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Nachricht vom 15.04.2020    

Anleitung: So mache ich mir selbst eine Mund-Nasen-Maske

Von Regina Morkramer

Noch gibt es keine verlässliche Entspannung, was die Ausbreitung und Ansteckungsgefahr mit dem Coronaviurs in Deutschland angeht. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer rät genau wie Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Pressekonferenz am Mittwoch dazu, zum Schutze aller beim Einkaufen und beim ÖPNV eine Mund-Nasen-Masken zu tragen.

(Foto: privat)

Region. Doch was tun, wenn diese entweder wegen der aktuell riesigen Nachfrage kaum noch aufzutreiben sind oder aber nur zu absurden Wucherpreisen? Dabei hat auch Deutschlands derzeit bekanntester Virologe Christian Drosten von der Charité in Berlin darauf hingewiesen, dass das Infektionsrisiko durch kollektives Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit verringert werden könne: „Wenn ich spreche, fliegt kein Speichel durch die Gegend und wenn ich huste, bleiben die größten Tröpfchen in der Stoffmaske hängen.“

Immer mehr Menschen möchten sich deswegen in diesen Tagen ihre eigenen Mund-Nasen-Masken, sogenannte „Community“-Masken, herstellen. Mit etwas Geschick ist dies durchaus zu machen, wie die folgenden Anleitungen zeigen.

Auf dieses Youtube-Video verlinkt die rheinland-pfälzische Landesregierung auf ihrer Internetseite:



Eine Nähanleitung zum Ausdrucken gibt es außerdem beispielsweise HIER auf der Internetseite der rheinland-pfälzischen Landesregierung:



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Gesichtsmaske ohne Nähen
Doch auch wer keinerlei Talent an der Nähmaschine hat, kann sich eine Gesichtsmaske selbst herstellen, wie verschiedene Videos in den sozialen Netzwerken zeigen.



Bitte beachten
Selbst hergestellte Mund-Nasen-Masken halten medizinischen Standards nicht stand. Sie bieten somit auch keinen garantierten Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und dürfen nicht „Mundschutz“-Masken genannt oder als solche nicht verkauft werden. Bezeichnungen mit dem Zusatz „Schutz“ sind allein medizinischen Produkten vorbehalten. Wer das nicht beachtet, dem drohen Abmahnung sowie Straf- und Bußgeldverfahren. Dennoch leisten solche selbst gemachten Masken in Kombination mit weiteren persönlichen Schutzmaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Abstand halten einen möglichen Beitrag zum Schutz vor Ansteckung. Denn auch ein einfacher Mundschutz hält bei einem potenziell infizierten Menschen einen Teil der Virentröpfchen ab, wenn er hustet oder spricht. Es geht also weniger um den Eigenschutz als um den Schutz der Mitmenschen, mit einer Maske schützt man vor allem andere, falls man bereits unwissentlich das Coronavirus in sich trägt. Hinzu kommt aber auch ein gewisser Eigenschutz; eine Gesichtsmaske kann schließlich dazu beitragen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, sich nicht ständig ins Gesicht zu fassen. Aber: Das Tragen einer Behelfsmaske ersetzt nicht regelmäßiges Händewaschen und Abstand halten.

Damit die selbst gemachte Mund-Nasen-Maske überhaupt eine Schutzwirkung haben kann, müssen zudem einige Punkte beachtet werden:
Gesichtsmasken müssen richtig sitzen, d.h. eng anliegen und Mund und Nase vollständig bedecken.
Sie müssen gewechselt werden, wenn sie feucht sind.
Die Maske sollte beim Auf- und Absetzen nur an den Bändern angefasst werden. Hände zudem vorher reinigen. So wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Viren in die Maske geraten und so erst recht eine Infizierung auslösen.
Maske nach dem Tragen bei mindestens 60 Grad waschen oder idealerweise auskochen.
Maske mit niemanden sonst teilen.


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