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Nachricht vom 07.04.2020    

In der Nacht zu Mittwoch in den Supermond schauen

Von Helmi Tischler-Venter

In der Nacht von Dienstag, 7. auf Mittwoch, 8. April, können Sie ein besonderes Himmelsspektakel bestaunen: den sogenannten Supermond. Ein Supermond ist der Vollmond am erdnächsten Punkt seiner elliptischen Bahn. Er erscheint dadurch besonders groß und hell. Der hellste Supermond des Jahres 2020 ist in der kommenden Nacht vom 7. auf den 8. April zu beobachten.

In der Nacht von Dienstag, 7. auf Mittwoch, 8. April, kann der Mond in seiner vollen Schönheit bewundert werden. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Supermond klingt magisch. Doch der Begriff beschreibt umgangssprachlich den Zeitpunkt, wenn ein Vollmond der Erde besonders nah ist. Der Mond dreht seine Bahnen um die Erde nämlich in einer Elipsenform und ist deshalb nicht immer gleich weit weg von der Erde. Die Vollmondphase wird am 8. April um 4.35 Uhr erreicht. Am Abend zuvor kommt der Mond mit 356.910 Kilometer in Erdnähe. Am 7. April wird der Mond gegen 19 Uhr im Osten aufgehen und gegen 7 Uhr am 8. April im Westen untergehen. Während dieser Zeit können Sie das Planeten-Schauspiel am Himmel beobachten. Da zurzeit der Nachthimmel weitgehend wolkenfrei ist, ist auch der freie Blick auf Planeten und Sterne gewährleistet.

Es ist bekannt, dass unser Trabant Auswirkungen auf der Erde hat und den Tidenhub verursacht. Das Zusammenfallen von Erdnähe und Vollmond führt zu Springfluten und maximalen Gezeitenkräften, die auch auf die feste Erdkruste wirken und die rund drei Tage um die Vollmondzeit anhalten. Je näher der Mond, desto höher seine Anziehungskraft und am Mittwochmorgen ist er besonders nah. Das kann bei uns zu Veränderungen führen. Der Mond wirkt nicht nur besonders groß, er verstärkt zudem durch seine hohe Gravitationskraft die Gezeiten. Es entstehen „Springtiden“.



Diese bezeichnen eine besonders hohe Flut und eine besonders niedrige Ebbe. Normalerweise stehen etwa alle 14 Tage, bei Vollmond und Neumond, Mond, Erde und Sonne in einer Linie. Das Hochwasser läuft dann einige Zentimeter höher auf als normal, das Niedrigwasser etwas niedriger. Eine solche Springtide ist in der Regel eher unauffällig. Deutlich zu spüren kann sie an Meerengen und Flussmündungen sein, wenn der Wasserstand durch auflandigen Wind noch erhöht wird oder wenn ein Supervollmond den Effekt verstärkt. Gravierende Auswirkungen sind aber nicht zu erwarten.

Die Gezeitenkräfte wirken sich auch auf die Erdkruste aus, die dadurch verformt wird: Der Mond zieht an der einen Seite, die Sonne an der anderen. Die Erdkugel wird ein wenig elliptischer, allerdings ist die Verformung winzig klein. Für größere Auswirkungen wie Erdbeben sind Vorgänge im Erdinnern verantwortlich, nicht der erdnahe Mond.
htv



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