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Nachricht vom 19.07.2010    

Es ist nicht alles Gold was glänzt! - Polizei warnt vor Schmuckkäufen am Straßenrand

Rumänische Schmuckdealer sind häufig an Parkplätzen oder Autobahnraststätten aktiv. Die Polizei war eindringlich vor vermeintlich günstigen Schmuckkäufen am Straßenrand.

Nördliches Rheinland-Pfalz. Im Winter fahren sie nach Hause, aber im Frühjahr kommen sie fast so verlässlich zurück wie die Zugvögel: Rumänische Schmuck-Dealer.
Kunden für ihren Billigschmuck suchen sie vor allem auf Autobahnrastplätzen, oft auch nur auf dem Standstreifen stehend oder an entsprechenden Stellen viel befahrener Bundes- oder Landstraßen. Zunehmend häufiger kümmern sich auch „Fußtruppen“ um das betrügerische Haustürgeschäft in den Innenstädten der Region.

Hier eine Auflistung von polizeilich registrierten Einsätzen bzw. Überprüfungen aus den letzten Wochen und Monaten:
• Mittwoch, 24. März 2010 – B 414/Kirburg (bei Hachenburg): Zwei Rumänen mit weißem Opel Vectra mit französischen Kennzeichen
• Mittwoch, 27. April – A 61, Rastanlage Brohltal: Drei Rumänen sowie eine Landsfrau mit einem Ford Mondeo mit deutschen Ausfuhrkennzeichen
• Samstag/Sonntag, 8./9. Mai – Altenkirchen, Innenstadt, Ansprache von Passanten aus dem Auto heraus
• Dienstag, 1. Juni – Koblenz-Rauental, Straßen- bzw. Haustürverkauf durch zwei Rumäninnen
• Freitag, 9. Juli – B 49 bei Treis-Karden/Cochem: Drei Rumänen, darunter eine Frau mit VW Passat mit britischen Kennzeichen
• Freitag, 9. Juli – B 258 / Nürburgring: Drei (andere) Rumänen mit Daimler Benz mit deutschen Ausfuhrkennzeichen
• Sonntag, 18. Juli – A 61 unweit des Autobahnkreuzes Koblenz: Zwei Rumänen und eine Rumänin mit einem 3er BMW mit rumänischen Kennzeichen

Fast immer wurde im Rahmen der polizeilichen Kontrollen bei den Personen Schmuck in Billigqualität und eine mehr oder weniger erkleckliche Bargeldsumme aufgefunden. Wegen des Verdachts des versuchten, in Einzelfällen auch des vollendeten Betruges, werden sie in der Regel zur eingehenderen Überprüfung mit auf die jeweilige Polizeidienststelle genommen. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung und dem Versuch einer Befragung, müssen die Tatverdächtigen zumeist wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Immerhin konnte bei diesen Anlässen einiges an „Goldringen“ als Tat- und Beweismittel sowie Bargeld beschlagnahmt werden.

Die Polizei nimmt die zahlreichen Meldungen zum Anlass, erneut vor dieser verbreiteten Betrugsmasche zu warnen. Dabei enthalten die geschilderten Beispiele viele typische Merkmale:

Bei den Betrügern handelt es sich fast immer um rumänische Staatsangehörige, die in ein oder zwei mehr oder weniger voll besetzten Mittelklasse-Pkw mit rumänischen Kennzeichen oder deutschen Ausfuhrkennzeichen unterwegs sind. Die Kontaktversuche erfolgen häufig auf Park- und Rastplätzen von Autobahnen oder auf Großparkplätzen in der Nähe von Autobahnen, manchmal aber auch in Wohngebieten der Städte. Grund für das günstige Angebot ist meist eine „Panne am Fahrzeug“, „Kein Geld mehr zum Tanken“ oder eine andere „aktuelle finanzielle Notlage“.

Im Sinne einer wirksamen Verhinderung von Straftaten und Identifizierung der potentiellen Täter bittet die Polizei die Bevölkerung um möglichst zeitnahe Information zum Auftreten solcher Personen – auch oder gerade dann, wenn es noch nicht zu Schäden gekommen ist.



Quelle: PP Koblenz


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