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Nachricht vom 26.11.2019    

Festliches Hochamt zum „Tag des Ewigen Gebetes“ in St.Petrus in Ketten

Zu einem zentralen Gottesdienst in der Pfarrei St. Franziskus im Hohen Westerwald war in den Kirchort Hellenhahn-Schellenberg eingeladen worden. Der Bedeutung angemessen war dazu fast das gesamte Pastoralteam in das Gotteshaus St. Petrus in Ketten gekommen, um das Festhochamt zu zelebrieren und zu gestalten.

Einzug beim Gottesdienst. Fotos: Willi Simon

Hellenhahn-Schellenberg. Dementsprechend kamen auch die Gläubigen aus vielen Kirchorten der Pfarrei St. Franziskus. Gleichzeitig wurde das ’Christkönigsfest‘ begangen, der letzte Sonntag im laufenden Kirchenjahr. Pfarrer Achim Sahl zu Beginn „Wir feiern heute Jesus Christus, den „König der Herzen“ . Eine wunderbare Wortwahl.

Gemeindereferentin Eva-Maria Henn erinnerte in ihrer Begrüßung an die alte Tradition des ‚Bettages‘, wie er im Volksmund heißt. Gab es früher viele der Betstunden an einem Ort, so werde man in diesem Jahr in die einzelnen Kirchorte gehen und dort miteinander beten und singen, jeweils unter einem bestimmten Motto. Die große Überschrift des Ewigen Gebetes sei jedoch immer gleich: bitten, danken und loben. Unsere persönlichen Bitten vor Gott tragen. Danken für das Gute, was man empfangen habe. Lob darbringen, dem Schöpfer der Welt, dem Herrn über Himmel und Erde.

Pfarrer Achim Sahl nahm in seiner Predigt eine Monstranz in die Hand, um die Geschichte dieses ‚Schaugefäßes ‘(so die Übersetzung) und dessen Historie zu erläutern. Um das Jahr 1200 sei erstmals der symbolische Leib Christi in Gestalt einer großen Hostie in einem Schaugefäß gezeigt worden. Gleichzeitig nahm damit der Tag des Ewigen Gebetes seinen Anfang. „24 Stunden sei an einem Stück gebetet worden. Und das, an verschiedenen Kirchorten, gleich 365 Mal im Jahr. Ein Gebet ‚ohne Unterlass‘. Christ König wird heute auch gefeiert“, sagte Sahl. Das Königtum Jesu sei nicht auf Gewalt und Unterdrückung wie bei weltlichen Herrschern, sondern auf Liebe auf Erden bergründet. Dazu könnten wir im Alltag beitragen. „Wir Christen seien dadurch ‚lebendige Monstranzen‘. An sieben Kirchorten werde heute Nachmittag miteinander gebetet und damit der Sinn des Ewigen Gebetes praktiziert“, sagte Pfarrer Sahl.



Um diese Gemeinschaft in der Pfarrei St. Franziskus zu dokumentieren trugen Lektoren/innen aus verschiedenen Kirchorten die Fürbitten vor, die sich auf große Themen weltweit, aber auch in unserer Pfarrei bezogen. Diese Anliegen wurden dem Christkönig vorgetragen. Er möge uns hören und erhören.

Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde dann noch der Sakramentale Segen mit der Monstranz von Pfarrer Sahl gespendet. „Wir haben einen wunderschönen und beeindruckenden Gottesdienst erlebt“, äußerten zahlreiche Kirchenbesucher und Kirchenbesucherinnen. Eine Betstunde sei hier, beispielhaft für sechs weitere Kirchorte, wiedergegeben.

Sandra Burth (mit Gitarrenbegleitung beim Gesang), Roswitha Horn und Ann Kathrin Theis gestalteten mit Gebet, Gesang und meditativen Texten diese Betstunde.

Wohltuend die Atmosphäre im Gotteshaus in Hellenhahn-Schellenberg. Lediglich Kerzen erhellten den Chorraum und ließen die Besucher und Besucherinnen gleichsam gefangen halten. „Wir haben Vieles mitgebracht, an Gedanken, Worten und Werken“, sagte Sandra Burth zu Beginn der Betstunde und ließ später in einigen Minuten der Stille Raum für die persönlichen Anliegen der anwesenden Gläubigen, um sie vor Gott zu tragen.

Das Kirchenjahr hat sich mit dem „Christkönigsfest“ geschlossen. Ein neues steht bevor. Dann feiern wir bereits den ersten Advent. Willi Simon


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