Montabaur plant die etwas andere Kirmes
In der Corona-Krise ist (fast) alles anders. Das gilt auch für die Montabaurer Kirmes im August. Sie steht zwar erst am ersten August-Wochenende im Kalender, aber schon jetzt ist klar: Das Open Air Spektakel kann vermutlich nicht wie gewohnt über die Bühne gehen. Um das Fest zu retten, feilt das Kulturbüro der Stadt an einem neuen Konzept. Eine erste Idee: Party-Pakete zum Feiern im kleinen Kreis.

Montabaur. „Traditionen gilt es zu pflegen, und gerade in diesen Monaten mit vielen Restriktionen sind die Bürgerinnen und Bürger froh über jede Abwechslung.“ Für Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland steht fest: „Die Kirmes darf nicht ausfallen, muss aber ganz neu gedacht werden!“ Da nach jetzigem Stand jedoch alle Großveranstaltungen bis Ende August untersagt sind, ist Kreativität gefragt.
Das Montabaurer Kirmes-Paket mit Getränken und eventuell auch Speisen zum Mitnehmen für die Feier zu Haus könnte im Vorfeld in Gaststätten und Geschäften angeboten werden. So wäre auch die Gastronomie im Boot, die nach einer langen Durststrecke dringend auf Einnahmen angewiesen ist.
Ebenso wie die Regeln des öffentlichen Lebens sind die Pläne im Fluss. Vermutlich werden sie bis kurz vor dem Fest aktualisiert. Ansteckungsgefahr zu meiden, ist Grundlage der Planung. Aber schon jetzt ist klar: Auch in einer Zeit des Verzichts muss man nicht auf alles verzichten. Musik soll es zum Beispiel gestreamt geben, die Stadt wird sich schmücken. Am Kirmesmontag kann wahrscheinlich wie gewohnt das Höhenfeuerwerk über dem Schloss den krönenden Schlusspunkt setzen.
Die Montabaurer dürfen sich trotz Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen also wie immer auf ihre Kirmes freuen. (PM)
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