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Nachricht vom 28.02.2020    

Großflächiger Stromausfall im Westerwaldkreis

Von Wolfgang Tischler

Am gestrigen Donnerstagabend (28. Februar) kam es gegen 22:40 Uhr zu einem weiträumigen Stromausfall im Westerwaldkreis. Betroffen waren die VGs Hachenburg, Bad Marienberg, Rennerod, Westerburg, Wallmerod. Rund 110.000 Einwohner waren ohne Strom. Bevölkerung wurde über KATWARN informiert.

Symbolfoto

Westerwaldkreis. Aufgrund der Wetterlage mit Nassschnee wurde nach derzeitigem Stand eine relevante Versorgungsleitung beschädigt. Zeitgleich wurden im genannten Gebiet mehrere Straßen durch umstürzende Bäume versperrt. Wie die Polizei mitteilt, wurden durch den Stromausfall zahlreiche Alarmanlagen von Banken und anderen Institutionen ausgelöst. Zahlreiche Notrufe besorgter Bürger liefen auf.

Es wurden im gesamten betroffenen Gebiet die Feuerwehren alarmiert, die in Bereitschaft in den Gerätehäusern waren und durch Stromaggregate eigenen Strom produzierten. In den betroffenen Orten wurde von der Feuerwehr Streife gefahren, um Bürgern als Anlaufstelle und als Hilfe zur Verfügung zu stehen. So wurde zum Beispiel einer Frau geholfen, deren Beatmungsgerät ausgefallen war und die hierauf angewiesen ist.

Die Einsatzkräfte wurden zentral von der Technischen Einsatzleitung des Westerwaldkreises aus koordiniert, die im Feuerwehrgerätehaus in Selters eingerichtet wurde. Eine entsprechende Warnmeldung an die Bevölkerung wurde kurz nach Mitternacht über das Warnsystem KATWARN veröffentlicht.

Betroffene Verbandsgemeinden waren:

Hachenburg (ohne Luckenbach),
Bad Marienberg,
Rennerod,
Westerburg,
Selters mit den Ortsgemeinden: Steinen, Herschbach, Wölferlingen, Düringen, Marienrachdorf, Maroth, Freirachdorf, Krümmel, Rückeroth, Sessenhausen, Hartenfels, Schenkelberg,
Wallmerod mit den Ortsgemeinden: Bilkheim, Mähren, Elbingen, Herschbach, Salz, Hahn am See.
Im angrenzenden Kreis Neuwied war die Gemeinde Marienhausen und Dierdorf-Elgert mit betroffen.



Alle betroffenen Bereiche sind seit Donnerstagmorgen 4 Uhr wieder stabil versorgt. Der Energieversorger hat festgestellt, dass es wetterbedingt zu einer Störung an einer relevanten Versorgungsleitung kam. Nachdem die Stromversorgung vollständig wiederhergestellt war, wurde die Einsatzleitung aufgelöst. Insgesamt waren rund 400 Kräfte der Feuerwehr, des Sanitätsdienstes und des Technischen Hilfswerks im Einsatz. Landrat Achim Schwickert machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und dankte den Einsatzkräften.
woti


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