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Nachricht vom 16.04.2020    

Kolumne „Themenwechsel“: Warum Tageslicht so wichtig ist

Von Rabea Weller

GASTBEITRAG | Die Coronakrise ist allgegenwärtig, derzeit bleibt kein Bereich unseres Alltags davon unberührt. Jeden Tag gibt es neue Schlagzeilen, und das überall. Das ist gut so, denn Information ist wichtig. In unserer Kolumne wollen wir jedoch auch einen Blick auf die Themen werfen, die trotz Corona gerade aktuell sind, oder solche, die unsere Leser bewegen. Ein Gastbeitrag von Rabea Weller.

(Symbolbild: Pixabay)

Wir alle kennen es: Das dumpfe Gefühl, das sich über unser Gemüt legt, wenn es den ganzen Tag lang regnet und bewölkt ist. Der Tag scheint nicht richtig in Schwung zu kommen, die Zeit kriecht und bereits vormittags fühlt es sich an, als sei der Nachmittag bereits angebrochen… Doch warum wirkt sich das so stark auf uns aus? Besonders Menschen, die den ganzen Tag im Büro verbringen, leiden oft unter diesem drückenden Gefühl. Oft liegt es daran, dass unserem Körper etwas fehlt – vielleicht Vitamin D? Dieses erhalten wir, indem wir es selbst in unserer Haut herstellen, ohne es zu merken – durch Tageslicht, genauer durch UV-B-Strahlung. Diese kann jedoch nicht durch unsere Fensterscheiben zu uns gelangen.

Das heißt natürlich nicht, dass wir dann sofort an einem Mangel an Vitamin D leiden. Trotzdem kann es schnell Auswirkungen auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden haben, wenn wir über längere Zeit keiner UV-B-Strahlung ausgesetzt sind. Daher ist es verständlich, dass es gerade im Herbst und im Winter in unseren Regionen dazu kommen kann, dass wir uns nach dem Sonnenlicht sehnen. Doch auch jetzt, im Frühling, sollte darauf geachtet werden, eine gesunde Balance zu finden: zu viel der UV-Strahlung ist bekanntlich ungesund und kann Sonnenbrände verursachen. Je nach Hauttyp reicht es aber bereits, am Tag zwei Mal für circa 12 Minuten in der Sonne zu sein.

Das Sonnenlicht macht uns munter
Gerade in den Frühlingsmonaten April und Mai merken wir jedes Jahr, wie ein Ruck durch die Menschen geht. Draußen an der frischen Luft spazieren gehen oder Rad fahren, im Garten werkeln – das sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen im Frühjahr. Das liegt auch daran, dass wir länger etwas vom Tageslicht haben. Die sogenannte Winterdepression scheint sich regelmäßig zu verstecken, um erst wieder im Spätherbst aufzutauchen. Der Schlüssel dazu liegt nicht nur im Vitamin D, sondern umso mehr in unseren Augen: Wenn wir öfter natürlichem Sonnenlicht ausgesetzt sind, senden Rezeptoren Signale an unsere Zirbeldrüse, die im Mittelhirn liegt und ein Hormon produziert, das uns müde macht: Melatonin. Doch die durch das Sonnenlicht gesendeten Signale setzen diese Produktion herab.



Sitzen wir also den ganzen Tag im Büro, so ist die Zirbeldrüse zwangsläufig dazu angehalten, Melatonin zu produzieren und wir fühlen uns antriebslos, die Zeit kriecht und die Stimmung sinkt. Zum Glück werden die Impulse, die das Sonnenlicht auslöst, sofort immer dann losgeschickt, wenn Sonnenlicht auf unser Auge trifft. Daher kann schon ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause Wunder wirken. Dann wird die Produktion übrigens auf Serotonin umgestellt – ein Hormon, das uns glücklich macht.

Nun haben wir einiges über die drei Stoffe erfahren, die durch Sonnenlicht unsere Stimmung beeinflussen können – auch für den Schlafrhythmus sind sie wichtig, insbesondere das Melatonin. In diesem Sinne: Schnappen Sie stets genügend frische Luft und genießen Sie die Sonnenstrahlen, wann immer es auch nur für kurze Zeit möglich ist. Wir lesen uns am Montag!



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