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Nachricht vom 22.07.2019    

Von Hachenburg zum Gräbersberg – mit Aussichtsturm und Jöckels Hüttenzauber

Bei unserer Rundwanderung, die von Hachenburg aus startet, üben wir Wassertreten, gehen an einem Bären vorbei, besteigen wir einen Turm, genießen eine herrliche Aussicht und machen Rast an einer urigen Blockhütte mit Biergarten mitten im Wald. Obwohl neun Kilometer lang, ist die Strecke auch für ungeübte Wanderer leicht zu bewältigen, da die Wanderung auf fast ebenem Terrain verläuft und nur leichte Steigungen aufweist. Und wer auf der Suche nach einer schönen Fahrradstrecke ist, für den ist diese Tour genau richtig.

Welch eine herrliche Aussicht. Fotos: GRI

Hachenburg. Unsere etwa neun Kilometer lange Wanderstrecke, die auch für Fahrradfahrer sehr gut geeignet ist, führt uns vom Parkplatz am DRK-Krankenhaus in Hachenburg zum Gräbersberg nach Alpenrod und wieder zurück. Schon nach kurzer Wanderung kommen wir an einem Kneipp-Tretbecken vorbei, schattig umrahmt von Bäumen und Hecken, so dass das Wasser nicht von der Sonne erwärmt werden kann. Jetzt heißt es Schuhe und Socken aus, Hosenbeine hochkrempeln und hinein ins knietiefe und kalte Wasser. Beim sogenannten Wassertreten sollte ein Bein immer vollkommen aus dem Wasser herausgezogen und die Fußspitze etwas nach unten gebeugt werden (Storchengang). Sobald man ein starkes Kältegefühl an den Füßen verspürt, soll man das Wasser verlassen bis die Füße wieder warm sind und anschließend den Vorgang mehrmals wiederholen. Wichtig ist, so hat man uns erklärt, dass man nach Ende der Kneippkur das Wasser lediglich abstreifen und nicht abtrocknen soll. Da wir uns Handtücher mitgenommen haben (Empfehlung für diese Wanderung), setzen wir uns auf eine Bank, stellen die nassen Füße auf das Handtuch und lassen das Wasser verdunsten, während wir im Sitzen langsame Trittbewegungen machen. Erfrischt und mit neuem Schwung machen wir uns auf die weitere Wanderung. Auf dem Gelände des Wasserwerkes, etwa 100 Meter vom Kneippbecken entfernt, entdecken wir einen aus Holz geschnitzten Bären. Schade, dass ein Zaun uns davon abhält, sich den lebensgroßen Gesellen aus direkter Nähe zu betrachten. Der Bär wäre gerade für Kinder sicherlich ein tolles Fotomotiv. Nach etwa vier Kilometern Strecke, die abwechselnd durch Wälder und freie Felder an der Ortsgemeinde Gehlert vorbei führt, liegt das Ziel dieser Wanderung, der Gräbersberg in Alpenrod. Der Gräbersberg ist mit 513 Metern die höchste Erhebung des westlichen Westerwalds. Dort hat der Mobilfunknetzbetreiber E-Plus einen 33 Meter hohen Sendeturm mit einer Aussichtsplattform von achteinhalb Metern im Durchmesser errichtet. Die 181 Treppenstufen der Wendeltreppe im Turminnern nehmend, erklimmen wir den Aussichtsturm, um oben angekommen mit einem grandiosen Rundblick belohnt zu werden. Jetzt heißt es, den Fotoapparat auspacken und knipsen, was das Zeug hält, denn bei herrlicher Weitsicht reicht der Blick über das Siebengebirge bis ins Siegerland und in der anderen Richtung bis nach Hessen. Beeindruckt von der Schönheit der Gegend halten wir uns hier noch eine ganze Weile auf. Auf Hinweisschildern sind die markanten Punkte in der Umgebung beschrieben.So ist beispielsweise der Fernmeldeturm in Altenkirchen etwa 17 Kilometer entfernt. Unser Rastplatz, die Alpenroder Hütte, befindet sich unmittelbar am Aussichtsturm, so dass wir uns nach der Turmbesteigung bei der Rast im Biergarten mit kühlen Getränken erfrischen. Auf der Speisekarte findet man „Alles für den kleinen kräftigen Hunger“, so dass wie unbedingt die Spezialität des Hauses, „Jöckels Hüttenzauber“, hausgemacht und nicht zu knapp, probieren mussten.



Damit diese Rundwanderstrecke noch interessanter ist, verläuft der Rückweg ab Gut Neuhoff, etwa 650m Meter von der Alpenroder Hütte entfernt, auf anderer Streckenführung. Kurz vor den Toren von Hachenburg bietet sich an der Wanderhütte “Helenenruh“ noch einmal die Möglichkeit zu einer Zwischenrast.

Streckenbeschreibung

Wir beginnen unsere Rundwanderung am Parkplatz beim DRK-Krankenhaus in Hachenburg und wandern links am Krankenhaus vorbei den Weg entlang (Foto 1). An der nächsten Weggabelung halten wir uns links Richtung Gräbersberg (Foto 2). Nach ein paar Metern erreichen wir bereits das Kneipp-Tretbecken (Foto 3 und Foto 4). In etwa 300 Meter Entfernung befindet sich das Wasserwerk, wo wir den Holzbären entdeckt haben (Foto 5). Wir halten uns geradeaus, nehmen den Waldpfad (Foto 6) und wandern diesen etwa 450 Meter, bis dass der Weg ins freie Feld führt (Foto 7). An den beiden nächsten Wegkreuzungen halten wir uns geradeaus (Foto 8 und Foto 9) bis wir Gut Neuhof erreichen (Foto 10). Wir wandern geradeaus weiter und schon bald verrät uns ein Schild, dass wir uns kurz vor dem Etappenziel unserer Wanderung befinden (Foto 11). Nach ein paar Metern sind wir am Ziel, dem Aussichtsturm vom Gräbersberg, angelangt (Foto 12). Ein Hinweisschild gibt uns ein paar Informationen zum Turm (Foto 13). Auf dem Turm genießen wir einen phantastischen Rundblick (Foto 14). In der Alpenroder Hütte direkt am Turm machen wir Rast (Foto 15). Auf der Rückwanderung hinter dem Gut Neuhoff halten wir uns links (Foto 16). An der nächsten Weggabelung gehen wir rechts den Wiesenpfad hinein (Foto 17 und Foto 18). An den nächsten vier Weggabelungen wandern wir immer geradeaus weiter (Foto 19). Kurz vor Ende der Rundwanderung machen wir noch eine kleine Rast an der Wanderhütte (Foto 20), bevor wir zurück zum Ausgangspunkt gehen. (GRI).


Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Von Hachenburg zum Gräbersberg – mit Aussichtsturm und Jöckels Hüttenzauber


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