Werbung

Nachricht vom 19.03.2019    

5G-Versteigerung: IHKs fordern Gesamtstrategie zum Ausbau digitaler Infrastruktur

Der ultraschnelle Mobilfunkstandard 5G gilt als Basistechnologie für eine digitale Gesellschaft und das Wirtschaften in einer digitalisierten Welt. Seit heute (5. März) läuft die Versteigerung der Frequenzblöcke. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) ist die Vergabe zwar ein notwendiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Damit ländliche Gebiete ebenfalls vom geplanten Ausbau profitieren können, bedarf es jedoch dringend weiterer Schritte.

Koblenz. Heute (19. März) startet in Mainz die Versteigerung der 5G-Frequenzblöcke. Der ultraschnelle Mobilfunkstandard gilt als Basistechnologie für eine digitale Gesellschaft und das Wirtschaften in einer digitalisierten Welt. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) ist die Vergabe zwar ein notwendiger und wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur. Damit ländliche Gebiete ebenfalls vom geplanten Ausbau profitieren können, bedarf es jedoch dringend weiterer Schritte.

Die Netzbetreiber verpflichten sich im Rahmen der Funkfrequenzversteigerung dazu, bis Ende 2022 98 Prozent der Haushalte mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zu versorgen. Damit ist absehbar, dass es in einzelnen ländlichen Regionen auch nach 2022 keine flächendeckende, leistungsfähige Mobilfunkanbindung geben wird. „Es ist dringend erforderlich, bereits jetzt eine Strategie zu erarbeiten, um insbesondere die Industrie- und Gewerbegebiete, die nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden können, ebenfalls zu versorgen“, so Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „Auch in ländlichen Gebieten müssen sich Unternehmen täglich dem globalen Wettbewerb stellen. Der Markt verzeiht eine schlechte Anbindung nicht.“



Auf Initiative der Länder Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern hat der Bundesrat am vergangenen Freitag die Bundesregierung aufgefordert, eine Gesamtstrategie zum Glasfaserausbau und zur Mobilfunkversorgung zu entwickeln, um sämtliche noch bestehende Lücken im Festnetz und im Mobilfunk zu schließen. Die derzeitigen Planungen im Rahmen der Funkfrequenzversteigerung reichen dafür nicht aus. Da der Bund die Erlöse der Funkfrequenzversteigerung erhalten wird, sollen nach Ansicht der Landesregierung Rheinland-Pfalz die benötigten Fördermittel für den Mobilfunkausbau schnellstmöglich vom Bund bereitgestellt werden. Dass keine weitere Zeit verloren werden darf, betont auch Arne Rössel: „Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, Leitmarkt für 5G zu werden. Umso wichtiger ist es, dafür mit einem flächendeckenden 4G-Ausbau umgehend die Basis zu schaffen.“ (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Kritik an neuen Vorschlägen für Basistarife im Gesundheitswesen

Dr. Tanja Machalet, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, äußert Bedenken ...

Agrardieselsteuerrückerstattung ab 2026: Ein Erfolg für die Landwirtschaft

Die Entscheidung des Bundeskabinetts, die Agrardieselsteuerrückerstattung ab dem Jahr 2026 vollständig ...

Jana Gräf startet Wahlkampftour auf dem Fahrrad: Politik im Dialog von Dorf zu Dorf

Mit dem Fahrrad und einem selbstgebauten Anhänger bringt Jana Gräf die Politik direkt zu den Menschen. ...

Alexandra Abresch-Cäsar tritt für die Grünen im Wahlkreis 5 bei der Landtagswahl 2026 an

Mit einem einstimmigen Votum wurde Alexandra Abresch-Cäsar zur Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis ...

Caroline Albert-Woll als SPD-Direktkandidatin für den Wahlkreis Montabaur nominiert

Mit Mehrheit wurde Caroline Albert-Woll zur Direktkandidatin der SPD im Wahlkreis Montabaur gewählt. ...

Landwirte und CDU im Dialog: Praxisfragen und Politik auf Gut Westerwald

Auf Einladung von Jenny Groß kamen Landwirte und CDU-Vertreter zu einer Gesprächsrunde zusammen. Im Mittelpunkt ...

Weitere Artikel


Die Läufer lockt es wieder auf die Straßen

Der Laufsport liegt weiterhin im Trend: Immer mehr Menschen wollen sich gesund und fit halten, und entscheiden ...

„ViaSalus“ ordnet Geschäftsführung neu

Bei der Katharina Kasper ViaSalus GmbH wurde heute infolge der Neuaufstellung des Unternehmens auch die ...

Kostenfreies Seminar für Existenzgründer am 4. April

Für alle, die ein eigenes Unternehmen gründen möchten, veranstaltet die IHK-Akademie Koblenz ein Existenzgründungsseminar. ...

Engagierte Arbeit der Arbeitsgruppe „Tourismus“

Seit einigen Monaten und in einer Vielzahl von Sitzungen stellte die aus dem Barcamp entstandene Arbeitsgruppe ...

Alt gegen neu - Jetzt hat die Glühbirne „ausgeleuchtet“

Am vergangenen Samstag, den 16. März fand im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde der LED-Tauschtag ...

Umdenken, um biologische Vielfalt zu erhalten

Insektensterben aufhalten, Bienen retten, biologische Vielfalt schützen, Lebensräume erhalten! Dr. Andreas ...

Werbung