Werbung

Nachricht vom 19.03.2020    

Reha-Kliniken bieten Gesundheitsministern Unterstützung in der Corona-Krise an

„Nutzen Sie unsere Stärke“: Reha-Kliniken bieten Gesundheitsministern Unterstützung in der Corona-Krise an. Die Rehabilitations-Einrichtungen könnten Akutkrankenhäuser bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gezielt entlasten. Offener Brief der MEDIAN Kliniken, zu denen auch die Klinik Wied gehört, an Bundes- und Landesgesundheitsminister: „Nutzen Sie die Reha, statt Häuser zu schließen.“

Dr. Andre Schmidt. Foto: privat

Berlin/Wied. In einem offenen Brief hat Dr. André M. Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der MEDIAN Kliniken, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowie den Gesundheitsministern der Länder Hilfe bei der Bewältigung der Corona-Krise angeboten. Mit rund 120 Kliniken und Einrichtungen, 18.500 Betten und Behandlungsplätzen sowie rund 15.000 Beschäftigten in 13 Bundesländern ist MEDIAN der größte private Anbieter medizinischer Rehabilitationsleistungen in Deutschland. Diese Stärke gelte es zu nutzen, so Dr. Schmidt. „Reha-Kliniken müssen gezielt eingebunden werden. Sie können die Akutkrankenhäuser entlasten, so dass diese sich auf schwere Corona-Fälle konzentrieren. Und sie können Menschen gerade jetzt Halt und Hilfe bieten.“

Schnelle Entlastung für die Krankenhäuser
Mit Sorge und Befremden nimmt der Reha-Experte die Diskussionen um die Schließung von Reha-Einrichtungen wahr, um die Zahl der Kontakte zu minimieren. „Jede geschlossene Reha-Klinik bedeutet eine zusätzliche Belastung für ein Akutkrankenhaus“, bringt Dr. Schmidt es auf den Punkt und bietet stattdessen an: „MEDIAN wird den Krankenhäusern jetzt ohne Hinterfragen der Reha-Fähigkeit alle Fälle abnehmen, die wir behandeln können.“ Das sei auch im Sinne der Patienten. „Schlaganfälle, Herzinfarkte, gastrointestinale Erkrankungen, Krebserkrankungen – all das wird es weiter geben. All diese Patienten müssen ohne Einschränkung dieselbe Genesungschance haben wie vor Corona.“ Auch Corona-Erkrankte nach überstandenen schweren Verläufen könnten in der Reha in sicherer Umgebung physisch wieder aufgebaut werden. Vor allem die Fachkliniken für orthopädische Rehabilitation mit 4.000 Betten allein bei MEDIAN sowie 40.000 Betten in Deutschland gelte es zu nutzen. „Da elektive orthopädische Eingriffe bereits jetzt nicht mehr stattfinden, stehen hier kurzfristig große Kapazitäten für die Nachsorge zur Verfügung.“



Weiter Hilfe für psychosomatisch und Sucht-Erkrankte
Behandlungsangebote für psychosomatisch sowie Sucht-Erkrankte müssten dagegen dringend weiter bestehen bleiben. „Es ärgert mich maßlos, dass die psychosomatische Rehabilitation in einem Atemzug mit Urlaubsfahrten genannt wird, wenn es darum geht, Einschränkungen zu definieren“, so Dr. Schmidt. „Verschwinden denn die Ängste, die schweren Depressionen, die Essstörungen oder die suizidalen Gedanken jetzt alle von selbst? Was geschieht mit diesen Menschen in der Corona-Krise? Wo finden Sie Hilfe, wenn nicht bei uns?“ Gleiches gelte für Suchterkrankte, deren Existenzängste nun noch zunehmen dürften. „Ihre Behandlungen müssen wir dringend zu Ende bringen und auch für neue Patienten direkt nach der Entgiftung da sein.“ An die Politik appelliert der MEDIAN CEO eindringlich: „Erkennen und behandeln Sie die Reha als Teil der Corona-Versorgungslandschaft. Wir leisten seit Jahren unseren gleichberechtigten Beitrag im deutschen Gesundheitssystem. Wir sind bereit, dies auch jetzt zu tun. Nutzen Sie diese Chance.“ (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Coronavirus  
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Sparkasse Westerwald-Sieg fördert junge Musiktalente

Die Sparkasse Westerwald-Sieg setzt ihr Engagement für das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur ...

TraForce Workshop in Hachenburg: Mit Instagram zur starken Arbeitgebermarke

ANZEIGE | Am 20. Mai 2025 findet in Hachenburg ein kostenloser TraForce Workshop statt, der zeigt, wie ...

Hachenburger Osterhasen überraschen mit neuer Limmo aus der Westerwald-Brauerei

In der Osternacht erlebten viele Haushalte im Westerwald eine unerwartete Überraschung. Hunderte als ...

SOPREMA spendet 5.000 Euro an Wildpark Bad Marienberg

Das Unternehmen SOPREMA, bekannt für seine innovativen Abdichtungs- und Dämmstoffsysteme, hat der CDU-Kreistagsfraktion ...

Digitalisierung trifft Energiewende: Der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg

Am Dienstag, 6. Mai, lädt der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg zu einem spannenden Abend bei "MANN ...

Rechtsberatung für Existenzgründer in Montabaur

Die Gründung eines Unternehmens ist oft mit vielen rechtlichen Fragen verbunden. Die IHK Koblenz bietet ...

Weitere Artikel


Bringt Unvernunft der Leute bald Ausgangssperre für alle?

Die Corona-Pandemie hat innerhalb kürzester Zeit unser Leben total verändert. Schulen zu, Verwaltungen ...

Spiegelunfall mit flüchtigem LKW und unbekanntem Geschädigten

Die Polizeiinspektion Westerburg kennt Unfallhergang und Unfallverursacher eines Spiegelunfalls in Rennerod, ...

Modehaus Gross in Hachenburg bietet Notfallservice an

Das Modehaus Gross in Hachenburg richtet einen Notfallservice für Kunden ein. Wie das Unternehmen am ...

Raderlebnistag „Jedem sayn Tal“ in 2020 abgesagt

Die beteiligten Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf, Ransbach-Baumbach und die Stadt Bendorf sind sich ...

Bauarbeiten in der Albertstraße sind in den letzten Zügen

In der Albertstraße in Montabaur sollen vom 24. März bis 27. März die abschließenden Asphaltarbeiten ...

Fehlende osteuropäische Saison-Arbeitskräfte in Folge des Coronavirus

Die zunehmenden Reisebeschränkungen in Europa in Folge der Ausbreitung des Coronavirus führen zu Befürchtungen ...

Werbung