkt Alter Markt“ vorstellen: ein gemütliches Kulturpicknick im Burggarten der Stadt.

Angela Kapeller, Beate Macht, Peter Klöckner und Stefan Leukel testen den Picknicktreff Burggarten. Foto: privat

Hachenburg. Mit voller Unterstützung durch die beiden Bürgermeister, Peter Klöckner und Stefan Leukel, arbeitet das Team der Hachenburger Kulturzeit derzeit unter Hochdruck daran, diesen kulturellen Sommernachtstraum wahr werden zu lassen – immer unter der Voraussetzung, das geplante Konzept entspricht den aktuellen Corona-Vorgaben.

Ständig aktualisierte Auflagen sorgen allerdings für minimale Planungssicherheit und das in einer Branche, die im Regelbetrieb mindestens ein Jahr im Voraus bucht. Da aber ab dem 10. Juni unter entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen wieder Veranstaltungen im Freien mit bis zu 250 Besuchern erlaubt sind, könnte die beliebte Veranstaltungsreihe in diesem Jahr ungefähr so ausschauen:

Da der Alte Markt den Auflagen entsprechend schwer zu regulieren ist, würden die Konzerte im Burggarten stattfinden, der mit einer dauerhaften Bühne und Umzäunung ausgestattet wird. Auf der Wiese werden – mit umweltfreundlicher Kreide – mit jeweils mindestens 1,5 Meter Abstand zum nächsten Platz 2 x 2 Meter große Picknickplätze eingezeichnet, die Platz für jeweils bis zu vier Personen bieten – aus einem oder zwei Haushalten. Diese Plätze müssen im Internet vorher verbindlich gebucht werden. Da die Corona-Variante ein Plus an Personal- und Materialkosten bedeutet, wird erstmals Eintritt erhoben. Dabei fangen die Ticketpreise bei 1 Euro an (Menschen mit geringem Einkommen, Kulturloge, Kinder bis 18 Jahre). Als regulären Eintritt könnte sich die Hachenburger Kulturzeit 5 Euro vorstellen, mit der Option mehr zu geben, um die Veranstaltungsreihe zu unterstützen.



Da Kontaktmöglichkeiten auf ein Minimum reduziert werden sollen, wird die Einlasskontrolle kontaktlos erfolgen.

Auf eine Pause soll ebenfalls verzichtet werden, weswegen der Beginn der Konzerte von 19.15 Uhr auf 20 Uhr verschoben wird. Weil vor Ort kein gastronomisches Angebot möglich ist, können die Besucher neben der eigenen Picknickdecke auch Snacks und Getränke mitbringen. Und sollten die Picknickdecken einmal ausgebucht sein, so laden die Hachenburger Gastronomen wie gewohnt zu lukullischen Genüssen ein und würden sich sicher über viele Gäste in solch herausfordernden Zeiten freuen, betont Leukel.

Beate Macht kann sich bei guter Akzeptanz der Picknickkonzerte auch Comedy und Kabarett im Burggarten vorstellen – beispielsweise mit den Künstlern, deren Auftritte in diesem Jahr coronabedingt ausfallen mussten.

„Gerade in solch schwierigen Zeiten möchten wir den Menschen gerne ein positives Erlebnis bieten“, so die Kulturreferentin. Bürgermeister Klöckner hofft ebenfalls auf ein baldiges Ende der veranstaltungsfreien Zeit, auch um freischaffende Künstler, die durch die Krise in ihrer Existenz betroffen sind, zu unterstützen. „Kunst und Kultur sind systemrelevant“, betont er. (PM)



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