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Nachricht vom 23.01.2020    

Probesitzen bei der Bundesbank

Was haben die Bundesbank in Frankfurt und die Verbandsgemeinde Montabaur gemeinsam? Beide planen große Bauprojekte für ihre Verwaltungen. Und beide müssen sich darüber Gedanken machen, wie die Bürolandschaften im Inneren der Gebäude aussehen sollen, damit die Arbeitsabläufe sinnvoll gestaltet sind und die Mitarbeiter sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Die Bundesbank ist schon einen Schritt weiter und hat in ihrem Bestandsgebäude eine Testfläche aufgebaut, wo die Abteilungen verschiedene Büromodelle ausprobieren können.

Im Foyer der Bundesbank in Frankfurt: Die verwaltungsinterne Projektgruppe Verbandsgemeindehaus, die Lenkungsgruppe und Architekt Ole Flemming wurden vom Projektteam Campus der Bundesbank begrüßt und durchs Haus geführt. Foto: Nils Thies, Bundesbank

Montabaur. Eine Delegation aus Montabaur konnte diese Testfläche jetzt besichtigen und sich über die Erfahrungen informieren – Probesitzen auf den verschiedenen Stühlen inklusive.

Die Planungen für das Verbandsgemeindehaus werden immer konkreter. Derzeit dreht sich vieles um die Frage, wie die Bürolandschaft im Inneren des Gebäudes gestaltet werden soll. Die Bundesbank ist in einer ähnlichen Situation, denn deren Bürokomplex in Frankfurt am Main soll ab dem nächsten Jahr saniert und grundlegend neu gestaltet werden. Auch dort stellt man sich die Frage, wie die Büros künftig aussehen sollen, welche Arbeits- und Besprechungsräume es zusätzlich benötigt werden, wo und wie diese angeordnet sind. Dazu hat die Projektgruppe Campus der Bundesbank eine Testfläche mit unterschiedlichen Modellen, Raumgrößen, Schreibtischanordnungen, Möbeln, Beleuchtungs- und Sichtschutzvarianten, Akustikelementen, Besprechungsecken und Konferenztischen eingerichtet. Ähnlich wie beim Verbandsgemeindehaus geplant soll es auch dort Büros entlang der äußeren Gebäudewand und eine Kombizone in der Mitte geben - zur allgemeinen Nutzung für Besprechungen, Stillarbeit oder für Pausen. Unterschiedliche Abteilungen der Bank können auf der Testfläche mit 36 Arbeitsplätzen für jeweils sechs Wochen Probearbeiten, ihre Erfahrungen werden dokumentiert und fließen in die weitere Planung ein.

Von diesen Erfahrungen darf jetzt auch die Verbandsgemeinde Montabaur profitieren: Auf Einladung der Bundesbank konnte eine Delegation aus Verwaltung und Politik die Testfläche im Detail besichtigen, die Möbel testen und die Installation der technischen Anlagen inspizieren. Carina Keil vom Projektteam Campus führte ihre Gäste durch die Räume, erklärte, welche Ideen hinter dem Konzept und den einzelnen Details stecken und welche Rückmeldungen die Bundesbank-Mitarbeiter gegeben haben. „Es ist praktisch eine Laborsituation. Wir probieren aus, was geht und was nicht. Durch den Echtbetrieb zeigen sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Elemente“, so Keil. Das Gebäude der Bundesbank hat in etwa die gleiche Gebäudetiefe wie das künftige Verbandsgemeindehaus. Auch die Anforderungen an Datenschutz und Diskretion in der täglichen Arbeit sind mit denen der Verwaltung vergleichbar.



„Es war für uns ein echter Glücksfall, dass wir die Testfläche hier so gründlich unter die Lupe nehmen konnten und die Erfahrungsberichte gehört haben. Das bringt unsere Planungen einen großen Schritt voran“, freute sich Projektleiter Stefan Baumgarten über die gelungene Aktion. Auch Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich zog ein positives Fazit: „Für uns als Arbeitgeber ist es wichtig, das neue Bürogebäude so zu gestalten, dass einerseits die Arbeit optimal organisiert werden kann und andererseits die Mitarbeiter sich wohlfühlen. Dafür haben wir bei der Bundesbank viele Anregungen bekommen.“ Der Kontakt kam übrigens über eine Mitarbeiterin der Bundesbank zustande, die in der Verbandsgemeinde Montabaur lebt, das Projekt Verbandsgemeindehaus aus den lokalen Medien kennt und daraufhin die Verwaltung zur Besichtigung der Testfläche eingeladen hat. (PM)


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