Werbung

Nachricht vom 15.10.2018    

Ausstellung im Kreishaus: Jüdisches Leben in Deutschland heute

Breit gefächert ist der Umgang mit der jüdischen Identität im Rahmen der Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“, die ab dem 22. Oktober in der Montabaurer Kreisverwaltung gezeigt wird. Während einige Porträtierte den jüdischen Glauben für sich als konstitutiv ansehen und praktizieren, finden andere einen Zugang über die Tradition, Geschichte oder ein abstraktes Gefühl der Gruppenzugehörigkeit. Fünf Geschichtstafeln betten die Biografien in den Kontext der fast 2.000-jährigen Geschichte der Juden in Deutschland ein.

In der Kreisverwaltung in Montabaur wird die Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ gezeigt. (Foto: Pressestelle der Kreisverwaltung)

Montabaur. Vom 22. bis 29. Oktober ist die Wanderausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ im Foyer des Kreishauses zu sehen. Auf 20 Tafeln werden jüdische Biografien in Deutschland vorgestellt.

Breit gefächert ist der Umgang mit der jüdischen Identität: Während einige Porträtierte den jüdischen Glauben für sich als konstitutiv ansehen und praktizieren, finden andere einen Zugang über die Tradition, Geschichte oder ein abstraktes Gefühl der Gruppenzugehörigkeit. Fünf Geschichtstafeln betten die Biografien in den Kontext der fast 2.000-jährigen Geschichte der Juden in Deutschland ein.

Vermittelt werden soll, dass sich die deutsch-jüdische Geschichte nicht auf den Holocaust beschränkt und jüdische Einwohner zu keiner Zeit ausschließlich passive Objekte der Geschichte waren, sondern auch als aktiv handelnde Bürger auftraten und die deutsche Gesellschaft mitprägten und bis heute prägen.



Die Tafel über das Künstler-Kollektiv Migrantas greift schließlich die Frage nach der kollektiven Identitätskonstruktion in Deutschland auf. Fragen wie „Und wann fahren Sie zurück nach Hause?“ schildern dabei nicht nur die Situation von Migranten, sondern betreffen ebenso Menschen, deren Familien seit Generationen in Deutschland leben. Die Vielfalt der jüdischen Lebenswelten soll den Betrachter vor allen Dingen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Identität anregen. Die Ausstellung soll dazu beitragen, etwaige Vorbehalte und Vorurteile abzubauen. (PM)


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Schwerer Unfall auf der A3 bei Dierdorf: Lkw-Fahrer eingeklemmt

In den frühen Morgenstunden des 1. Mai ereignete sich auf der Autobahn A3 in Fahrtrichtung Köln ein schwerer ...

Lkw-Brand auf der A3 bei Großmaischeid sorgt für Vollsperrung

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags (1. Mai) geriet ein Sattelzug auf der Autobahn 3 in Brand. ...

Verkehrsunfall in Wittgert: Vier Personen verletzt

In Wittgert ereignete sich am Mittwochabend (30. April) ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Pkw. ...

100 Jahre Einsatz: Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Niederelbert

Am 10. Mai feiert die Freiwillige Feuerwehr Niederelbert ihr 100-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wird ...

Diebstahlserie in Nassau und Bad Ems: Unbekannte Täter schlagen zu

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs (30. April) kam es in Nassau und Bad Ems zu mehreren Diebstählen ...

Dreister Kupferdiebstahl in Herschbach

In Herschbach kam es zu einem ungewöhnlichen Diebstahl, der die Polizei auf den Plan rief. Unbekannte ...

Weitere Artikel


SG Grenzbachtal I spielte Remis

Die erste Mannschaft der SG Grenzbachtal spielte zu Hause gegen Oberbieber. Es gab ein gerechtes Remis. ...

Kölner Geiselnahme beendet: Weitere Beeinträchtigungen für Reisende möglich

(AKTUALISIERT: 15. Oktober, 19.55 Uhr) Aufgrund einer Geiselnahme war der Kölner Hauptbahnhof am heutigen ...

Autohof Heiligenroth: Umweltverbände klagen gegen Rodungsgenehmigung

Die bundesweit anerkannte Naturschutzinitiative wird mit Unterstützung der Pollichia e.V. gegen die Rodungsgenehmigung ...

Blutspender wird zum Lebensretter

Hilfe für Leukämiekranke: Nikolai Junk hat Stammzellen bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespendet. Irgendwo ...

Ist Germanistik wirklich heilbar?

Germanistik ist heilbar. Oder doch nicht? So genau weiß das keiner. Aber was sagt schon der Titel über ...

Bericht aus Rom: Katharina Kasper ist die erste Heilige des Bistums Limburg

Dieser 14. Oktober war ein besonderer Tag für viele Westerwälder Katholiken: Mit Katharina Kasper wurde ...

Werbung