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Nachricht vom 09.03.2020    

Dinnershow mit der Tributeband „ABBA ROYAL“ im Schloss Engers

Von Helmi Tischler-Venter

Buntes Disco-Licht zu fürstlichen Kerzenständern, frischen Blumen und fein eingedeckten Tischen im Restaurant des Barockschlosses Engers bildeten das Ambiente für eine mitreißende ABBA-Show, kombiniert mit einem erstklassigen Vier-Gänge-Menü aus der Schlossküche. Genuss auf allen Ebenen, optisch, akustisch und sensorisch.

Fotos: Wolfgang Tischler

Neuwied. Fine Dining mit Live-Musik, das Besondere in Engers war, dass die Stars der Tributeband zum Greifen nah waren und freudig mit dem Publikum kommunizierten. Etwa 60 Genießer waren zu dem Konzert- und Speisen-Erlebnis gekommen, einige im typischen ABBA-Outfit der Siebziger. Ein Besucher im Saal sprach tatsächlich schwedisch.

Die Bühne bot nicht viel Platz für die Band. Mit Roll-ups wurde das „Wohnzimmer“ der schwedischen Musiker mit Lava-Lampe, Elch am Fenster und frühem Portrait-Foto im Hintergrund dargestellt. Denn Kerstin Schneider alias „Anni-Frid“, Inna Hermann als „Agneta“, Pianist Harald Meyersick alias "Benny" und Gitarrist Rolf Schorfheide als "Björn" nahmen ihr Auditorium mit auf eine Zeitreise zurück zu den Anfängen der Gruppe, als sie noch unter ihren ganzen Vornamen auftraten. Genau wie die vier Originale, wurden die Doubles auf der Engerser Bühne immer besser. Die Stimmen der Sängerinnen klangen sehr authentisch, die Bühnenschau war es ebenso.

ABBA Royal starteten in goldenen Schlaghosen mit weißen Rüschenhemden beziehungsweise mit weißen Minikleidern und den bekannten weißen Schaftstiefeln mit dem Song: „Gimme! Gimme! Gimme!“ Das Publikum klatschte sofort mit. Auch bei „Honey, honey“. Weniger bekannt war das Lied „So long“ aus der musikalischen Anfangszeit der Schweden.

Der Anfang des Menüs erinnerte ebenfalls an Schweden: graved Lachs mit Senfsoße an Salat. Nach der Vorspeise traten die Musiker in bunten Siebziger-Jahre-Kostümen auf und überlegten, mit welchem Titel sie bei der Grand-Prix-Auswahl antreten könnten: „Hasta mañana“ oder „Fernando“? Zwischendrin rief die Unicef an und bat um ein Lied für den guten Zweck: „Chiquitita“. Mit den „Neuwieder Stadtsängern“ im Engerser Schloss wurde der Song live aufgenommen.



Nach der leckeren Suppe kam das Quartett in neuem Outfit zur Eurovisionsmelodie zurück in das Restaurant. „People need love“ sang es 1972 bei dem ersten Auftritt im deutschen Fernsehen in Ilja Richters „Disco“ und 1973 sang die Gruppe beim Grand-Prix-Vorentscheid „Ring, ring“. In diesem Jahr wurde auch der Bandname „ABBA“ nach den Initialen der Vornamen ins Leben gerufen. 1974 fuhren die Schweden nach Brighton in England zum Grand Prix, den sie als Außenseiter in schrillen Klamotten mit der eingängigen Melodie von „Waterloo“ gewannen. Damit startete eine einzigartige Karriere.

Nach dem exzellenten Hauptgang erschienen die ABBA-Musiker in Weiß-Blau mit Katzenprints. Agneta holte eine Besuchergruppe im ABBA-Look auf die Bühne und Anna-Frid zog eine Quiz-Gewinnerin, die glücklich eine Flasche Sekt mitnahm. Dann performten die Sängerinnen Party-Time: Es wurde geklatscht, gewinkt und getanzt zu den Hits “Take a chance on me“, „Mamma mia“, „Voulez vous“, dem beliebtesten ABBA-Song „The winner takes it all“, „Money, money, money“ und „Dancing Queen“. Ohne Zugabe ließen die Besucher die Band nicht gehen, der finale Song war „Thank you for the music“.

Der genussreiche Abend endete mit einer gaumenschmeichelnden Dessert-Trilogie. Das Schlossrestaurant Engers bietet eine Reihe weiterer interessanter Veranstaltungen. Einen Überblick gibt es hier. htv




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