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Nachricht vom 18.02.2020    

Tiefgarage Altstadt II wird zur Fastnacht wieder eröffnet

Rund sieben Monate hat die Sanierung der Tiefgarage Altstadt II in Montabaur gedauert. Pünktlich zum Ansturm der Narren an Schwerdonnerstag (20. Februar) werden die frisch sanierten Parkflächen in der Innenstadt wieder zur Verfügung stehen. Die Zufahrt über die Hospitalstraße zu den verbundenen Tiefgaragen Altstadt I und II ist dann wieder möglich. Damit geht eine Baumaßnahme zu Ende, die ebenso kleinteilig wie großflächig war. Fast 1,5 Millionen Euro hat die Stadt Montabaur investiert und dafür nun eine Tiefgarage, die aussieht wie neu.

Hell und freundlich erscheint die frisch sanierte Tiefgarage Altstadt II in Montabaur. Foto: Stadt Montabaur

Montabaur. Vor der Sanierung gab es in der Tiefgarage Altstadt II (ehemals Süd) immer wieder Probleme mit eindringendem und stehendem Wasser. Gerade im Winter wurde mit dem Wasser viel Streusalz hereingetragen, das nach und nach den Bodenbelag zersetzte. Gutachten ergaben, dass nicht nur der Estrich sondern auch die darunterliegende Betontragschicht sowie der Beton im Sockelbereich der Säulen gerissen war und dass das im Beton enthaltene Eisen bereits korrodierte. Außerdem wurde im Vorfeld untersucht, auf welchen Wegen das Wasser eindringen konnte.

Im Zuge der Sanierung wurde nun auf einer Fläche von 3.800 Quadratmetern der Estrich und Teile des darunterliegenden Betons abgetragen, rund 350 Tonnen belasteter Bauschutt wurden abgefahren und entsorgt. Anschließend musste an einigen Stellen die Eisenbewährung im Beton verstärkt werden, bevor schließlich neuer Beton und Estrich eingebaut werden konnten. „Wir haben das Gefälle im Boden neu modelliert, so dass das Wasser nun zu den Entwässerungsrinnen in der Fahrbahn geführt wird. Dort kann es verdunsten oder mit dem Gefälle abfließen“, erklärte Projektleiter Julia Moser-Winterwerber von der Verbandsgemeindeverwaltung das Konzept. Die Rinnen sind farblich markiert, damit man nicht darüber stolpert. Der neue Boden wurde mit einer Schutzschicht aus Epoxidharz versiegelt, um ihn vor Wasser und Salz zu schützen. Eine neue Lüftungsanlage sorgt zusätzlich für eine schnellere Trocknung. 170 Stellplätze sind nun eingezeichnet und nummeriert, die Säulen in einem freundlichen „Schlossgelb“ und Weiß gestrichen und überall wurde neue Beleuchtung mit LEDs eingebaut, die viel Energie sparen. Insgesamt hat die Tiefgarage jetzt eine helle, freundliche Atmosphäre. Für den Brandschutz müssen noch neue Tore eingesetzt und Bauteile an der Sprinkleranlage ergänzt werden.



Da Wasser immer von oben nach unten läuft, mussten auch oberirdisch ein paar Reparaturen vorgenommen werden: Der Eingang des Rewe-Supermarktes befindet sich in einem Arkadengang. Die Betonsäulen wiesen Risse auf, durch die Wasser in die Tiefgarage gelangte. Die Risse wurden mit Spritzbeton geschlossen und anschließend wasserfest versiegelt. Auch an der Einfahrtrampe an der Hospitalstraße waren verschiedene Abdichtungsmaßnahmen nötig. Außerdem wurde der Treppenaufgang an der Ecke Konrad-Adenauer-Platz / Hospitalstraße neu gemacht.

Das im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtige Projekt hatte das Institut renoplan in Zusammenarbeit mit dem Büro Will Engineering und der VG-Verwaltung geplant; die Arbeiten führte die Firma Massenberg aus. Immer zur Stelle war auch das Tiefgaragen-Team des städtischen Bauhofs. Zur Bauabnahme trafen sich alle Beteiligten in der Tiefgarage. „Ich bin froh, dass es gelungen ist, die Maßnahme noch vor Fastnacht abzuschließen. Nun steht an den närrischen Tagen genügend Parkraum in der Innenstadt zur Verfügung“, lobte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland. Im Dezember war die Baumaßnahme ausgesetzt worden, damit es während der Adventszeit nicht zu Engpässen kam. Schließlich bedankte sich Wieland bei der Firma renoplan, denn die Sanierungsplaner hatten der Stadt zwei Wandgemälde mit Schloss-Silhouette geschenkt, die nun die beiden Zufahrten zur Tiefgarage Altstadt II zieren. City-Manager Josef Schüller hat vor allem den Verkehr in der Innenstadt im Blick: „Ich empfehle den Weg über die Hospitalstraße zu nehmen, wenn man in die verbundenen Tiefgaragen in der Altstadt rein- oder rausfährt. So wird das Nadelöhr am Steinweg entlastet.“ (PM)


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