Werbung

Nachricht vom 11.08.2019    

Im Westerwaldkreis wächst das Netz an Ladesäulen für Elektroautos

Das Thema „Elektromobilität“ stößt nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Diskussionen um Klimawandel und CO2-Einsparungen auf ein immer größeres Interesse. Und auch wenn der Durchbruch bei der Mobilitätswende anscheinend noch ein wenig auf sich warten lässt – der Bestand an Elektroautos nimmt auch im Westerwaldkreis deutlich zu: „Am 1. Januar dieses Jahres waren im Kreis 194 Elektroautos zugelassen, am 1. August waren es bereits 317“, berichtet Sven Reichwein, Leiter der Kfz-Zulassungsstelle in Montabaur. Hinzu kommen aktuell 176 Plug-In-Hybride, also Fahrzeuge, die sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor besitzen und extern mit Strom „betankt“ werden können.

Am Wohnhaus von Markus Spies aus Dreisbach können Elektroautos „betankt“ werden. Aufnahme: Janina Hormel

Dreisbach. Angesichts dieser Entwicklung ist es wichtig, dass es in der Region ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Ladesäulen gibt. „Zwar finden etwa 80 Prozent der Ladevorgänge in der eige-nen Garage statt, aber für eine breite Akzeptanz des Themas E-Mobilität bei den Autofahrern sind öffentliche Ladesäulen notwendig – denn niemand möchte mit der Befürchtung unterwegs sein, dass ihm während einer längeren Fahrt der Strom ausgeht“, erläutert Dr. Dominik Böckling, Leiter des Projektes „Elektromobilität im ländlichen Raum“ bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Genau deshalb war es Markus Spies ein persönliches Anliegen, mittels Eigeninitiative eine Ladesäule für jedermann, unweit der Bundesstraße 255 zu errichten. Seit nunmehr drei Monaten ist sie „Am Spielplatz 11“ in Dreisbach mit einer Leistung von maximal 22 Kilowatt in Betrieb und über die bekannten Internet-Portale für Elektro-Ladesäulen auffindbar.

Grund genug, die neue Elektro-Tankstelle der Öffentlichkeit zu präsentieren. Am vergangenen Samstag kamen rund 50 interessierte Bürger und Kommunalvertreter nach Dreisbach, um sich vor Ort zum Thema E-Mobilität zu informieren. Bei dem Austausch untereinander wurde auch klar, dass der Westerwaldkreis bereits über ein gutes Netz an Ladesäulen verfügt, das nun sinnvoll mit der von Markus Spies ergänzt wird: „In Bad Marienberg haben wir derzeit drei öffentlich zugängliche Stromtankstellen und es werden sicherlich noch einige hinzukommen“, so Andreas Heidrich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Marienberg. Forciert werden soll der Ausbau durch Förderprogramme wie die „Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).



Die Energieagentur Rheinland-Pfalz informiert über Fördermöglichkeiten für Elektromobilität auf ihrer Webseite unter www.energieagentur.rlp.de/themen/mobilitaetswende-elektromobilitaet/foerdermoeglichkeiten-fuer-elektromobilitaet/ (PM)


Lokales: Bad Marienberg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Bad Marienberg auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


Karl Georg GmbH auf der "Nacht der Technik" – Einblicke in Innovation und Fertigung

Ingelbach. Die Karl Georg GmbH, führender Hersteller von Kranzubehör aus Ingelbach, präsentiert sich am 27. September auf ...

Gromnitza Systemhaus GmbH: IT-Lösungen und Digitalisierung im Fokus bei der "Nacht der Technik"

Betzdorf. Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 durch Oliver Gromnitza hat sich die Gromnitza Systemhaus GmbH zu einem erfolgreichen ...

Fachkräftenachwuchs im Spotlight: BBS Betzdorf-Kirchen auf der Nacht der Technik

Betzdorf-Kirchen. Die Berufsbildende Schule Betzdorf-Kirchen präsentiert sich am 27. September 2024 als engagierter und innovativer ...

Einladung an die gesamte Region: Westerwald-Brauerei veranstaltet Tag der offensten Brauerei

Hachenburg. "Dass wir die gesamte Region einladen, ist durchaus wörtlich zu nehmen. Beim ,Tag der offensten Brauerei‘ möchten ...

Junge Handwerker auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft

Koblenz. Der Weg der besten Junghandwerker aus 130 Ausbildungsberufen bis zum Bundesfinale der "Deutschen Meisterschaft im ...

Mehr Stipendien für Handwerker: HwK Koblenz erweitert Förderprogramm

Koblenz. Mit einem umfangreichen Beratungsangebot hilft die HwK Koblenz, berufliche Ziele im Handwerk zu erreichen. Ein besonderer ...

Weitere Artikel


Ausbau der Rheinstraße Ransbach-Baumbach: Innerörtliches Umleitungskonzept

Ransbach-Baumbach. Alles darüber hinaus muss zur Umfahrung von Ransbach-Baumbach die vom Landesbetrieb Mobilität Diez überörtlich ...

Handball-Verein Vallendar: Benefizturnier in Engers

Vallendar/Engers. Ein durchwachsenes Fazit zog der HVV nach dem Benefizturnier in Engers, bei welchem man auf gute Gegner ...

Tango-Klassiker in der Festungskirche Ehrenbreitstein

Koblenz. Astor Piazzolla hatte, wie Papst Franziskus und viele andere Argentinier, italienische Wurzeln. Deshalb passt es ...

Nachmittagsbesuch der IGS Selters im Seniorenzentrum „Uhrturm“ in Dierdorf

Selters/Dierdorf. Die jungen Leute hatten zuvor mit ihren beiden Klassenlehrerinnen Petra Böhm und Anne Opper intensiv geübt ...

Heimniederlage der Fighting Farmers Montabaur gegen Frankfurt

Montabaur. Wenn Plan A nicht verfügbar ist und Plan B schon vor dem Spiel wieder Geschichte ist, dann ist es eben ein schweres ...

Verkehrsunfall auf der A 48 mit Fahrerflucht

Bendorf. Kurz vor dem Baustellenende versuchte der Fahrer offensichtlich mit überhöhter Geschwindigkeit einen PKW Skoda zu ...

Werbung