Werbung

Nachricht vom 20.12.2018    

Feuerwehrleute üben im Brandcontainer für den Ernstfall

Eine solche Übung ist für die aktiven Feuerwehrleute eine besondere Gelegenheit, ihr Wissen und Können zu testen: Die Verbandsgemeinde Montabaur hatte einen so genannten Brandcontainer gemietet; drei Tage stand die auffällige Anlage auf der Montabaurer Eichwiese. Über 100 Feuerwehrleute aus den 21 Freiwilligen Feuerwehren trainierten den richtigen Umgang mit Atemschutzgeräten, die Orientierung in dichtem Rauch und das Löschen verschiedener Brandarten. Im Ernstfall entscheiden das Können und die nötige Routine der Feuerwehrleute über Leben und Tod – bei möglichen Opfern und bei den Feuerwehrleuten selbst.

Eine Übung im Brandcontainer ist körperlich und mental eine große Herausforderung. An der frischen Luft erholten sich die Feuerwehrleute von den Strapazen. Fotos: Freiwillige Feuerwehr Montabaur

Montabaur. Gespenstisch sieht es im Inneren des Brandcontainers aus. Es ist ein Raum, in dem es praktisch immer irgendwo brennt. Es glimmen Glutnester auf, Flammen schlagen plötzlich aus Boden, Wand oder Decke, oft herrschen dichter Rauch und nahezu unerträgliche Hitze. So sind die Feuerwehrleute gezwungen, den immer wieder neuen Anforderungen mit Ruhe und Besonnenheit zu begegnen. Alles wirkt sehr realitätsnah und genau so ist es auch gewünscht. Ganz besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist der Umgang mit einem Atemschutzgerät. Eine kontrollierte Atmung, auch inmitten von Flammen und Rauch, muss selbstverständlich sein.

Und genau das konnten die Feuerwehrleute in dem aufgestellten Brandcontainer üben. Die sogenannten Heißausbilder gaben genaue Einweisungen für den Durchlauf im Brandcontainer. Mal galt es dabei, einen Zimmerbrand, dann einen Motorbrand oder auch ein Gasflaschenbrand zu löschen. Die Fotos, die dabei entstanden, sind spektakulär. Oft standen Passanten vor dem Beobachtungsfenster und sahen den Brandschützern zu. Auch Andree Stein, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur, war sichtlich beeindruckt: „Wenn ich das Feuer sehe, bekomme ich den Impuls wegzulaufen. Sie gehen da rein. Sie gehen durch das Feuer, um unser Leben zu retten. Davor habe ich großen Respekt!“, lobte er seine Feuerwehrleute. „Ich bin dankbar, dass wir Sie haben.“



Dankbar waren auch die Feuerwehrleute, dass sie wertvolle Tipps im Umgang mit den unterschiedlichen Brandszenarien erhalten haben, und dass es sich „nur“ um einen Übungseinsatz handelte, der sehr viel Erkenntnisgewinn brachte. Da die Atemschutzgeräte nach jedem Gebrauch gereinigt und geprüft werden müssen, waren die drei hauptamtliche Gerätewarte Jörg Albrecht, Christian Becker und Steve Olig sowie der ehrenamtliche Gerätewart Florian Neuroth ständig vor Ort. Ebenso der Stellvertretende Wehrleiter Patrick Weyand, der die Übung betreute und Tipps gab. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Stillstand bei der Ortsumgehung Rennerod: Ein Projekt ohne Ende

Seit über drei Jahrzehnten ist die geplante Ortsumgehung B54 in Rennerod ein Dauerthema. Trotz unbestrittener ...

Durch die Else Schütz Stiftung ermöglicht: Neuer Wünschewagen für den Arbeiter-Samariter-Bund

In Selters wurde dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ein neuer Wünschewagen übergeben. Dieser Wagen ermöglicht ...

Glockenläuten und Gottesdienst: Kirburg gedenkt dem Ende des Zweiten Weltkriegs

Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs setzten die Kirchengemeinden von Kirburg und Hachenburg ...

Burgruine Reichenstein: Mittelalterliche Geschichte und Naturerlebnis im Westerwald

Die Burgruine Reichenstein bei Puderbach ist ein faszinierendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst und ...

Sanierung der Westerwälder Seenplatte: Fortschritte und Herausforderungen

Die Sanierung der Westerwälder Seenplatte ist ein bedeutendes Projekt für Natur- und Gewässerschutz in ...

Theaterprojekt "Act Now 25" stärkt Konfliktlösungskompetenzen von Jugendlichen in Ransbach-Baumbach

Ende April wurde an der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach ein innovatives Theaterprojekt ...

Weitere Artikel


Spende für Wildpark Bad Marienberg

Soprema hat der aktuellen Crowdfunding-Aktion für einen Kinder-Motorikparcours am Wildpark Bad Marienberg ...

Nächtliche Einbrecher im Westerwald unterwegs

Zwei Einbrüche in der Nacht zum 19. Dezember wurden der Polizei Hachenburg gemeldet: In Hachenburg war ...

Informationsabende und Anmeldungen am Privaten Gymnasium Marienstatt

Der Informationsabend für die neuen 5. Klassen des kommenden Schuljahres 2019/2020 am G8GTS-Gymnasium ...

Eine besondere Winterwanderung in Daufenbach

Schnee, klirrende Kälte, tief vermummt in warmer Bekleidung, Sonnenuntergang, Waldspaziergang, knackende ...

Stadt Ransbach-Baumbach beschloss Baumaßnahmen

Am Mittwoch, 28. November, fand im kleinen Saal der Stadthalle, Rheinstraße 103 in Ransbach-Baumbach ...

Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach: Wasser, Abwasser und Haushaltsplan

Am Mittwoch, 12. Dezember, fand im Dorfgemeinschaftshaus, Nauort eine öffentliche und nichtöffentliche ...

Werbung