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Nachricht vom 26.10.2018    

Chinesischer Hightech-Konzern HGZN übernimmt Nimak-Gruppe

Die neuen Besitzer kommen aus dem Reich der Mitte: Die chinesische HGZN-Gruppe übernimmt das Wissener Familienunternehmen Nimak inklusive des 60-Prozent-Anteil am Schwesterunternehmen Nimak China. Die Vereinbarung zwischen den derzeitigen Gesellschaftern und der HGZN sieht eine Standortgarantie für den Stammsitz Wissen vor. Hier werden auch weiterhin der Hauptsitz von Nimak, die Produktion für den europäischen Markt, Nord- und Südamerika sowie für die Werke der deutschen Originalausrüstungshersteller in Asien und die Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestehen bleiben. ZIel war es laut Nimak-Pressemitteilung, dem Unternehmen und Mitarbeitern langfristig eine erfolgreiche, nachhaltige und sozialverantwortliche Perspektive zu geben.

Nimak-Gesellschafter und Nimak-Berater sowie das Management mit dem bisherigen geschäftsführenden Nimak-Gesellschafter Paul Nickel und HGZN-Vorstandsvorsitzenden Hui Qiao (vorne, 2. und 3. von links). (Foto: Nimak GmbH)

Wissen/Shanghai. Das Gerücht hielt sich im Wisserland schon etliche Zeit, jetzt ist es offiziell: Die Wissener Nimak GmbH wechselt die Besitzer. Die Gesellschafter des traditionsreichen Anbieters von Widerstandschweiß- und Klebetechnologie sowie kundenspezifischer Automationslösungen und die chinesische Jiangsu Hagong Intelligent Robot Co., Ltd. (HGZN) haben eine Vereinbarung über den Verkauf der Anteile der drei Familienstämme Nickel an der Nimak-Unternehmensgruppe in Deutschland, den USA und Mexiko geschlossen. Darüber informiert das Unternehmen per Pressemitteilung.

Garantie für den Standort Wissen
Der Vertrag umfasst auch den 60-Prozent-Anteil am Schwesterunternehmen Nimak China. HGZN ist ein Hightech Unternehmen und seit 1993 an der Börse in Shenzhen gelistet. Als eine Gruppe von Produktionsunternehmen, die sich auf Smart Manufacturing und künstliche Intelligenz spezialisiert haben, bieten die Unternehmensgesellschaften kundenspezifische Automatisierungslösungen und Dienstleistungen für zahlreiche Sektoren, unter anderem für die Automobilbranche. Die Vereinbarung zwischen den derzeitigen Gesellschaftern und der HGZN sieht eine Standortgarantie für den Stammsitz Wissen vor. Hier werden auch weiterhin der Hauptsitz von Nimak, die Produktion für den europäischen Markt, Nord- und Südamerika sowie für die Werke der deutschen OEMs (Original Equipment Manufacturer/Originalausrüstungshersteller) in Asien und die Forschungs- und Entwicklungsabteilung bestehen bleiben.

Paul Nickel bleibt beratend im Boot
Das aktuelle Management-Team wird unter der Leitung von Nimak-Geschäftsführer Niels Hammer die Geschäfte auch nach Abschluss der Transaktion weiterführen. Der derzeitige geschäftsführende Gesellschafter Paul Nickel wird Nimak und HGZN nach Abschluss des Verkaufs weiter beratend zur Seite stehen. Die Niederlassungen in den USA und Mexiko bleiben Teil der Nimak-Unternehmensgruppe und sind für die Bereiche Verkauf und Service in ihren Märkten zuständig.

Perspektive für Unternehmen und Mitarbeiter
„Unser Ziel war es, dem Unternehmen und unseren Mitarbeitern langfristig eine erfolgreiche, nachhaltige und sozialverantwortliche Perspektive zu geben,“ sagt Paul Nickel. Die Tatsache, dass Niels Hammer und das bestehende Führungsteam weiterhin die Geschicke des Unternehmens leiten werden sowie das Fortbestehen des Standorts Wissen sei ein Garant für die Fortsetzung der Innovations- und Erfolgsgeschichte von Nimak. Die Produkte des Unternehmens werden in den Sektoren Automotive, Konsumgüter, und Metallverarbeitung eingesetzt. Das Unternehmen hat eine herausragende Marktposition bei Schweißzangen vor allem für die Automobilproduktion und eine starke Marktdurchdringung in Deutschland, Nord- und Südamerika und den asiatischen Märkten. Durch die Zusammenarbeit mit den zu HGNZ gehörenden Unternehmen im Bereich Smart Manufacturing, erhält Nimak Zugang zu weiteren europäischen Märkten wie Frankreich und in Osteuropa. Es wird erwartet, dass die Transaktion – vorbehaltlich der üblichen Bedingungen einschließlich regulatorischer und sonstiger erforderlicher Genehmigungen – gegen Ende Mai 2019 abgeschlossen werden kann.



Vorteile für Beschäftigte beider Unternehmen
„Die zukünftige Zusammenarbeit bringt dank der Nimak-Produkte und unseres Netzwerks in China Vorteile für die Mitarbeiter beider Unternehmen. Die HGZN Gruppe ist zuversichtlich, dass Nimak als Teil unserer Familienunternehmen die Möglichkeit hat, das Wachstum zu beschleunigen und noch erfolgreicher zu werden. Darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass die Ausrichtung der HGZN-Gruppe mit den Werten von Nimak, unter anderem der Verpflichtung zu Integrität, Leistung und Innovation, übereinstimmt", erklärt Hui Qiao, Vorstandsvorsitzender von HGZN. Nimak-Geschäftsführer Niels Hammer ergänzt: „HGZN verfügt über die notwendige Stärke, den Fortbestand von Nimak im heutigen globalen wirtschaftlichen Umfeld und die technologische Weiterentwicklung der heutigen Nimak-Produkte zu gewährleisten. Wir sind davon überzeugt, dass wir als Teil von HGZN von der breiten Aufstellung des Konzerns im Bereich intelligente Fertigung profitieren werden und durch weitere Investitionen unsere führende Marktposition gegenüber den Mitbewerbern auch in Zukunft ausgebaut werden kann.“ (PM)


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