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Nachricht vom 01.02.2020    

Glühkerzen wechseln, wenn der Diesel nicht startet? So einfach geht es!

Dieselmotoren werden nach einer Erwärmung der Brennkammern gestartet. Das passiert über die Glühkerzen, deren Heizstab unter Strom zu glühen beginnt. Zwischen 2 Sekunden und 30 Sekunden dauert es, bis vorgeheizt ist. Moderne Glühkerzen regeln die Temperatur automatisch. Was, wenn die Glühkerzen gewechselt werden müssen?

Gewusst wie: Glühkerzen kann man mit etwas Geschick auch selbst wechseln (Bildquelle: pixabay.com)

Wie lange die Glühkerzen ihren Job erledigen, hängt von der Nutzung des Fahrzeugs ab. Die Laufleistung hat keinen Einfluss darauf. Generell müssen die Glühkerzen bei Fahrzeugen, die für Kurzstecken genutzt werden, häufiger gewechselt werden. Wenn der Diesel beim Kaltstart noch ohne Probleme anspringt, sind die Glühkerzen in Ordnung. Erst wenn das Fahrzeug mehrmals gestartet werden muss, ist es an der Zeit, die Glühkerzen zu wechseln. Übrigens ist das wetterunabhängig, auch wenn einige Fahrzeuge bei kalter Witterung schwerer anspringen.

Kostenfrage: Selber machen oder nicht?
Zuerst einmal ist es nicht immer nötig, die Glühkerzen auch wirklich zu wechseln. Möglicherweise ist auch einfach nur eine Sicherung durchgebrannt. Das kann der Fachmann in der Werkstatt des persönlichen Vertrauens schnell feststellen. Müssen die Glühkerzen tatsächlich getauscht werden, tauscht man in der Regel alle Glühkerzen gleichzeitig aus. Eine Glühkerze kann zwischen 5 Euro und 10 Euro kosten - die Preise variieren zwischen den einzelnen Modellen. Der Wechsel dauert etwa eine bis zwei Arbeitsstunden. In der Werkstatt wird entweder ein Pauschalpreis oder ein Stundenlohn abgerechnet. Aber warum Werkstatt? Glühkerzen kann man beispielsweise auf AutoErsatzteile.de kaufen und dann selbst wechseln. Für den Wechsel ist Spezialwerkzeug nötig, und etwas Fachwissen schadet natürlich auch nicht. Deshalb wird häufig dazu geraten, den Glühkerzenwechsel tatsächlich in der Werkstatt durchführen zu lassen.

Das braucht man für den Glühkerzen-Wechsel
Zuerst einmal sind natürlich Zeit und Geduld gefordert. Für den Ausbau der alten Glühkerzen sind Öl, das geeignete Werkzeug und Wärme nötig. Als Werkzeug eignen sich Drehmoment-Schlüssel, die ein einstellbares Lösemoment haben. Damit wird die Glühkerze vorsichtig gelöst. Sollte das nicht so einfach sein: Geduld. Mit roher Gewalt bricht die Kerze, und das zieht Reparaturen im dreistelligen Bereich nach sich. Denn dann Mus die Halterung aufgebohrt werden. Öl hilft: Einfach die Glühkerze beträufeln. Bitte anschließend noch ein paar Tage mit dem Wagen fahren, immer wieder etwas Öl auf dem Gewinde nachfüllen. Durch die Motorwärme bewegt sich das Öl am Gewinde entlang. Dann lässt sich die Glühkerze bei warmem Motor gut ausbauen. Motor bitte nach dem Warmfahren ausschalten.

Bevor die neue Glühkerze eingebaut wird, muss der Schaft mit Reibahlen gereinigt werden. Das Gewinde muss ganz sauber sein, bevor die neue Glühkerze eingesetzt wird. Die Ahle muss gerade eingesetzt werden, denn eine verkantete Ahle zerstört das Gewinde. Bitte etwas silikonfreies Fett an die Spitze der Ahle träufeln. Anschließend wird die neue Glühkerze geprüft. Nur einwandfreie Kerzen dürfen auch verbaut werden. Und noch einmal: Immer alle Glühkerzen gleichzeitig wechseln. Die Glühkerzen sind Verschleißteile, es ist also normal, dass sie regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Ist eine hinüber, leben die anderen ohnehin nicht mehr lange oder sind ohnehin kaputt.

Fazit: Gut ausgerüstete Hobby-Werkstatt und Zeit nötig
Mit Geduld, Fachkenntnis und dem richtigen Werkzeug können Glühkerzen beim Diesel selbst gewechselt werden. Wer aber nicht mehrere Wochen immer wieder am Fahrzeug arbeiten will, sollte in die Werkstatt fahren. Der Glühkerzen-Wechsel kostet nicht allzu viel und ist ohnehin von Zeit zu Zeit nötig. Bevor die Glühkerzen ausgetauscht werden, prüft der Spezialist in der Werkstatt die Kerzen durch. Denn recht häufig sind die Glühkerzen noch in Ordnung, nur die Vorglüh-Sicherung ist kaputt. (PRM)


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