Werbung

Nachricht vom 07.02.2020    

Ausbildung im Handwerk: Trend weist seit 2016 nach oben

HwK Koblenz: 3.164 Jugendliche haben 2019 eine Lehre im Kammerbezirk begonnen. „Die Ausbildungszahlen im regionalen Handwerk sind leicht gestiegen, der 2016 begonnene positive Trend setzt sich damit fort“, lautet das Fazit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz zum Jahresanfang 2020. 8.251 Jugendliche absolvieren mit Stand 31. Dezember 2019 eine Ausbildung in den rund 19.500 bei der HwK gemeldeten Handwerksbetrieben.

3.164 neue Ausbildungsverhältnisse wurden 2019 im Handwerk des Koblenzer Kammerbezirks abgeschlossen. Foto: P!ELmedia

Koblenz. Waren 2011 noch 9.461 Ausbildungsverhältnisse in der HwK-Lehrlingsrolle eingetragen, zeigte der Trend folgender Jahre abwärts. Das Minus der Neueintragungen 2013 lag bei neun Prozent – der massivste Rückgang der vergangenen 20 Jahre. Seitdem steigen die Ausbildungszahlen leicht, „doch der 2013er Einbruch hatte natürlich Folgen, die noch Jahre anhielten“, so HwK-Präsident Kurt Krautscheid.

Die damals neu eingetragenen 3.147 Lehrverträge wurden seitdem Jahr für Jahr erreicht, meistens überboten. Im Bundesvergleich ist die HwK Koblenz damit überdurchschnittlich gut aufgestellt „und wir haben es offensichtlich geschafft, die Vorzüge der Ausbildung im Handwerk gut und überzeugend den Jugendlichen zu vermitteln“, weiß auch Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. Die seit Jahren durchgeführte Bundesimagekampagne des Handwerks zählt ebenso dazu, wie Projekte und Initiativen der Koblenzer Handwerkskammer selbst „und wir nehmen alle mit, die hier eine Rolle spielen, ob andere Institutionen oder das Ehrenamt wie auch junge Handwerker als Ausbildungsbotschafter. Nur so kann es funktionieren und die Zahlen sprechen für sich!“

22 Prozent aller Auszubildenden sind weiblich, jeder dritte „Neueinsteiger“ verfügt über einen Realschulabschluss, 13 Prozent über eine Hochschul- oder Fachhochschulreife. Gerade in den Bauberufen, die bei den Konjunkturwerten ganz vorne liegen, hat sich auch die Nachwuchsgewinnung gut entwickelt. So im Maurerhandwerk, das 14 Prozent mehr Jugendliche ausbildet oder bei den Dachdeckern mit zehn Prozent.



Auf Platz eins der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk stehen auch zum Jahresanfang 2020 die Kfz-Mechatroniker. 486 Jugendliche haben zuletzt hier ihre Lehre begonnen, im Jahr davor waren es 436. Sorgenkinder bleiben die Nahrungsmittelhandwerke mit einem Minus von zehn Prozent. „Gerade jetzt, wo gesunde Ernährung, regionale Erzeugerketten und nachvollziehbare Zulieferung auf kurzen Wegen in aller Munde sind, sollten diese Handwerke an Bedeutung gewinnen und unsere Argumentation zielt darauf ab. Ökologie, ressourcenschonender Einsatz von Material und Energie, Werthaltigkeit – das sind traditionelle Tugenden des Handwerks und wir müssen das viel stärker ins Verbraucherbewusstsein bringen“, zeigen Krautscheid und Hellrich eine klare Perspektive auch für die Nahrungsmittelberufe auf. „Ausbildung gehört zwingend dazu und ohne sie ist eine Zukunft nur schwer vorstellbar. Wir müssen Jugendliche auch auf diesem Weg ansprechen, denn das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dieser Generation eine neue, wichtige Rolle.“ (PM HwK)


Mehr dazu:   Handwerk  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Sparkasse Westerwald-Sieg fördert junge Musiktalente

Die Sparkasse Westerwald-Sieg setzt ihr Engagement für das Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur ...

TraForce Workshop in Hachenburg: Mit Instagram zur starken Arbeitgebermarke

ANZEIGE | Am 20. Mai 2025 findet in Hachenburg ein kostenloser TraForce Workshop statt, der zeigt, wie ...

Hachenburger Osterhasen überraschen mit neuer Limmo aus der Westerwald-Brauerei

In der Osternacht erlebten viele Haushalte im Westerwald eine unerwartete Überraschung. Hunderte als ...

SOPREMA spendet 5.000 Euro an Wildpark Bad Marienberg

Das Unternehmen SOPREMA, bekannt für seine innovativen Abdichtungs- und Dämmstoffsysteme, hat der CDU-Kreistagsfraktion ...

Digitalisierung trifft Energiewende: Der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg

Am Dienstag, 6. Mai, lädt der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg zu einem spannenden Abend bei "MANN ...

Rechtsberatung für Existenzgründer in Montabaur

Die Gründung eines Unternehmens ist oft mit vielen rechtlichen Fragen verbunden. Die IHK Koblenz bietet ...

Weitere Artikel


Ausstellungseröffnung: Johannes und Thaddäus Hüppi

Eröffnung: Freitag, 14. Februar, 19 Uhr (großes Foyer). Laufzeit: 15. Februar bis 3. Mai. Johannes und ...

Vier Verletzte bei Brand eines Einfamilienhauses

Am späten Freitagabend (7. Februar) um 22:36 Uhr wurden die Feuerwehren Großseifen, Fehl-Ritzhausen, ...

Musik für Menschen an einer Lebenswende

Musik kann stärken, trösten, Halt geben – insbesondere für Menschen an einer Lebenswende. Mit einem Programm ...

Vorlesewettbewerb: Regionalentscheid in Stadtbücherei Werner A. Güth

Wer ist die beste Vorleserin oder der beste Vorleser des Westerwaldkreises? Beim Regionalentscheid des ...

Sturm- und Orkanböen werden auch den Westerwald nicht verschonen

Schon seit Mitte der Woche gibt es Meldungen über einen am Sonntag aufziehenden Sturm über Deutschland. ...

NI gegen geplante Windenergieanlagen am Hartenfelser Kopf

Der Umweltverband Naturschutzinitiative e.V. (NI) bemängelt, dass der Der Hartenfelser Kopf durch seine ...

Werbung