Dr. Wissing besucht EWM in Mündersbach
Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing machte der EWM in Mündersbach seine Aufwartung. Die EWM ist ein zukunftsorientierter, weltweit agierender, inhabergeführter Hersteller von Lichtbogen-Schweißtechnik. Mit rund 400 Mitarbeitern am Heimatstandort Mündersbach, sowie weiteren 300 Mitarbeitern an 13 deutschen und sieben internationalen Standorten, ist die EWM ein Aushängeschild für die Region des Westerwaldes.
Mündersbach. Nach einer kurzen Begrüßung des Ministers im Werk 1, stellte Bernd Szczesny, der Vorstandsvorsitzende der EWM AG, die KI (Künstliche Intelligenz) in den Mittelpunkt seines Referats und ergänzte diesen durch kurze Filmeinspieler. Er beschrieb eingehend die technische Weiterentwicklung unter dem Begriff „Industrie 4.0“. Mit diesem Begriff wird ein Zukunftsprojekt bezeichnet, welches die Digitalisierung der industriellen Produktion in der Zukunft aufstellt. Dem Grunde nach ist es die 4. Industrielle Revolution.
Die bereits vorhandenen Schweißroboter, die immer weiter entwickelt werden, können über hochkomplexe Programmierung automatisch Schweißarbeiten durchführen, wobei die Schweißnähte von Menschenhand kaum so sauber verschweißt werden können, dabei an Genauigkeit nicht zu überbieten sind. Bernd Szczesny führte weiter aus, dass die KI in Zukunft einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt und man nicht den Anschluss verpassen dürfe, da weltweit daran gearbeitet und entwickelt wird. Er stellte auch die Forderung an den Minister, die Entwicklung dieser Technologie mit entsprechenden Landesfördermitteln zu unterstützen. Um die Schweißtechnik von EWM in anderen Firmen zu etablieren, bietet EWM Fremdfirmen die Möglichkeit, ein Jahr ihr Equipment zu testen. Durch die große Energieeffizienz entstehen Einsparungen zwischen 20 und 50 Prozent, deshalb beginnen die meisten Firmen eine Korporation mit EWM.
Bernd Szczesny betonte auch immer wieder die familiäre Atmosphäre innerhalb der Belegschaft: „Wir sind eine Familie“, so lautet die Devise. Einen wichtigen Platz würde die Ausbildung bei EWM einnehmen, die im Mittelpunkt steht. Zu einem intakten Betrieb gehören nicht nur Studierte oder Akademiker, Facharbeiter sind das Gerippe. Betriebliches Gesundheitsmanagement, Home-Office, Gleitzeit und das Windelpaket sind selbstverständlich, wobei das „Windelpaket“ erklärt werden muss. Es bedeutet so viel, dass EWM für ein Jahr sämtliche Windelkosten für die jungen Familien übernimmt, ein wohl einmaliger Vorgang.
Michael Szczesny, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der EWM AG, schlug in die gleiche Kerbe. Die technologische Entwicklung der KI sei unaufhaltsam, man dürfe den Anschluss nicht an die weltweite Entwicklung verlieren. Er sah auch die Vorteile in einem familiengeführtem Unternehmen und erklärte, dass nachhaltige Investitionen das wichtigste sind. Innerhalb der Familie würde keine Ausschüttung erfolgen, da keine Gewinnmaximierung vorgesehen ist, alles Erwirtschaftete wird wieder in den Betrieb gesteckt.
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Wirtschaftsminister Dr. Wissing hatte interessiert zugehört, er lobte das hochinnovative Engagement von EWM, dieses sei ein wichtiger Aspekt, Arbeitsplätze in der Region zu erhalten und nicht in Billiglohnländer auszuweichen. Er versprach, die Mangangrenzwerte beim Schweißvorgang auf den Prüfstand zu stellen. Ebenso sei ab 1. Januar 2019 ein Technologie- und Innovationsförderprogramm vorgesehen, aus dem EWM zur Weiterentwicklung von KI Fördermittel beantragen könne.
Beim anschließenden Rundgang durch das Werk 1 konnte Minister Wissing selbst Hand anlegen, als er unter der tätigen Mithilfe der Schweißingenieurin Jasmin Lang per Schweißroboter ein Stück Eisen zusammenschweißte, ohne sich dabei die Finger schmutzig zu machen. In der Cafeteria von Werk 1 traf Dr. Wissing dann auf die Azubis der EWM, die ihm voller Stolz den von ihnen entwickelten „Bier-Zapf-Roboter“ vorführten. Als Erinnerung an diesen speziellen Moment erhielt der Minister drei fünf Liter Party-Fässchen mit guten Pils aus dem Hachenburger Land, als Spezial-Edition versehen mit Aufdrucken von EWM. Dr. Wissing zeigte sich sichtlich angenehm überrascht, ob dieser unerwarteten Gabe.
Nach einem kurzen Abstecher in die Ausbildungswerkstatt bewegte sich der Tross zur Baustelle der EWM, wo ein neues Verwaltungsgebäude für 80 Mitarbeiter, sowie eine neue Produktions- und Logistikhalle entstehen. Dr. Wissing konnte sich von dem zügigen Verlauf der Bauarbeiten überzeugen.
Für Schüler und Berufsanfänger:
Am Samstag, den 8. September findet von 9 bis 14 Uhr bei EWM in Mündersbach der „Tag der offenen Tür für Schüler“ statt. Dahin kann jeder interessierte Schüler kommen, um sich über die Möglichkeiten zu informieren, die ihnen EWM bietet. Praktische Übungen wie das Live-Schweißen oder das Blinky-Du-Löten sollen das Interesse wecken. „Sei dabei – wir freuen uns auf dich“, das ist das Motto dieser Veranstaltung. wear
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