Über 20 Jahre deutsch-russischer Austausch im Westerwald
Zwölf Schülerinnen und Schüler aus St. Petersburg waren jetzt zu Gast am Gymnasium Marienstatt. Seit 23 Jahren pflegt das Marienstatter Gymnasium einen Austausch mit Schule Nr. 27 in der Ostsee-Metropole. Ausflüge nach Köln und Limburg standen auf dem Programm, aber auch das Hachenburger Landschaftsmuseum und das Besucherbergwerk Grube Bindweide.
Marienstatt. Der völkerverbindende Austausch zwischen dem Privaten Gymnasium Marienstatt und der Schule Nr. 27 in St. Petersburg besteht nunmehr seit 23 Jahren. Die zwölf russischen Schülerinnen und Schüler, begleitet von zwei Lehrerinnen, und ihre deutschen Austauschpartner, begleitet von Ferdinand Heinrichs und Martin Kläsner, erkundeten die nähere Umgebung Marienstatts und überregionale Ziele wie die Marksburg in Braubach und den Kölner Dom.
Schwerpunkt des diesjährigen Austauschs war die Region des Westerwaldes. So besuchte die Gruppe gemeinsam das Landschaftsmuseum in Hachenburg, um einen Einblick in die Lebensumstände im Westerwald zu bekommen. Interessant waren die alte Schule und die Erzählungen über das Schulleben vor 100 Jahren. Der Erzabbau im Westerwald war ein weiterer Schwerpunkt des Programms. In der Grube Bindweide in Steinebach ging es mit der Grubenbahn in den alten Stollen hinein, bis der Ausgangspunkt der Besichtigungstour erreicht war. Die schwierigen Arbeitsbedingungen unter Tage wurden der Gruppe hautnah in einer informativen Führung nahegebracht. Vor dem Besuch der Grube wurde auch das in unmittelbarer Nähe gelegene Motorrad-Museum besucht. Obwohl Limburg als Stadt geografisch nicht mehr zum Westerwald gehört, waren die Stadt und hier besonders der Dom als Bistumskirche ein lohnendes Ziel. In zwei aufschlussreichen Führungen erfuhr die Gruppe viele Details zur Entstehung des Doms. Ein Highlight war der Besuch eines anderen Doms, nämlich desjenigen in Köln. Hier wurde der Südturm bestiegen und anschließend führten die deutschen Schülerinnen und Schüler ihre Austauschpartner durch den Dom und erklärten einige Sehenswürdigkeiten.
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Der Besuch der Marksburg sollte der Gruppe einen Einblick in das mittelalterliche Leben auf einer Burg näherbringen. Die anschließende Schifffahrt nach Koblenz zeigte auch die natürlichen Schönheiten des Mittelrheintals. Eingebettet waren diese Projekte immer wieder in die schulische Arbeit der deutschen und russischen Jugendlichen. In thematischen Kleingruppen standen die Vorbereitung und Nachbereitung der einzelnen Ziele auf dem Programm. Die so entstandenen Vorträge konnten am letzten Abend den deutschen Eltern und interessierten Lehrern und den Schülerinnen und Schülern vorgestellt werden. (PM)
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