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Nachricht vom 26.08.2019    

NABU zeichnet schwalbenfreundliche Landwirte und Hausbesitzer aus

In diesem Sommer zeichnete der NABU Rennerod wieder Bürger aus, die Schwalben eine Unterkunft bieten. Die wetterfeste Plakette weist das Haus und seine Bewohner nicht nur als schwalbenfreundlich aus, sondern dient auch als Vorbild und Hinweis für andere Menschen, dass dieser Dienst an der Natur wertgeschätzt wird.

Familie Lang und Frank Ebendorff vom NABU Rennerod auf dem Berghof. Fotos: NABU

Rennerod. Es ist längst nicht mehr selbstverständlich, dass Schwalben Nistmöglichkeiten in unseren Siedlungen bekommen. Alte Ställe und Scheunen sind oft verschlossen oder Schwalbennester an Hauswänden nicht geduldet, da Schwalben als lästige Fassadenbeschmutzer angesehen werden.

Dank der Schwalbenfreunde und den warmen Sommern 2018 und 2019 nehmen die eleganten Flugkünstler und nützliche Insektenfresser nach ihrem allgemeinen Rückgang in der Verbandsgemeinde Rennerod wieder zu.

Florian Jung in Bretthausen hat fünf Rauchschwalbennester im Stall und zwei Mehlschwalbennester am Wohnhaus. Er führt die Nebenerwerbslandwirtschaft seines Vaters weiter mit Milchkühen und Legehennen.

Landwirt Christian Lang auf dem Berghof bei Niederroßbach bietet 23 Rauchschwalbenpaaren Nistmöglichkeit in seinem Stall. Die meiste Zeit haben seine Rinder ein gutes Leben auf der Weide. Er hat ihren Bestand verkleinert, dafür aber auf Bio umgestellt. Neben dem EU-Bio-Siegel nimmt er auch teil am Landesprogramm EULLa (Entwicklung von Umwelt, Landwirtschaft und Landschaft) ist Partnerbetrieb Naturschutz. Seine Bereitschaft, Flächen mit Naturschutzauflagen wie eine spätere Mahd zu bewirtschaften, ist sehr wichtig für den Erhalt bunter, artenreicher Wiesen mit den dort brütenden Vögeln.



Wir haben Christian Lang auf dem Hof im Bagger angetroffen beim Ausheben eines Kabelkanals. "Morgen wird hier die KEVAG ein Kabel anschließen für eine weitere Photovoltaikanlage, die mit der Erneuerung des Daches auf den Stall kommt": erklärt er uns. "Besser die Anlage auf dem eigenen Dach als freie Landflächen damit zuzubauen."

Der NABU Rennerod hat auch die Familie Löffler für ihren Einsatz am Schwalbenhaus in Rehe ausgezeichnet. Ausgehend von den Nistkästen an der alten Schule brüten mittlerweile in mehr als der Hälfte der 28 Nester Mehlschwalben unter dem Dach des Schwalbenhauses.

Außerdem wurde Stefan Grünschlag in Neukirch ausgezeichnet für die zahlreichen Brutpaare der Mehlschwalbe unter dem Dachvorsprung seines Wirtschaftsgebäudes sowie Familie Pletz in Nister-Möhrendorf mit Mehl- und Rauchschwalben am Wohnhaus und im Stall.

Gern können sich weitere Schwalbenfreunde beim NABU Rennerod für die Plakette "Schwalben willkommen!" bewerben. (PM)


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