Werbung

Nachricht vom 01.04.2019    

SPD Wirges informierte über medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung wird auch im Westerwald zunehmend schwieriger. Bis 2023 stehen in der Region 64 Prozent der Hausärzte und 63 Prozent der Fachärzte zur Nachbesetzung an. Auch die medizinische und pflegerische Versorgung in den Seniorenheimen gestaltet sich aufgrund fehlender Fachkräfte schwierig. Nicht zuletzt steht auch die Krankenhauslandschaft im Westerwald vor großen Herausforderungen. Die Insolvenz der Katharina Kasper-ViaSalus GmbH macht dies offensichtlich.

Feierabendgespräch zum Thema medizinische Versorgung. Fotos: privat

Wirges. Letzte Woche am Donnerstag (28. März) trafen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger im Bürgerbüro am Hans-Schweitzer-Platz, um gemeinsam mit Bürgermeisterkandidatin Sylvia Bijjou-Schwickert und der Landtagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet die derzeitige Situation um die Insolvenz der ViaSalus (Krankenhaus Dernbach) zu besprechen, sowie überhaupt den Stand der Dinge um die aktuelle und zukünftige medizinische Versorgung in der Region und Stadt beziehungsweise Verbandsgemeinde zu beleuchten. Die beiden kompetenten Ansprechpartnerinnen standen den neugierigen Gästen Rede und Antwort und informierten über zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten für den Kreis und seine Kommunen – beispielhaft zu nennen sei das Konzept der sektorenübergreifenden Versorgung, also die Auflösung der strikten Trennung zwischen ambulantem und stationärem Sektor, oder die Einführung der „Gemeindeschwester Plus“.

Ein allgemeines Problem hinsichtlich der Grundversorgung sieht man in den unterschiedlichen Zuständigkeiten und Interessenlagen. Ob Deutsche Krankenhausgesellschaft, Kassenärztliche Vereinigung, Ärzte- und Apothekerkammern oder der Verband der Ersatzkassen – zu viele Beteiligte mit unterschiedlichen (wirtschaftlichen) Interessen sind in die Sicherung der medizinischen Versorgung involviert: Gesundheit darf nicht zum Geschäft werden!



Die Westerwälderinnen und Westerwälder haben ein Recht auf eine gute, wohnortnahe medizinische und pflegerische Versorgung. Der Kreis trägt hier eine Mitverantwortung und muss sich deutlich stärker als bisher engagieren. Im ersten Schritt muss es darum gehen, die Versorgungslandschaft und die Versorgungsbedarfe aktuell und für die nächsten Jahre mit allen Beteiligten – Vertreter der Kliniken, der Ärzteschaft, der Krankenkassen, der kassenärztlichen Vereinigung, der Sozialverbände, der Pflegestützpunkte, den Gesundheitsbehörden, dem Ministerium sowie des Apothekerverbandes – zu analysieren.

Daher fordert die SPD für den Westerwaldkreis umgehend die Einrichtung einer Kreisgesundheitskonferenz, die auf dieser Basis innovative, zukunftsversierte Lösungen entwickelt. Dieser Forderung schließen sich die Wirgeser SPD und ihre Kandidatinnen und Kandidaten an. Bürgermeisterkandidatin Sylvia Bijjou-Schwickert möchte auch in Wirges ein nachhaltiges Versorgungsangebot in Sachen Gesundheit und Pflege sicherstellen, sodass man den Menschen eine lebenswerte Heimatstadt bieten kann. (PM)


Lokales: Wirges & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Wirges auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


10,6 Millionen Euro Landesförderung für Bad Marienberg, Hachenburg und Westerburg

Bad Marienberg/Hachenburg/Westerburg. Das neue regionale Zukunftsprogramm "regional.zukunft.nachhaltig" der Landesregierung ...

Die Hochwasserpartnerschaft Wied-Holzbach erweitert ihr Wirkungsgebiet

Region. Die HWP "Wied-Holzbach" wurde im August 2012 von dem Land Rheinland-Pfalz und der Kreisverwaltung Neuwied ins Leben ...

Yannik Maaß als Direktkandidat der Grünen im Westerwald gewählt

Dreisbach. In einer gemeinsamen Wahlversammlung der Kreisverbände Westerwald und Rhein-Lahn von Bündnis 90/Die Grünen wurde ...

Historischer Wahlerfolg: Rheinland-Pfalz stellt Bundesvorsitz der "Jungen Freien Wähler"

Aschaffenburg. Generalsekretär David Eilert äußerte sich erfreut über diesen historischen Meilenstein: "Ich bin stolz, dass ...

Freie Wähler: Fraktionsmitglieder stellen Antrag auf Anerkennung einer Parlamentarischen Gruppe

Mainz. Diese besteht aus dem zuletzt amtierenden Fraktionsvorstand Helge Schwab (bisheriger Vorsitzender), Patrick Kunz (bisheriger ...

Marvin Kraus soll Bürgermeister in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg werden

Bad Marienberg. Marvin Kraus, der sich um das Bürgermeisteramt in der Verbandsgemeinde Bad Marienberg bewirbt, wurde einstimmig ...

Weitere Artikel


Barcamp: Neubürger-Begrüßung und digitales Stadtportal

Hachenburg. Der „suchende“ Ehrenamtler
Bernd Reimann berichtete aus diesem Grund über seine Erfahrungen, als er vor einiger ...

Wegemarkierer gesucht

Hachenburg. Wer würde gerne Zeichen setzen im WWV? Bei Interesse wenden Sie sich bitte an den Westerwaldverein, Koblenzer ...

Fahrzeugbeschaffung für Feuerwehr und Bauhof beschlossen

Hachenburg. Insgesamt stehen im Haushalt für die Anschaffungen rund 420.000 Euro zur Verfügung. Das Gremium beauftragte die ...

Kein neues Gewerbegebiet in Westerburg

Westerburg. Auch wenn es sich bei der vorgestellten Machbarkeitsstudie um eine noch frühe Planungsphase handelt, kündigt ...

„Countdown“ in Elgendorf

Montabaur-Elgendorf. Bei Erbsensuppe und Bockwurst oder Bratwurst und Pommes frites gibt es Jubiläumsinfos für jedermann. ...

Radfahrer übersehen und umgefahren

Oberhaid. Ein 69-jähriger PKW-Fahrer wollte, aus Richtung Oberhaid kommend nach links in die L 304 in Richtung Deesen einbiegen. ...

Werbung