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Nachricht vom 11.11.2019    

Nussknacker und Mausekönig im Petermännchen-Theater

Im Petermännchen-Theater entführte Marie Stahlbaum, die äußerst phantasiebegabte Tochter von Geheimrat Stahlbaum und überzeugend gespielt von Isabella Thoma, die Zuschauer in der Premiere von „Nussknacker und Mausekönig“ am 9. November in eine wahrhaft zauberhafte Welt.

Theatergruppe "Nussknacker und Mausekönig". Foto: Petermännchen-Theater

Rothenbach. Von der weihnachtlich geschmückten Stube des gutmütigen Geheimrats Stahlbaum und seiner resoluten Gattin (gespielt von Thomas Triesch und Jutta Hastrich) führte die Reise in das geheimnisvolle Reich von Herrn Drosselmeier, Freund der Familie, königlicher Uhrmacher, verschrobener Tüftler und außerdem Maries Patenonkel (beinahe mystisch dargestellt von Daniel Kraft). Drosselmeier hat auch einen geheimnisvollen Neffen, Christian Elias, pfiffig gespielt vom Bühnenneuling Ole Warnke. Ihm gelang es mit einer wundersamen Gutenachtgeschichte am Weihnachtsabend und mit Hilfe eines großen Schlüssels, eine rein mechanische Königsfamilie (anspruchsvoll und sicherlich kräftezehrend umgesetzt von Edith Kachler und Jürgen Elsenbroich) zum Leben zu erwecken.

Die zickige und überaus launische Königstochter Pirlipat wurde mitreißend von Sabine Pabel gespielt. Und was der Herr Drosselmeier darüber hinaus noch zu erzählen hatte! Da kämpften doch tatsächlich die hinterhältige und böswillige Frau Mauserinks mit ihrem überaus naschhaften Sohn, dem Mausekönig (fast schon beängstigend in Szene gesetzt von Alexandra Groth und Nora Zorn) gegen den verzauberten Nussknacker und den Soldaten Piff Schnetterdeng (mit viel Detailliebe umgesetzt von Julian Groth und Kim Hilpisch). Die ebenfalls lebendig gewordene Puppe Fräulein Klärchen, souverän gespielt von Veronika Schneider, fiel, verängstigt durch die vermeintliche Übermacht der Mäuse, von einer Ohnmacht in die nächste.



All diese unglaublichen Abenteuer erlebte die liebe Marie in der Weihnachtsnacht, von der ja bekanntlich immer ein ganz besonderer Zauber ausgeht. Maries Geschwister Luise (Leni Rochholl), gedanklich nur mit der eigenen Schönheit und ihrem ersten Ball beschäftigt, sowie Fritz (Lene Jacob), der sein Regiment Zinnsoldaten zu befehligen hatte, halten ihre Schwester Marie für etwas verrückt, weil diese augenscheinlich über viel zu viel Phantasie verfügt. Das Kindermädchen Gerda (Carina Sauer) hat alle Hände voll damit zu tun, die aufgebrachte Frau Stahlbaum immer wieder zu beruhigen. Und das Hausmädchen Klara (Antonia Wurster) tut ihr Mögliches, um die Ordnung der guten Stube nach dem ganzen Chaos wieder herzustellen...

Weihnachtsmärchen bergen immer besondere Herausforderungen in Bezug auf Technik und Bühnenbau sowie Kostümierung, Maske und Frisuren der Schauspieler. Zahlreiche liebevolle Details entstanden in monatelanger Kleinarbeit und sind das Ergebnis der vielen fleißigen Helfer vor, auf und hinter der Bühne und der beiden engagierten Regisseurinnen Ute Thoma und Alexandra Groth. Ein wahrlich weihnachtliches Märchen in der Vorweihnachtszeit auf der Bühne des Petermännchen-Theaters.

Für die kommenden Aufführungen am 16. und 17. November, am 23. und 24. November im Kleinen Haus in Rothenbach sowie am 6. und 7. Dezember in der Stadthalle Westerburg, Beginn jeweils um 17 Uhr, sind noch Karten über Ticket Regional zu bekommen. (Sika Michel)


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