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Nachricht vom 15.07.2010    

DRK Westerwald bildete 18 neue Sanitäter aus

Der Wunsch, etwas Gutes und Sinnvolles in ihrer Freizeit zu tun, motivierte 18
Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sich zum Sanitäter ausbilden zu
lassen. Dabei stand viel Lernstoff auf dem umfangreichen Stundenplan.

Bergung und Transport von Verletzten gehören neben vielen anderen Themen zur Ausbildung beim DRK. (Foto: Preis)

Westerburg. Viel Energie, Engagement und Freizeit steckten sowohl die ehrenamtlichen Helfer als auch ihre Ausbilder über sieben Wochenenden hinweg in die Ausbildung als ehrenamtliche DRK-Sanitäter. Einführungsseminar, Grundlehrgang und Betreuungsdienst für den Umgang mit Betroffenen nahmen mehr als 125 Unterrichtsstunden in Anspruch. Für die Sanitäter-Ausbildung waren umfangreiche Vorleistungen notwendig. Nicht zuletzt deshalb, weil erstmals nach den neuen Richtlinien des Bundesverbandes ausgebildet wurde.

Jetzt freuten sich die 18 DRK-Mitglieder des Westerwaldkreises, darunter viele junge Menschen, dass sie die Prüfung mit Erfolg ablegen konnten. Dass die Ausbildung Spaß macht, war vielen schon vorher klar. Schließlich hatten sie bereits als Jugendrotkreuzler einige Erfahrungen gesammelt. „Jemandem zu helfen, selbst was lernen und stolz auf sich sein, das motiviert die jungen Leute“, freute sich Kreisbereitschaftsleiters Markus Bersch, der von den Ausbildern Heiner Goossens, Martin Pitton, Marcel Martinka tatkräftig unterstützt wird.

Einige der Teilnehmer wollen dieses Arbeitsfeld zum Beruf machen und hoffen, dass die Sanitätsausbildung ihre Ausbildungschancen verbessert. „Wir können beim Roten Kreuz noch nicht über Nachwuchssorgen im Sanitätsdienst klagen“, so die Einschätzung der Ausbilder. Eine Ausnahme unter Vereinen oder Verbänden. „An der Jugend liegt es nicht. Es kommt darauf an, wie man sie anspricht. Man muss auf sie zugehen“.



Theorie und Praxis ergänzen sich: Vom Aufbau des Deutschen Roten Kreuzes und seiner Geschichte bis hin zu Themen wie Beatmung, Schockzustand, Schlaganfall, Defibrillation sowie Hitze- und Kälteschäden reicht der umfangreiche Lehrstoff. Während der Abschlussprüfung am letzten Tag galt es, Verletzungsmuster unter den Augen der Kreisbereitschaftsärztin Dr. med. Ulrike Schäffler-Seibold, richtig zu behandeln.

Auf eine Besonderheit kann die Sanitätsausbildung im Westerwaldkreis verweisen: Die gute Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen. Vertreter von Technischem Hilfswerk (THW) und der Freiwilligen Feuerwehr Westerburg weisen die Sanitäter in den Einsatz von verschiedenen Hilfsmitteln hin. So finden gemeinsame Übungen statt. Unter anderem werden Menschen bei der Rettung abgesichert, mit der Drehleiter in Sicherheit gebracht oder Verletzte bei Verkehrsunfällen durch die Rettungsschere befreit. Das Wissen voneinander und das Zusammengehörigkeitsgefühl garantieren im Ernstfall eine bessere Arbeit. (upr)


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