Fahrzeugsegnung bei Feuerwehr Hellenhahn-Schellenberg
Bei „Hoffest“ auch 95 Jahre FFW und 30 Jahre Jugendfeuerwehr gefeiert. „Es ist nicht alltäglich, dass eine Feuerwehr um den Segen eines neuen Fahrzeuges bittet“, sagte Pfarrer Achim Sahl im Gottesdienst in der katholischen Kirche „St.Petrus in Ketten“ in Hellenhahn-Schellenberg. Es ging um die Einsegnung eines neuen Mannschaftstransportwagens (MTW).
Hellenhahn-Schellenberg. Gemeinderefentin Eva-Mari Henn begrüßte zu Beginn der Heiligen Messe auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr. In der Einführung zur Liturgie sagte Henn: „Menschen sehnten sich nach Gemeinschaft.“ Ein Jeder von uns könne zur Gemeinschaft beitragen. Beispielswiese die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr, die sich zum Schutz von Leib und Leben, Hab und Gut von Menschen, also für unsere Gemeinschaft einsetzten.
Pfarrer Sahl ergänzte in seiner Predigt, der Dienst in der Feuerwehr sei manchmal ein „Himmelfahrtskommando“. Deshalb bitte man nicht nur um den Segen, für die, die in Gefahr seien, sondern gerade um jene, die das Fahrzeug bei dessen Einsatz lenkten. Es bedeute, dass sie im Dienst der Liebe unterwegs seien. Der Wahlspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ besage folglich, dass man im Namen Gottes im Einsatz sei.
Nach dem Gottesdienst zog man gemeinsam zum Feuerwehrgerätehaus, wo der MTW bereits herausgeputzt, mit Kränzen und der Gemeindeflagge geschmückt, bereitstand. In Zivil, jedoch mit der Stola als Amtszeichen eines katholischen Priesters gekleidet, vollzogen Pfarrer Achim Sahl und Gemeindereferentin Eva-Maria Henn die Fahrzeugweihe. Dazu gesellte sich der Wehrführer der Feuerwehr, Boris Baldus. Pfarrer Sahl sprach Segensgebete, mit Einbezug des Heiligen Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehrleute. Mit Weihwasser besprengte er das Feuerwehrfahrzeug als Symbol der Einsegnung. Gemeindereferentin Henn schloss mit Fürbitten für die Einsatzkräfte an. Sie erbat Gottes Schutz und Segen für die Feuerwehrmänner und -frauen bei ihrem Dienst für die Menschen. Ein gemeinsam gesungenes „Großer Gott wir loben dich“, in das alle Anwesenden einstimmten, beschloss die Einsegnung des Fahrzeuges.
Der Fahrzeugsegnung schloss sich das „Hoffest“ der Feuerwehr an. Diese feierte an diesem Tag das 95-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr und gleichzeitig auch 30 Jahre Jugendfeuerwehr. Zum Frühschoppen blieb natürlich auch die „hohe Geistlichkeit“. Bei Essen und Trinken wurde jene Gemeinschaft dokumentiert, von der die Gemeindereferentin gesprochen hatte. Die Kinder durften sich derweil auf einer Hüpfburg vergnügen. Insgesamt eine sehr gelungene Symbiose von kirchlicher Segenshandlung und fröhlichem Zusammensein. Willi Simon
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