Werbung

Nachricht vom 10.04.2019    

CO-Warner soll künftig die Lebensretter schützen

Wie oft ist ein nicht bemerkbares Atemgift Ursache für einen vermeintlich harmlosen Rettungseinsatz, bei dem sich die Einsatzkräfte jedoch in Lebensgefahr befinden können? Eine defekte Gastherme unter dem Waschbecken, ein undichter Kamin im Wohnzimmer oder der erloschene Grill auf dem Balkon. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie produzieren das Atemgift Kohlenstoffmonoxid - kurz "Kohlenmonoxid" oder "CO". Kohlenmonoxid ist jedoch heimtückisch, da man es nicht sehen, riechen oder schmecken kann. So starben im Jahr 2015 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 648 Menschen allein durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung.

Bürgermeister Klaus Müller übergibt Klaus Strüder, Leiter der Frist-Responder Gruppe Hartenfels, den CO-Warner. Foto: privat

Hartenfels. So kommt es vor, dass Rettungskräfte zu Patienten gerufen werden und das heimtückische Gift nicht wahrnehmen können. Erst Stunden später kann sich die CO-Vergiftung auch bei den Einsatzkräften bemerkbar machen. Genau davor soll der kleine Lebensretter die Ehrenamtlichen schützen. Der sogenannte CO-Warner überwacht die Umgebungsluft und schlägt Alarm, sobald er das tödlich wirkende Atemgift detektiert.

„Ich habe große Achtung vor den aktuell sechs Mitgliedern der First-Responder Gruppe Hartenfels, die Tag und Nacht an 365 Tagen im Jahr bereit sind, ihren Mitmenschen bei medizinischen Notfällen qualifizierte Erste Hilfe zu leisten“, so Klaus Müller. „Ich hoffe, wir können mit diesem Gerät etwas zur Sicherheit derer beitragen, die ehrenamtlich und unentgeltlich tätig sind, um die Zeit zwischen Notfall und Eintreffen des Rettungsdienstes durch Einleitung erster fundierter medizinischer Versorgungsmaßnahmen möglichst kurz zu halten.“



Das First-Responder-System besteht in Hartenfels bereits seit dem 1. August 2012. Neben dem Leiter Klaus Strüder besteht das Team aus Franziska und Stephan Görg, Johannes Wolf, Andreas Dickopf und Sebastian Schmuck, die speziell geschult oder aber teilweise in ihrem Hauptberuf im Rettungsdienst beschäftigt sind. Die Einsatzzahlen der Gruppe steigerten sich von zwölf im Jahr 2012 bis auf die Rekordzahl von 38 im vergangenen Jahr. Die beim Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hartenfels e.V. angegliederte und vom Westerwaldkreis als Träger des Rettungsdienstes anerkannte „First-Responder-Gruppe“ finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Umso dankbarer zeigte sich daher Klaus Strüder, als er jüngst das Warngerät von Bürgermeister Müller in Empfang nehmen konnte. (PM)


Lokales: Selters & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Ukrainischer Knabenchor "Dudaryk" faszinierte in Ransbach-Baumbach

Ein Hauch von Wehmut zog durch die Stadthalle in Ransbach-Baumbach, als der ukrainische Knabenchor "Dudaryk" ...

Bürgerinitiative fordert Transparenz bei Windkraftprojekten

In der Diskussion um die Errichtung von Windkraftanlagen in den Wäldern der Region meldet sich die Bürgerinitiative ...

Chor-Werkstatt im Musikgymnasium Montabaur begeistert Teilnehmer im Westerwald

Im Musikgymnasium Montabaur fand ein außergewöhnlicher Workshop-Tag statt, der Chorsänger aus der gesamten ...

Abenteuer auf der Streuobstwiese: NAJU-Kinder erleben Natur hautnah

Die Kindergruppe des NABU Hundsangen erlebte einen aufregenden Nachmittag auf der Weidenfeller-Obstwiese ...

Bad Ems: Gemeinsame Kontrollen im Rhein-Lahn-Kreis zeigen positive Resonanz

Am 13. Dezember 2025 führte die Polizeiinspektion Bad Ems in Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung des ...

Vielfältiges Kunsthandwerk und Lichterglanz auf dem Puderbacher Weihnachtsmarkt

Der Weihnachtsmarkt findet in Puderbach traditionell am dritten Adventswochenende statt. Um 15 Uhr am ...

Weitere Artikel


Westerwaldverein Bad Marienberg auf der "Gemüseinsel"

Zum ersten Mal trafen sich die Wanderer aus Bad Marienberg mit Mitgliedern des Zweigvereins Höhn, um ...

Klavieremotionen übertrugen sich aufs Publikum

„Klavieremotionen“, der Name des Konzertabends war passend gewählt. Im Stöffel-Park gaben Torsten Dzeik ...

Planfeststellungsverfahren für B 414 bei Nister

Der Landesbetrieb Mobilität Diez hat für das Bauvorhaben „Planfeststellungsverfahren für den Anbau zweier ...

„Deutschland spielt Tennis“: Aktionstag bei der SG Westerwald

Am 27. April ist es wieder soweit: Die Tennisabteilung der SG Westerwald (SGW) beteiligt sich erneut ...

VG Selters investiert in Sicherheit ihrer Feuerwehrangehörigen

Sie sind sicherer, leichter und komfortabler: die neuen Helme der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Selters. ...

Vom Wandern im Wald, Bänken aus Holz und sagenhafter Kunst

Ein Sarg zum Sitzen. Nicht für die Ewigkeit, aber für ein Weilchen oder die Dauer einer Brotzeit. Diese ...

Werbung