Werbung

Nachricht vom 13.03.2019    

„Kein junger Mensch darf verloren gehen“

Der Übergang von der Schule ins Erwachsenen- und Erwerbsleben ist eine ein-schneidende Lebensphase: Junge Menschen müssen sich aus verlässlichen Strukturen verabschieden, neu orientieren und grundsätzliche Entscheidungen treffen. Im besten Fall sind Eltern, Familie und Freunde die wichtigsten Begleiter auf diesem Weg. Darüber hinaus gibt es vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Im Rhein-Lahn-Kreis sollen sie künftig noch besser koordiniert und eingesetzt werden: die Kreisverwaltung, die Agentur für Arbeit Montabaur und das Jobcenter Rhein-Lahn vernetzen sich über eine Jugendberufsagentur (JBA).

Montabaur. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten jetzt Landrat Frank Puchtler, Elmar Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Montabaur und Jochen Geißel, Geschäftsführer des Jobcenters Rhein-Lahn. Hintergrund des gemeinsamen Engagements ist, dass für Beratung und Integration Jugendlicher drei Sozialleistungsträger verantwortlich sind: Grundsicherung (Jobcenter), Arbeitsförderung (Agentur für Arbeit) und Jugendhilfe (Landkreis).

„Die Begleitung der jungen Menschen hat einen hohen Stellenwert“, so Landrat Puchtler. „Auf dem Weg in die Gesellschaft und den Beruf liegen jedoch oft Stolpersteine“, ergänzt Elmar Wagner. „Die größte Gefahr besteht darin, den Anschluss zu verlieren oder nicht ins Spiel zu kommen. Umso wichtiger ist es, alle Angebote miteinander zu verzahnen. Das oberste Ziel heißt: Kein Jugendlicher darf verloren gehen! Die regionale Kooperation leistet dazu einen wichtigen Betrag - mit frühzeitiger und qualifizierter Berufsberatung, der Vermittlung passender Ausbildungsstellen und der Förderung schwächerer Bewerber beziehungsweise Azubis.“



Wie erfolgreich die Leitmotive umgesetzt werden, beweist das Projekt Juwel, das im Jobcenter Rhein-Lahn entwickelt und später auf den Nachbarkreis ausgeweitet wurde. Aufgeschlüsselt bedeutet die Abkürzung: Jugendliche und junge Alleinerziehende auf dem Weg zur Integration in den Landkreisen Rhein-Lahn und Westerwald. „Juwel richtet sich an diejenigen, die besondere Hilfe brauchen, zum Beispiel, weil sie ein schwieriges soziales Umfeld oder massive Probleme in der Schule haben“ erklärt Jochen Geißel. „Diese jungen Leute werden ganzheitlich betreut und individuell begleitet. So können viele Integrationen gelingen.“

Ein Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt, dass die Initiativen Früchte tragen. Bei guter Konjunktur und hoher Nachfrage nach Fach- und Nachwuchskräften hat der Rhein-Lahn-Kreis derzeit eine historisch niedrige Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent. In der Personengruppe der 15- bis 25-Jährigen wird sie noch unterboten; hier beträgt sie glatte zwei Prozent. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Urlaub machen und Tieren helfen – Balaton24 startet Tierschutzaktion am Balaton

ANZEIGE | Mit der Aktion „Buchen mit Herz“ zeigt die Ferienhausagentur Balaton24, dass Urlaub und soziales ...

Ehrung der Altmeister: Handwerkskammer Koblenz feiert Jubiläen

Die Handwerkskammer Koblenz (HwK) weiß genau, wem sie den Wohlstand zu verdanken hat, der in den Nachkriegsjahren ...

Jörg Wisser übernimmt das traditionsreiche D-Haus in Hachenburg

Die Westerwald-Brauerei und das Deutsche Haus verbindet eine über 100-jährige Partnerschaft. Jetzt bekommt ...

Technik hautnah erleben: Die "Nacht der Technik" in Koblenz

Am Samstag, 8. November, verwandelt sich Koblenz erneut in ein Zentrum für Technikbegeisterte. Die "Nacht ...

Gabriel Schäfer erhält Anerkennung für berufliche Fähigkeiten ohne formalen Abschluss

In Koblenz wurde ein bemerkenswertes Validierungsverfahren abgeschlossen. Gabriel Schäfer, ein erfahrener ...

Absolventen im Kammerbezirk der HwK Koblenz mit Landesbestenpreis 2025 ausgezeichnet

In der Alten Lokhalle in Mainz wurden die besten Absolventen aus Handwerk, Industrie und Landwirtschaft ...

Weitere Artikel


Westerburger Frauen feierten Weltgebetstag

An eine große Tafel baten die Frauen im Westerburger „pfarrer-ninck-haus“ zum diesjährigen Weltgebetstag ...

Bündnis 90/Die GRÜNEN Wallmerod: Kandidaten für VG-Rat

Der Ortsverband der Verbandsgemeinde Wallmerod von Bündnis 90/Die Grünen hat in der Gaststätte St. Hubertus ...

Ehrenamtliche Köpfe stecken im und hinter dem Wochenmarkt in Höhr-Grenzhausen

Nicht nur prächtige Salatköpfe hat der Wochenmarkt in Höhr-Grenzhausen zu bieten, sondern auch diese ...

Verkehrsteilnehmer hinderten betrunkenen Autofahrer an der Weiterfahrt

Aufmerksame Verkehrsteilnehmer hinderten einen betrunkenen Autofahrer in Langenhahn an der Weiterfahrt. ...

Zum Start der Literaturtage: „Nachtleuchten“ im Hüttenhaus

Bald geht es los: Die 18. Westerwälder Literaturtage (WW-Lit) starten. Diesmal geht es in Herdorf los: ...

Raiffeisens Todestag: Genossenschaftler legten Kranz nieder

Die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft legte am Raiffeisen-Grab am 11. März gemeinsam ...

Werbung