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Nachricht vom 07.01.2019    

Neue Pfarrerin will in Willmenrod Türen öffnen

„Oh happy Day“ – das Eröffnungslied des „HeartChors“ dürfte den vielen Besuchern im Willmenroder Gotteshaus aus der Seele gesprochen haben. Denn mit Hilke Sophia Perlt hat die Evangelische Kirchengemeinde eine neue, sympathische Pfarrerin mit einem großen Herz für Seelsorge und Predigten. Und für schöne Bauwerke. Kein Wunder, dass Gebäude – oder zumindest deren Türen - während des Einführungsgottesdienstes eine besondere Rolle spielten.

Hilke Sophia Perlt beim Schlusssegen. Fotos: Peter Bongard

Willmenrod. Hilke Sophia Perlt hat ihre Berufung zur Pfarrerin über Umwege entdeckt. Früher studierte die 40-Jährige Bauingenieurswesen und war unter anderem als Statikerin tätig, bevor sie sich vor sechs Jahren entscheidet, ihr Leben auf ein neues Fundament zu stellen. Hilke Sophia Perlt absolviert ein berufsbegleitendes Theologiestudium und tritt nach ihrem Spezialvikariat im Dekanat Biedenkopf-Gladenbach nun in Willmenrod ihre erste Pfarrstelle an.

Ein Weg, der Haken schlägt. Doch Hilke Sophia Perlt geht ihn mutig. „Ich will Dich mit meinen Augen leiten“, heißt es in Psalm 32, der sich wie ein roter Faden durch ihren Einführungsgottesdienst zieht. „Was für eine schöne Verheißung für ihr erstes Pfarramt“, sagt Pröpstin Annegret Puttkammer, bevor sie Hilke Sophia Perlt ordiniert. „Gott hat Sie mit seinen Augen hier nach Willmenrod geleitet und wird es auch in den nächsten Jahren tun.“

In ihrer Predigt vergleicht die neue Pfarrerin ihren Weg mit dem der Weisen aus dem Morgenland. Sie irren einige Zeit umher; versuchen’s zunächst an prächtigen Palasttüren, hinter denen aber nur Missgunst auf sie warten. Das Christuskind finden sie schließlich hinter einer ganz unscheinbaren Stalltür. „In Willmenrod haben sich in letzter Zeit viele Türen für mich geöffnet, hinter denen mich freundliche Menschen empfangen haben“, sagt sie und ist sich sicher, dass Gott diese Begegnungen mit seinem Licht bescheint – so, wie es der Stern zu Bethlehem damals getan hat.



Im Anschluss an den Gottesdienst bedankt sich der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Axel Wengenroth, für das große Engagement der Gemeinde während der Vakanz. „Gott hat Ihnen heute ein Weihnachtsgeschenk gemacht“, sagt er. „Helfen Sie alle mit, dass die Freude über dieses Geschenk lange erhalten bleibt. Und geben Sie Hilke Sophia Perlt Raum, Neues zu wagen – auch wenn dafür andere Dinge vielleicht mal liegen bleiben.“ (bon)


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